Mit Tipa findet ein neues PV-Produkt seinen Weg in den Handel. Dank der neuartigen PV-Technologie soll die Stromausbeute künftig die bisherige Grenze von rund 20 Prozent durchbrechen können. Bis zu 60 Prozent verspricht sich der Hersteller von Tipa (Total Internal Photonic Absorption). Dabei fallen die Unterschiede zu herkömmlichen PV-Modulen bereits auf den ersten Blick auf, denn Tipa fällt nicht flach, sondern dreidimensional aus.
Dreidimensionale PV-Module sollen größeren Ertrag erzielen
Bei Tipa-Modulen handelt es sich um sechseckige Gebilde, die entfernt an einige Zeltgarnituren erinnern. Die Innenwände verkleidet der Hersteller dabei mit Solarzellen, die ihr Licht durch einen Spiegel erhalten. Der dreidimensionale Aufbau soll das Sonnenlicht wesentlich effizienter nutzen, was den Stromertrag der neuartigen Module verdreifacht. Sollte sich das Prinzip bewähren, wäre das ein hoher Effizienzgewinn bei der Generierung von Solarstrom. Die neuartige PV-Technologie könnte dann auch bei wesentlich größeren Anlagen zum Einsatz kommen.
Die Firma hinter Tipa stellt zunächst nur Einheiten in kleineren Größenordnungen her. Ein einzelnes ihrer Solarmodule besitzt eine Leistung von 45 Wattpeak und verfügt über eine USB-Basis, mit der Elektrogeräte wie Smartphones oder Tablets angeschlossen werden können. Sowohl zwei USB-C- als auch ein USB-A-Port stehen Nutzern dabei zur Verfügung. Ein jeder dieser Anschlüsse lädt mit bis zu 15 Watt. Mehrere Tipa gemeinsam können laut Unternehmen deutlich mehr Strom gewinnen und sich zu größeren Solarpanels zusammenschließen lassen. Mit rund zehn der kleinen Konstruktionen erreicht man mit 450 Wattpeak eine ähnliche Leistung wie mit einem einzelnen Solarmodul heutiger Balkonkraftwerke. Dabei sind die einzelnen Tipa besonders kompakt, sodass sie sich auch problemlos transportieren lassen.
Kickstarter-Kampagne mit voraussichtlicher Lieferung Mai 2024
Sie kommen damit auch als transportable Stromquelle für Campingwagen, Boote oder den eigenen Garten in Betracht. Ihr Preis-Leistungs-Verhältnis fällt dabei etwas teurer aus als bei heutigen Mini-PV-Anlagen. In der zurzeit laufenden Kickstarter-Kampagne kannst du ein Tipa für knapp 56 Euro vorbestellen. Bei zehn der kleinen PV-Module summiert sich das bereits auf einen Preis von 560 Euro. Ein klassisches Balkonkraftwerk bleibt somit deutlich günstiger, jedoch ebenso weniger flexibel. Die kleinen Solarzellen lassen sich laut Hersteller beliebig skalieren, sodass von einem einzelnen Tipa bis hin zu einer Solarfarm mit 100.000 Tipa alle Größenordnungen möglich sind. Interessant könnten die Tipa-Module vor allem für Personen sein, die nur eine begrenzte Fläche zur Stromproduktion nutzen können. 20 der Module passen beispielsweise problemlos gemeinsam auf das Dach eines Wohnwagens und liefern dort 900 Wattpeak Leistung, die überall mitgenommen werden könnte.
Eine Serienproduktion mit den dreidimensionalen PV-Zellen ist bisher nicht gestartet. Zwar hat das Unternehmen hinter Tipa bereits staatliche Förderungen aus Großbritannien erhalten, die Kickstarter-Kampagne soll jedoch weitere Mittel für die Massenproduktion bereitstellen. Wie bei allen Kickstarter-Kampagnen besteht immer ein Restrisiko dafür, dass die versprochenen Produkte am Ende nicht verfügbar sind. Im Falle von Tipa müssen sich Nutzer bis wenigstens Mai 2024 gedulden, bevor sie die kompakten Solarzellen für sich nutzen können. Einen funktionierenden Prototypen besitzt das Unternehmen Tipa Tech bereits. Die Chancen stehen daher gut, dass die Technologie es zur endgültigen Serienproduktion schaffen wird. Sollte sich die neue PV-Technologie bewähren, könnte sie einen wesentlich höheren Ertrag bei gleichbleibender Flächennutzung für künftige Projekte ermöglichen.
Leider wird dieses auf Kickstarter beworbene Solarmodul niemals die versprochene Effizienz liefern. 60% Effizienz sind mit einem solchen Aufbau physikalisch unmöglich. Dieses System basiert auf der Annahme dass bei konventionellen Solarpanelen 80% des Lichtes reflektiert würden. Das stimmt aber nicht, nur ein sehr geringer Anteil des einfallenden Lichtes wird reflektiert (ca. 5%) es macht also keinen Sinn zu versuchen diesen kleinen reflektierten Anteil mit einer weiteren Solarzelle einfangen zu wollen. Normale Solarzellen haben eine Effizienz von über 20%, die ‚fehlenden‘ 80% gehen nicht durch Reflexion verloren sondern durch Thermalisierung. Sie werden also in der Solarzelle absorbiert aber nicht alles kann in Strom umgewandelt werden ein großer Teil der Energie geht als Wärme verloren. ‚TIPA‘ basiert auf der falschen Annahme die Verluste lägen in der Reflexion.
Dieses Produkt kann nicht funktionieren, bitte verschwendet nicht euer Geld dafür.