Neue Prozessoren: Frischekur für das Apple Macbook Pro

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Nach den iMacs und den Mac Minis war das Update der Macbook-Pro-Serie erwartet worden. Neu ist vor allem der Prozessor. Zur Wahl stehen nun der M4, der M4 Pro und der M4 Max. Außerdem wächst der Arbeitsspeicher im kleinsten Modell auf 16 GB.
Apple Macbook Pro 2024
Apple Macbook Pro 2024Bildquelle: Apple

Eine echte Überraschung sind sie nach der Vorstellung der neuen iMacs und Mac Minis nicht mehr. Apple hat nun auch seine Notebooks der Macbook-Pro-Serie aufgefrischt, wobei optisch im Prinzip alles beim alten bleibt.

Nach wie vor werden die einzelnen Varianten jeweils mit einem 14,2 oder einem 16,2 Zoll großen Display angeboten, die Auflösungen von 3024 x 1964 bzw. 3456 x 2234 bieten. In beiden Fällen liegt die Pixeldichte damit bei 254 ppi. Dabei setzt der Hersteller auf die IPS-Technologie – bei vielen anderen Herstellern gehören in dieser Preisklasse OLED-Displays mittlerweile zum guten Ton. Und eines der verheißungsvollsten Features bleibt nach wie vor auf der Warteliste: Apple Intelligence, die Künstliche Intelligenz des Herstellers, wird erst im kommenden Jahr mit Hilfe eines Updates nachgereicht. Zumindest in deutscher Sprache.

Den einfachen M4 gibt’s ab 1899 Euro

Den Einstieg in die Serie markiert das 14,2-Zoll-Modell, und das nicht nur wegen seiner Bildschirmgröße. Nur in diesem Fall setzt Apple auf den einfachen M4-Chip, zusammen mit einem 16 GB großen Arbeitsspeicher und einer 512 GB großen SSD. In der kleinsten Konfiguration verfügt der Prozessor über vier leistungsstarke sowie sechs effiziente CPU-Kerne und eine GPU, die ebenfalls aus zehn Kernen zusammengesetzt wird. Darüber hinaus steht ein 16 GB großer Arbeitsspeicher bereit. Für 2129 Euro wird der Speicherplatz verdoppelt, wer 2359 Euro investiert, bekommt 24 GB RAM.

Die weiteren Modelle werden zumindest mit dem M4 Pro bestückt, der einmal mit zwölf und einmal mit 14 Kernen bestückt wird. Das Topmodell mit dem kleinen Bildschirm wird mit dem leistungsstärksten SoC des Herstellers, dem M4 Max, ausgestattet. Dieser verfügt – wie der M4 Pro – über zehn Performance- und vier Effizienz-Kerne.

Leistungsstärker wird vor allem die GPU, die nun 32 Kerne mitbringt. Optional steht eine noch leistungsfähigere Ausgabe des Prozessors zur Wahl, bei der die Anzahl der CPU-Kerne auf 16 und die der GPU auf 40 anwächst. Außerdem lässt sich der Datenspeicher mit einem Volumen von bis zu 8 TB wählen. Allerdings beginnt der Basispreis an dieser Stelle schon 3799 Euro.

Apple M4 Max im MacBook

Wenn die Wahl auf ein Macbook Pro mit einem 16-Zoll-Display fällt, bietet hier das Basis-Modell bereits eine deutlich höhere Ausstattung mit Apple M4 Pro Prozessor und 24 Gigabyte RAM. Hier werden mindestens 2899 Euro fällig. Der M4 Pro und Max unterstützt, unabhängig von der Displaygröße des MacBooks, erstmals auch Thunderbolt 5. Damit können Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Gb/s über den USB-C-Port geschaufelt werden. Werden beide Leistungen gleichzeitig genutzt, sind sogar bis zu 120 Gb/s drin. Zudem steht DisplayPort 2.1 zur Verfügung, sodass beispielsweise zwei 6K-Display an den USB-Ports sowie ein 8K-Bildschirm an der HDMI-Schnittstelle bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz gleichzeitig genutzt werden können. Kabellos sind WLAN 6E und Bluetooth 5.3 an Bord.

Im Topmodell, welches mindestens 4699 Euro kostet, steckt der M4 Max. Bei der schnellsten Variante des neuen Apple-Chips wird eine CPU aus zwölf Performance- und vier Effizienz-Kernen mit einer GPU kombiniert, die über 40 Kerne verfügt.

Den größeren Platz im Gehäuse nutzt Apple auch, um dem 16-Zoll MacBook Pro einen größeren Akku zu spendieren. Dieser wächst von 72,4 Wattstunden auf 100 Wattstunden. Damit sind laut Apple 17 Stunden drahtloses Surfen im Web möglich.

Vorbestellung ab sofort, Auslieferung ab 8.11.

Apple sieht seine Chips gerne der Konkurrenz voraus. Mit seinem neuerlichen Upgrade der Macbook-Pro-Serie scheint der Hersteller vor allem den Abstand zu Qualcomms Snapdragon X Elite wieder vergrößern zu wollen. In Windows-Notebooks konnte dieser nicht nur mit hohen Leistungen, sondern auch einer hohen Effizienz punkten, die für lange Laufzeiten sorgt. Abgesehen von der GPU-Leistung, ließ er den Abstand zumindest zu M3 und auch M3 Pro schmelzen. Dieser dürfte mit dem M4 wieder deutlich größer geworden sein.

Wer nach der Ankündigung bereits feuchte Hände spürt, muss nur wenig Geduld aufbringen. Ab sofort können die neuen Notebooks vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt am 8. November.

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