Egal, ob EM oder WM – immer wieder wählen Nutzer Zeiträume von Live-Ereignissen, um sich den nächsten Fernseher zu gönnen. Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen, ist dieser Anlass so gut wie jeder andere Sale oder Verkaufsaktion, um dir deine Wünsche zu erfüllen. Wer dabei ein besonders hochwertiges Modell möchte, findet viele attraktive Optionen, um ein teures Modell in Raten abzustottern. Doch genau dort lauern versteckte Kostenfallen auf unwissende Käufer.
Wucherzinsen in Ratenzahlungen möglich
Viele Onlineshops bieten dir für mehr Bequemlichkeit ihre eigenen Ratenzahlungsoptionen an. Dabei zahlst du jedoch nicht nur den Betrag für den Fernseher in Raten gestaffelt, sondern häufig auch entsprechende Zinsen. Ausnahmen gibt es bei besonderen Werbeaktionen, die dir für mehr Verkäufe tatsächlich 0 Prozent an Zinsen gewähren. Häufig findest du diese Angebote unter Begriffen wie „0-Prozent-Finanzierung“. In den meisten Fällen möchte der Onlinehändler von dir jedoch zusätzliches Geld dafür erhalten, dass er dir die Ratenzahlung ermöglicht. Die Konditionen unterscheiden sich dabei nicht nur deutlich bei verschiedenen Anbietern. Sie können sogar den Gesamtpreis deines Fernsehers ordentlich in die Höhe schnellen lassen. Wie Berechnungen des Vergleichsportals Verivox feststellen, können diese Mehrkosten sogar bis zu 20 Prozent der gesamten Kosten des Kaufpreises eines Fernsehers ausmachen. Kaufst du etwa einen Fernseher für 2.499 Euro, zahlst du möglicherweise bis zu 500 Euro drauf – nur wegen der Ratenzahlung.
Otto teuerster Versandhändler laut Verivox
Bei vielen der Anbieter sind die Zinskonditionen dabei schlechter, als wenn du einen Kredit über eine Bank aufnehmen würdest. Besonders teuer fällt der Ratenkauf etwa beim Versandhändler Otto aus. Hier droht ein effektiver Jahreszins von 18,94 Prozent. Über 24 Monate würde dich der Fernseher mit 2.499 Euro Kaufpreis dann zusätzlich 480 Euro kosten. Bei Amazon liegt der Zinssatz mit 12,6 Prozent etwas geringer. Dennoch müsstest du für das gleiche Modell 322 Euro Zinsen zusätzlich zahlen. Noch günstiger wird es bei MediaMarkt und Saturn, die rund 11,9 Prozent für die Finanzierung verlangen. Dennoch sind die Zinskosten auch dort mit 305 Euro höher als bei durchschnittlichen Kreditkonditionen.
Wer hingegen einen Ratenkredit bei einer Bank abgeschlossen hätte, hätte laut Verivox im Durchschnitt 6,79 Euro Zinsen gezahlt. So fallen auf die 24 Monate lediglich 175 Euro Zinskosten an – gut 305 Euro weniger als bei der teuersten Option. Bevor du dich für den Kauf eines Fernsehers bei einem Anbieter entscheidest, solltest du darum nicht nur auf die Höhe deiner monatlichen Rate schauen. Auch die Zinsen, die du für die Finanzierung zahlst, solltest du kritisch hinterfragen. Bei deiner Bank mag die Kreditbeantragung mit etwas mehr Aufwand verbunden sein als der Kauf direkt beim Onlineshop. Dafür kannst du jedoch hunderte Euro an Kosten insgesamt einsparen. Noch günstiger kommt es dich natürlich, wenn du deinen Fernseher direkt aus eigener Tasche bezahlen kannst. Dabei müssen gute Fernseher keineswegs teuer sein, wie diese Wahl an günstigen 4K-Fernsehern beweist.
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