Bis der Opel Astra als vollständig elektrifiziertes Modell in der Golf-Klasse für Aufsehen sorgen darf, müssen noch ein paar Monate vergehen. Als Opel Astra-e soll es den Kompaktwagen nach derzeitiger Planung im Jahr 2023 zu kaufen geben. Schon jetzt ist der neue, in frischem Design erstrahlende Opel Astra aber als Plug-in-Hybrid bestellbar; also mit Verbrennungsmotor und kleiner Batterie für den Stadt- und Pendelverkehr. Nach der offiziellen Präsentation vor ziemlich genau sechs Monaten sind jetzt auch die Preise bekannt. Während der Fünftürer mit Verbrennungsmotor zu Preisen ab 22.465 Euro zu haben ist, kostet die teilelektrifizierte Variante deutlich mehr.
Opel Astra als Plug-in-Hybrid jetzt bestellbar
Der Opel Astra Plug-in-Hybrid ist in der sechsten Generation des Bestsellers nicht nur mit einem 110 kW (150 PS) starken 1,6 Liter Turbomotor ausgestattet, sondern bietet auch einen Elektromotor mit 81 kW (110 PS). Das maximal mögliche Systemdrehmoment gibt der Hersteller mit 360 Nm an. Grundsätzlich ist ein 8-Stufen-Automatikgetriebe verbaut. Die elektrische Reichweite: Opel verspricht innerorts dank stärker nutzbarer Rekuperation bis zu 78 Kilometer. Die gerundete WLTP-Reichweite beträgt bis zu 59 Kilometer. Im Laufe des Jahres möchte Opel noch eine zweite Leistungsstufe anbieten. Die bietet dann 165 kW (225 PS) Systemleistung.
Das Basismodell des Opel Astra PHEV wird zu Preisen ab 36.710 Euro angeboten; in der Business-Ausführung ab 35.800 Euro. Abzüglich Umweltbonus lässt sich der Plug-in-Hybrid des Opel Astra somit ab rund 28.600 Euro kaufen. Die Elegance-Ausführung, zusätzlich unter anderem mit 180-Grad-Rückfahrkamera, LED-Ambientebeleuchtung und Zwei-Zonen-Klimaautomatik ausgestattet, kostet mindestens 39.100 Euro. Die GS-Variante mindestens 40.330 Euro. Dann sind unter anderem Sportsitze, eine 360-Grad-Kamera und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer Teil der Ausstattung.
Das Topmodell Opel Astra Ultimate mit Plug-in-Hybrid-Technologie ist für mindestens 44.410 Euro erhältlich. Es bietet unter anderem größere Reifen (18 statt 17 Zoll), ein Multimedia-Navigationssystem, eine beheizbare Windschutzscheibe und erweiterte Sicherheitsfunktionen. Serienmäßig an Bord sind bei allen Modellen zahlreiche hochmoderne Assistenzsysteme wie der Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung, Fußgängererkennung, Spurhalte-Assistent, Verkehrsschilderkennung oder Müdigkeitserkennung.
Äußerlich rundum neu gestaltet
Optisch fällt insbesondere das „Vizor“ getaufte Markengesicht ins Auge: tiefschwarz und mit Blitzlogo soll es beim Modell GS Line gleichermaßen Kraft und Dynamik vermitteln. Zugleich lässt es den Astra vergleichsweise breit erscheinen. Hochwertig – und bisher nur vom Opel Insignia bekannt: die adaptiven Scheinwerfer mit jeweils 84 LED-Elementen auf beiden Seiten. Sie stehen aber nur in der Ultimate-Ausführung bereit. Ansonsten müssen klassische LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten ausreichen. Im Innenraum geht es zwar nicht vollständig digital zur Sache, Rundelemente sucht man aber vergeblich. Für einzelne Fahrzeugfunktionen wie die Klimaanlage bietet der Opel Astra aber weiter klassische Druckknöpfe.
Im Laufe der kommenden Wochen gibt es den Opel Astra übrigens auch in der Langversion mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Der Opel Astra Sports Tourer bietet ebenfalls bis zu 225 PS, aber mehr Ladevolumen als das Basismodell. Ob es auch den Kombi des Opel Astra eines Tages als E-Auto zu kaufen geben wird, ist noch unklar.