Für drei der in Deutschland am meisten genutzten Internet-Browser stehen neue Versionen zur Verfügung. Und ein Update lohnt sich. Zum Teil nicht nur mit Blick auf die Sicherheit. Wir liefern dir einen Überblick.
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Die nächste große Update-Welle für die aktuellen Browser-Generationen ist angelaufen. Sowohl Google (für den Chrome Browser) als auch Mozilla (Firefox) und Microsoft (Edge) haben neue Versionen ihrer Internet-Zugangssoftware zum Download freigegeben. Wir zeigen dir, warum du die Updates schnellstmöglich installieren solltest. Vor allem mit Blick auf die Sicherheit ist das wichtig. Aber nicht nur deswegen.
Chrome 86.0.4240.183 verfügbar
Schon Anfang Oktober stellte Google mit Chrome 86 seine neueste Browser-Generation vor. Mit verschiedenen interessanten Neuerungen an Bord. Jetzt gibt es die schon dritte Aktualisierung von Chrome 86 – mit verschiedenen geschlossenen Sicherheitslücken. Google selbst spricht von fünf Lecks, die Chrome 86.0.4240.183 aus der Welt schafft. Die Gefahr, die von den Schwachstellen ausgeht, stuft Google selbst bei allen vier der neu entdeckten Sicherheitslücken als „hoch“ ein. Das ist die zweithöchste Warnstufe, die die Chrome-Entwickler aussprechen können.
Eine Update des Chrome-Browsers ist für bestehende Nutzer am einfachsten direkt über das Browser-Menü möglich. Dafür klickst du auf die vertikal angeordneten Menüpunkte am rechten oberen Rand deines Browserfensters. Anschließend wählst du die Menü-Punkte „Hilfe“ und „Über Google Chrome“ aus und wartest den automatisch startenden Download der neuen Browser-Version ab. Doch Vorsicht: Erst nach einem Browser-Neustart sind die neuesten Sicherheits-Patches auch wirklich installiert.
Ein Test unserer Redaktion zeigte, dass die neueste Chrome-Version auch in Deutschland schon zu installieren ist. Übrigens auch auf Android-Smartphones. Auf iPhones dürfte ein entsprechendes Update zeitnah folgen, sofern die geschlossenen Sicherheitslücken auch auf Apple-Smartphones eine Gefahr darstellen.
Firefox 82.0.2 bereitgestellt
Schon seit einigen Tagen steht zudem Firefox 82.0.2. zur Verfügung. Sie wurde nur einen Tag nach der Bereitstellung von Version 82.0.1 veröffentlicht, die verschiedene neu entdeckte Probleme beseitigte. Schwierigkeiten konnten im Firefox zum Beispiel beim Drucken von PDF-Dokumenten auftreten. Version 82.0.2 behebt nun ein Problem mit WebSocket-Nachrichten, die im Rahmen von TCP-Verbindungen ausgetauscht werden.
Ein Update des Firefox-Browsers ist am schnellsten möglich, indem rechts oben am Rand deines Browserfensters auf die vertikal angeordneten Linien geklickt wird. Anschließend nur noch auf „Hilfe“ und auf „Über Firefox“ klicken und der automatische Update-Prozess startet. Ein Browser-Neustart schließt auch hier die Installation der Patches ab.
Edge 86.0.622.61 ist da
Und auch Microsoft entwickelt seinen Edge-Browser kontinuierlich weiter. Er basiert auf Googles Chrome-Architektur und lässt sich seit wenigen Tagen in Version 86.0.622.61 nutzen. Es ist die bereits siebte Version von Edge 86, die Microsoft zur Verfügung stellt. Sicherheitslücken wurden zuletzt am 22. Oktober mit Edge 86.0.622.51 aus der Welt geschafft. Jüngst beseitigte Microsoft im Edge mehrere nicht näher spezifizierte Bugs und Leistungsprobleme.
Das Update deines Edge-Browsers ist ähnlich einfach möglich, wie bei Chrome und Firefox. Die im Edge horizontal ausgerichteten Menüpunkte am Bildschirmrand rechts oben anklicken, den Menüpunkt „Hilfe & Feedback“ auswählen und anschließend auf „Infos zu Microsoft Edge“ klicken. Anschließend startet der Installationsprozess der neuesten für dich verfügbaren Edge-Version.
Installieren solltest du die neuesten Updates vor allem mit Blick auf deine Computersicherheit. Denn wenn du nicht die neuesten Browser-Versionen nutzt, läufst du Gefahr beim Surfen im Internet als Einfallstor für Hacker zu dienen. Sie könnten zum Beispiel Späh-Software auf deinem PC oder Notebook installieren oder deinen Rechner zum Versand von Spam-Nachrichten missbrauchen.