Ganz zu Beginn muss in diesen Tagen natürlich ein Verweis auf OnePlus stattfinden. Denn nachdem sich der chinesische Hersteller mit Nokia auf einen neuen Patent-Deal eingelassen hat, dürfen auch in Deutschland wieder OnePlus-Smartphones verkauft werden. Ganz offiziell und ohne Umwege. Und dazu gehören unter anderem die jüngst neu vorgestellten Modelle OnePlus 12 und OnePlus 12R.
Drei neue Smartphones von OnePlus
Klar im Highend-Segment heimisch: das 220 Gramm schwere OnePlus 12. Es bietet ein 6,82 Zoll großes Display mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz und einer Spitzenhelligkeit von 4.500 Nits. Auf Basis von Android 14 kommt der aktuelle Top-Prozessor von Qualcomm, der Snapdragon 8 Gen 3, zum Einsatz. Flankiert von 12 oder sogar 16 GB Arbeitsspeicher (RAM). Dazu gesellen sich 256 oder 512 GB Speicherplatz. Rückseitig sind drei Kameras mit Zertifizierung von Hasselblad verbaut: eine Weitwinkelkamera von Sony (50 Megapixel), eine Periskop-Telekamera (64 Megapixel) und eine ebenfalls von Sony stammende Ultraweitwinkelkamera (48 Megapixel). Bluetooth in Version 5.4, NFC für mobiles Bezahlen und schnelles WLAN 7 dürfen natürlich bei einem Premium-Smartphone nicht fehlen. Der Preis: 949 Euro (12/256 GB) respektive 999 Euro (16/512 GB).
Mit 16 GB RAM und 256 GB Speicherplatz steht das 207 Gramm schwere OnePlus 12R zur Verfügung. Und das für 699 Euro. Das Display ist etwas kleiner (6,78 Zoll), bietet aber ebenfalls eine Aktualisierungsrate von bis zu 120 Hz. Auf Basis von Android 14 kommt in diesem neuen Handy der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 als SoC zum Einsatz. Deutliche Abstriche sind bei der Dreifach-Kamera auf der Rückseite auszumachen. Denn neben einer 50-Megapixel-Hauptkamera von Sony setzt OnePlus beim 12R auf 8 Megapixel bei der Ultraweitwinkelkamera und auf 2 Megapixel beim Makro-Objektiv. NFC und Wi-Fi 7 sind gleichermaßen an Bord wie Bluetooth, letzteres aber „nur“ in Version 5.3.
Ebenfalls nach Deutschland hat es schon das neu vorgestellte OnePlus Nord N30 SE 5G geschafft. Für die Nord-Serie typisch bietet es eine in vielen Punkten abgespeckte Ausstattung, was sich zum Beispiel an einem LCD-Bildschirm (6,72 Zoll) ablesen lässt. Auch 4 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicherplatz sprechen eher für ein Einsteiger-Smartphone. Als Prozessor ist der MediaTek Dimesity 6020 integriert, der mit bis zu 2,2 GHz taktet. Zum Vergleich: Bei den oben genannten Qualcomm-Chips sind es in der Spitze mehr als 3 GHz. Eine Dual-Kamera (50 + 2 Megapixel), Bluetooth 5.3 und NFC-Unterstützung sind aber natürlich auch bei diesem Smartphone mit an Bord. Auch wenn OnePlus das Smartphone noch nicht offiziell als in Deutschland verfügbar listet, ist es in ersten Webshops schon zu haben – ab 215 Euro.
Realme bringt ebenfalls neue Handys
Realme, Schwestermarke von OnePlus, wagt sich unterdessen mit den Modellen 12 Pro und 12 Pro+ aus der Deckung. Bisher zwar zunächst nur in Indien, aber eine Einführung in Europa gilt bereits als sehr wahrscheinlich. Beide auf Android 14 basierenden Handys sollen insbesondere mit einem hochwertig anmutenden Design punkten, aber auch mit einem erschwinglichen Preis.
So ist das 190 Gramm schwere Realme 12 Pro 5G mit 8 GB RAM und wahlweise 128 oder 256 GB Speicherplatz ausgestattet. Als Herzstück ist der Qualcomm Snapdragon 6 Gen 1 verbaut, das Display 6,7 Zoll groß und mit bis zu 120 Hz Bildwiederholfrequenz gesegnet. Zu einer 32-Megapixel-Telekamera gesellen sich eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera und eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln Auflösung. Etwas gespart wird bei WLAN (Wi-Fi 6) und Bluetooth (Version 5.2), was aber in erster Linie daran liegt, dass der integrierte Prozessor aus dem Jahr 2022 stammt. Die Preise in Indien liegen für die beiden angebotenen Speichervarianten nicht weit auseinander. Nämlich bei 290 respektive rund 300 Euro.
Das 196 Gramm schwere Realme 12 Pro+ 5G gibt es in den Speicherkonfigurationen 8/128 und 8/256 GB zu kaufen, alternativ aber auch mit 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. Beim Prozessor ist die Wahl auf den Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2 gefallen. Ferner ist ein hochwertigeres Kamera-Setup integriert. Es besteht aus einer 64-Megapixel-Periskop-Telekamera mit dreifachem optischem Zoom, einer 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkel-Kamera und einer Hauptkamera mit 50 Megapixeln Auflösung. Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 gehören auch hier zur Ausstattung. Der Bildschirm ist bei diesem Handy 6,7 Zoll groß. Die Preise in Indien liegen je nach Modell zwischen 335 und 380 Euro.
Deutschland-Start für zwei Handys von Honor
Ferner können wir von zwei neuen Smartphones der ehemaligen Huawei-Tochter Honor berichten, die jetzt in Deutschland erhältlich sind. Während das Foldable Honor Magic V2 mit einem Preis von knapp 2.000 Euro (!) klar in der Premium-Liga um Käufer buhlt, siedelt sich das Honor Magic 6 Lite in der unteren Mittelklasse an. Für dieses klassisch gehaltene Handy sind nämlich nur knapp 400 Euro zu bezahlen.
Das mit einem Falt-Display ausgestattete Honor Magic V2 verrichtet seine Arbeit auf Basis es Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, was streng genommen bei dem aufgerufenen Preise eine kleine Enttäuschung ist. Zwar handelt es sich um einen Top-Prozessor, aber eben nicht um das aktuellste Spitzenmodell. Auch dass ab Werk nur Android 13 statt des aktuelleren Android 14 installiert ist, ist zumindest verwunderlich. Zumindest ein entsprechendes Upgrade dürfte aber bald folgen. Das OLED-Display auf der Innenseite ist 7,92 Zoll groß, der OLED-Bildschirm außen 6,43 Zoll. Zu 16 GB Arbeitsspeicher gesellen sich 512 GB Speicherplatz, auf der Rückseite sind drei Kameras (50 + 50 + 20 Megapixel) zu finden.
Beim Honor Magic 6 Lite kannst du dich auf ein 6,78 Zoll großes AMOLED-Display freuen. Für den Antrieb sorgt der Qualcomm Snapdragon 6 Gen 1, flankiert von 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. Drei Kameras (108 + 5 + 2 Megapixel) stehen für Foto-Schnappschüsse und Video bereit, Android 13 ist als Betriebssystem vorinstalliert. Beim Akku hat sich Honor für ein Modell mit vergleichsweise hoher Kapazität entschieden: 5.300 mAh. Kabelgebundenes Aufladen ist trotzdem nur mit maximal 35 Watt möglich.
Poco ebenfalls mit drei neuen Smartphones
Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bei Smartphones möchte die Xiaomi-Tochter Poco punkten. Auf Basis des Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2 steht jetzt neu in Deutschland das Poco X6 5G zur Verfügung. Und das ist drei Speichervarianten: 8/256 GB, 12/256 GB und 12/512 GB. Zur weiteren Ausstattung gehören ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Display (120 Hz), eine Dreifach-Kamera (64 + 8 + 2 Megapixel) und ein 5.100 mAh großer Akku – aufladbar mit bis zu 67 Watt. NFC und Bluetooth 5.2 dürfen natürlich nicht fehlen. Die Preise liegen zwischen 300 und 370 Euro.
Wer sich stattdessen für das Poco X6 Pro 5G entscheidet, erhält ein Smartphone auf Basis des MediaTek Dimensity 8300 Ultra. Zudem sind 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz integriert. Oder sogar 12 GB RAM und 512 GB Speicherplatz. Überraschend ist der Akku etwas kleiner (5.000 mAh), dafür steht aber unter anderem die neueste Bluetooth-Version 5.4 zur Verfügung. Zu haben ist das Poco X6 Pro 5G für 350 Euro respektive 420 Euro in der größeren Speichervariante.
Soll es etwas preiswerter sein, kannst du dich auch für das Poco M6 Pro entscheiden. Mit 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz kostet es 230 Euro, mit 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB großem Datendepot werden 300 Euro fällig. Dafür gibt es ein Handy ohne 5G-Unterstützung auf Basis des MediaTek Helio G99. Das Display ist auch bei diesem Smartphone 6,67 Zoll groß und bietet 120 Hz Bildwiederholfrequenz. Auf der Rückseite kommt eine Dreifach-Kamera (64 + 8 + 2 Megapixel) zum Einsatz, NFC für mobiles Bezahlen und Bluetooth 5.2 fehlen nicht.
TCL 505: Für Preisbewusste Handyfans
Abschließen möchten wir unsere Übersicht zu neuen Smartphones mit einem Einsteiger-Smartphone aus dem Hause TCL. Das TCL 505 ist zwar noch nicht in Deutschland zu haben, ist aber als neues Smartphone schon auf der Homepage des Herstellers gelistet. Weil an der Ausstattung gespart wurde, dürfte es nicht viel mehr als 150 Euro kosten. Der Bildschirm ist beispielsweise zwar 6,75 Zoll groß, bietet aber nur eine Auflösung von 720 x 1.600 Pixeln und maximal 90 Hz Bildwiederholfrequenz. Auf der Rückseite sind drei Kameras zu finden (50 + 5 + 2 Megapixel), 4 GB Arbeitsspeicher werden von 128 GB Speicherplatz inklusive Speichererweiterung per microSD-Karte und einem MediaTek-Prozessor der Einsteiger-Klasse begleitet. Auf Basis von Android 14 ist neben NFC-Unterstützung an Bord. Allerdings nur in Version 5.1.