Eine neue Premium-Smartwatch hat etwa der französische Hersteller Withings präsentiert. Die Withings ScanWatch Nova ist nicht nur mit einer drück- und drehbaren Krone an der rechten Seite, sondern auch mit einer an der Seite geriffelten Lünette ausgestattet, die drehbar ist. Zudem bietet die Uhr ein analoges Ziffernblatt mit bei Dunkelheit leuchtenden Zeigern. Zu einer Smartwatch wird das Wearable über ein kleines Graustufen-OLED-Display (0,63 Zoll) in der oberen Hälfte des Ziffernblatts, das unter anderem Informationen anzeigen kann, die ein rückseitig verbauter Sensor ermittelt. Auch ist es mit der Uhr bei Bedarf möglich, ein Elektrokardiogramm des Herzens (EKG) zu erstellen. Zudem informiert die Uhr proaktiv, wenn sie einen unregelmäßigen Herzrhythmus registriert.
Withings ScanWatch Nova: Neue Hybrid-Smartwatch
Dank eines Temperatursensors kann die Hybrid-Smartwatch frühzeitig vor einer bevorstehenden Erkrankung warnen, indem sie im Wachzustand Körpertemperaturzonen ermittelt. Zur weiteren Ausstattung der Uhr gehören ein wasserdichtes Edelstahlgehäuse (42 mm / 10 ATM) und ein Höhenmesser. Neben Aktivitätstracking unterstützt die ScanWatch Nova auch Zyklustracking, verfügt über einen Schlaftracker und ermittelt bei Bedarf den Blutsauerstoffgehalt. Die Akkulaufzeit gibt Withings mit bis zu 30 Tagen an. Verbindungen zu einem Smartphone (iOS oder Android) sind über Bluetooth möglich. Der Preis: 599,95 Euro; verfügbar in drei Farben (Schwarz, Blau, Grün). Über einen eigenen GPS-Empfänger verfügt die Uhr leider nicht.
Xiaomi Redmi Watch 4: Einsteiger-Smartwatch
Von Xiaomi ist unterdessen schon vor einigen Tagen in China die Redmi Watch 4 neu vorgestellt worden. Sie spielt preislich aber in einer ganz anderen Liga. In China verlangt der Hersteller umgerechnet rund 65 Euro. Sie soll in Kürze aber wohl auch in Deutschland verfügbar sein. Ausgestattet ist die Uhr mit einem 1,97 Zoll großen AMOLED-Display im Rechteck-Format, das eine Auflösung von 390 x 450 Pixeln bietet und bis zu 600 Nits hell leuchtet. Auch ein Helligkeitssensor ist an Bord, der die Leuchtstärke automatisch an das Umgebungslicht anpasst.
An der rechten Seite ist eine Edelstahlkrone für die ergänzende Menünavigation verbaut. Erstmals bei einer Redmi-Smartwatch kommt ein Gehäuserahmen aus einer Aluminiumlegierung zum Einsatz. Dank integriertem GPS ist Sport-Tracking auch losgelöst von einem per Bluetooth gekoppelten Smartphone möglich. Die Anzahl der verfügbaren Sportprofile gibt Xiaomi mit mehr als 150 an. Dazu gehören auch Wassersportarten, weil die Redmi Watch 4 wasserdicht ist (5 ATM). Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit bis zu 20 Tagen angegeben.
Garmin Lily 2: Die Frauen-Smartwatch
Speziell für eine weibliche Zielgruppe hat Garmin eine neue Smartwatch im Angebot: die Garmin Lily 2. Sie steht, vermarktet als „stylishe Fashion-Smartwatch, für 279,99 Euro zur Verfügung, verfügt dann aber nicht über Garmin Pay und ist mit einem Silikon-Armband ausgestattet. Soll es ein Nylon-Armband mit Garmin-Pay-Unterstützung sein, werden 299,99 Euro fällig. Mit hochwertigem Leder-Armband sind 349,99 Euro zu zahlen.
Grundsätzlich bietet die Garmin Lily 2 ein 0,84 Zoll großes LCD-Touch-Display mit 16 Graustufen und einer Auflösung von 240 x 201 Pixeln – geschützt durch Gorilla Glass 3 und eingefasst in ein wasserdichtes (5 ATM) Aluminium-Gehäuse. Im Stand-by-Betrieb ist das Display über ein gemustertes Ziffernblatt versteckt, sodass die Uhr fast eher als elegantes Armband durchgeht. Kurzes Antippen aktiviert den Bildschirm.
Die Akkulaufzeit liegt nach Herstellerangaben bei bis zu fünf Tagen, der rückseitige Sensor lässt sich nicht nur für Sporttracking, sondern auch als Schlaf- und Zyklus-Tracker verwenden. Ein eigener GPS-Empfänger ist nicht an Bord, per Bluetooth ist aber eine Kopplung mit Android-Smartphones und iPhones von Apple möglich. Dann greift die Uhr auf das GPS des Smartphones zu, um zum Beispiel Joggingrunden aufzuzeichnen.
Black Skark S1 / S1 Pro: Primär günstig
Ausgestattet mit einem 1,43 Zoll großen AMOLED-Display (466 x 466 Pixel / 600 Nits) und zehn Tagen Akkulaufzeit möchte die neue Einsteiger-Smartwatch Black Shark S1 punkten. Sie ist über eine IP68-Zertifizierung gegen vorübergehendes Untertauchen im Wasser geschützt und bietet rund 100 Sportprofile. Ist die Uhr mit einem Smartphone gekoppelt, sollen am Handgelenk trotz ihres niedrigen Preises von umgerechnet rund 45 Euro auch Bluetooth-Telefonate möglich sein. Der rückseitige Sensor erlaubt nicht nur Pulstracking, sondern auch die Ermittlung des Blutsauerstoffgehalts. Zudem kann die Uhr als Schlaftracker genutzt werden, wenn sie auch nachts getragen wird.
Im Design einer Outdoor-Smartwatch ist die Black Shart S1 Pro gehalten. Das verleiht ihr ein recht wuchtiges Erscheinungsbild mit einer recht breiten, kantigen Lünette – wahlweise in Schwarz oder Blau gefärbt. Die Ausstattung unterscheidet sich nicht von der Black Shark S1. Allerdings gibt der Hersteller, einst von Xiaomi gegründet, bei dieser Uhr eine Laufzeit von bis zu 15 Tagen an. Der Preis: umgerechnet rund 63 Euro.
Casio G-Shock Rangeman: Für Outdoor-Helden
Und dann wäre da noch eine besonders extravagante Smartwatch, die in Kürze in den USA in den Verkauf startet: die Casio G-Shock Rangeman. Sie bietet verpackt in einem besonders robusten Gehäuse nicht nur einen integrierten GPS-Empfänger, sondern auch einen Herzfrequenzsensor, der auch zur Bestimmung des Blutsauerstoffgehalts nutzbar ist. Der Hersteller wirbt zudem mit einem in das Display integrierten Solarpanel, das für eine verlängerte Akkulaufzeit sorgen soll. Details zur Akkulaufzeit bleibt Casio aber schuldig. Die Wasserfestigkeit wird mit bis zu 200 Metern angegeben. Sogar ein Thermometer für die Bestimmung der aktuellen Temperatur ist integriert.
Interessante Randnotiz: Das Schlaf- und Gesundheitstracking hat Casio nicht selbst entwickelt, sondern vertraut auf die Expertise eines namhaften Partners: Polar. Der Preis für die Smartwatch wird in den USA bei 500 Dollar liegen – umgerechnet also bei rund 455 Euro. Ob es die in Schwarz und Geld erhältliche Outdoor-Smartwatch demnächst auch nach Deutschland schaffen wird, ist noch nicht bekannt.