Die ersten Lichtsignalanlagen wurden bereits vor mehr als 100 Jahren zur Regelung des Straßenverkehrs installiert. Seither haben sich Ampeln bewährt und stellen heute einen essenziellen Teil der Infrastruktur dar. Das Funktionsprinzip scheint dabei sowohl simpel als auch ausgereift zu sein. Doch ganz so einfach, wie es zunächst scheint, ist es um die Ampel dann doch nicht bestellt. Einerseits wissen viele Autofahrer und auch Fußgänger eben nicht, was die Ampel alles kann und welche Regeln abseits der offensichtlichen gelten. Letzteres kann zu Bußgeldern führen. Andererseits werden die Lichtsignalanlagen auch selbst weiterentwickelt. Etwa mittels KI-Funktionen oder der Einführung eines vierten Lichts. Nun werden die Stimmen rund um eine weitere Neuerung laut: Fußgänger sollen die Straße auch bei Rot überqueren dürfen. Zumindest unter bestimmten Voraussetzungen.
Fußgänger sollen bei Rot über die Straße
In New York ist es ab sofort erlaubt, die Straße bei einer roten Ampel zu überqueren. Bisher mussten in solchen Fällen bis zu 300 US-Dollar Strafe gezahlt werden. Zumindest, wenn die Polizei nicht gerade ein Auge zudrückte. Doch nun ist es auch offiziell erlaubt.
Warum das so ist, erklärt Roland Stimpel vom Fußgängerverband „Fuss e.V.“ gegenüber der Rheinischen Post: „Für Fahrzeuge gibt es Abbiegepfeile aus Blech; damit dürfen sie bei Rot rechts abbiegen. Damit ist das Tabu durchbrochen, dass man bei Rot immer stehenbleiben muss“, so Stimpel. Warum solle es dann nur für Fußgänger weiter gelten, die sich an Ampeln oft die Beine in den Bauch stünden?
Der Verband fordert nun, Grünpfeile zum freien Gehen auch in Deutschland an allen Ampeln zu montieren, an denen die Übersicht über die Fahrbahn gut sei: „Wer sich sicher fühlt, guckt und geht. Wer sich auf Grün verlassen will, wartet wie bisher“, besänftigt Stimpel.
Keine Bußgelder mehr
Was viele Bürger nicht wissen: Auch Fußgänger müssen sich in Deutschland an die Straßenverkehrsordnung halten. Müssen nicht im Sinne von, dass sie ansonsten von einem Auto überfahren werden könnten. Sondern, im Sinne, dass sie andernfalls mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 350 Euro rechnen müssen. Für das Missachten von Rotlicht fallen die Geldstrafen allerdings weniger drakonisch aus. Lediglich 5 Euro müssen Fußgänger zahlen, sollte die Polizei diese erwischen. Bei einem Unfall verdoppelt sich die Strafzahlung allerdings. Und die gleichen Bußgelder gelten übrigens auch, wenn man die Fahrbahn an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle überquert.
Sehr gute Idee.
Ziemlicher Blödsinn, wenn dann doch was passiert, ist dann wieder der Autofahrer schuld. Wenn überhaupt, dann nur mit Kameraüberwachung, und mit vollständiger Schuldzuweisung an den Fußgänger.
Das ist doch ein Quatsch. Die Leute halten sich eh kaum an die Regeln beim Straße überqueren, frei nach dem Motto „die werden schon bremsen“ und jetzt es auch noch erlauben nach eigenem Ermessen die Straße überqueren. Ganz bestimmt nicht! Da rennt einer kurz los obwohl ein Fahrzeug kommt, „wird schon bremsen“ und dann Schlepperts. Wer ist schuld? Wie immer der Autofahrer. Weil wir ja noch nicht genug Probleme haben.
Herrgott, fällt denen nichts besseres ein?
100 Jahre lang funktioniert es, und jetzt so ein Blödsinn, ich verstehe es nicht.
in NEW YORK.
New York liegt bekanntlich nicht in Deutschland obwohl es schon einige New Yorks gibt, das sind aber Läden, keine Städte.
5€ Bußgeld für (erwischte) Fußgänger in Deutschland ist lächerlich. 10€ bei Unfall? Da liegt man doch im Krankenhaus und zahlt täglich sowieso 10€ zu…
bis in Deutschland die StVO geändert wird und Grünpfeile für Fußgänger eingeführt werden, dürfte es dauern… Und bis du man nach New York kommst…
lieber Roland Stimpel, auch der Autofahrer muss bei Rot halten, wenn es ein blechernes Grünpfeilschild an der Ampel gibt. Er darf dann aber vorsichtig weiterfahren, wenn die Straße frei ist (vgl. Stopp-Schild). Bleiben Sie lieber Fußgänger, wenn Sie die Verkehrsregeln nicht kennen…
Die Fußgänger gehen sowieso einfach über die Straße,egal ob nun rot ist oder nicht.Es wäre eher wünschenswert,die Strafen zu erhöhen und mehr darauf zu achten,dass sie nicht einfach über die Straße gehen.Das ist auch ein schlechtes Vorbild für die Kinder,die sollen natürlich nicht bei rot gehen!!
Wieviel Fußgänger(und Radfahrer)werden durch Abbieger umgefahren,wenn sie sich auf grün verlassen.Sollten sie da nicht lieber mit aller Vorsicht bei Rot gehen dürfen.
Außerdem sind alle Ampeln nur auf den Autoverkehr ausgelegt.Wenn ich über eine Fahrbahn grün bekomme,wirdnaxh dem Mittelstreifen rot.Und wenn ich gar noch.wie ein Linksabbieger mehrere Straßen der Kreuzung Überqueren stehe ich mir die Beine in den Bauch.Von der Straßenbahn,die genau dann abfährt wenn der Fußgänger grün bekommt,will ich gar nicht reden.Wenn rotieren wirklich gelandet werden soll,müssen die Ampeln auch für die Belange der Fußgänger umgebaut werden.Derzeit sind die Fußgänger die letzten der Reihe der Verkehrsteilnehmer.