Wärmepumpen stellen eine besonders nachhaltige und effiziente Art des Heizens dar. Besonders günstig erweist sich die Nutzung für Haushalte, die die Wärmepumpe selbst mit eigenerzeugtem Strom aus Solaranlagen speisen können. Boschs neuste Luft-Wasser-Wärmepumpenserie bietet sich für die Nutzung mit PV-Anlagen an. Denn dank verfügbarer Sensoren können sie nicht nur mit zukünftigen Batteriespeichern oder PV-Anlagen kombiniert werden, sondern auch mit bereits bestehenden Systemen agieren.
Wärmepumpen abgestimmt für Nutzung mit PV-Anlagen
Bosch bietet seine Wärmepumpen-Modelle Compress 5800i AW sowie Compress 6800i AW mit ergänzenden Photovoltaik-Paketen an. Da das Unternehmen beobachtet hat, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Kauf von Wärmepumpen häufig mit PV-Anlagen kombiniert wird, wollte man die Modelle auf die Nutzung mit PV-Anlagen abstimmen. Die Firma bietet zusätzliche Stromzähler und Sensoren an, mit denen sich die Bosch-Wärmepumpen mit jeder bereits bestehenden PV-Anlage oder Stromspeicherlösung kombinieren lassen. Das bietet Besitzer den Vorteil, möglichst viel des für die Wärmepumpe nötigen Stroms günstig zu Hause zu produzieren.
Der Power Meter 7000i misst sämtliche Stromflüsse im Haus und übermittelt diese an den Energiemanager. Die intelligente Regelung kann dabei die Wärmepumpe sogar wattgenau auf den verfügbaren Solarstrom abstimmen. Die Eigenstromnutzung kann dabei um bis zu 10 Prozent erhöht werden, während die Stromkosten abnehmen. Insgesamt soll das Gerät bis zu 70 Prozent des Verbrauchs mit Eigenstrom abdecken. Das System ist laut Hersteller mit allen gängigen PV-Anlagen und Batteriespeicherlösungen kompatibel. Über die zugehörige App hast du jederzeit einen genauen Überblick darüber, wie viel Strom du produzierst und wie viel du davon verbrauchst. Das Energiemanagement soll ab dem 4. Quartal 2023 zur Verfügung stehen. Es ist gegen eine einmalige Lizenzgebühr zu erwerben und soll das Energiesystem im Haushalt informieren.
Leise Wärmepumpen in flexiblen Ausführungen
Die Bosch Wärmepumpen Compress 5800i AW sowie Compress 6800i AW sind in je fünf Ausführungen verfügbar. Bei der Compress 5800i AW kannst du zwischen einer Nennleistung von 3,9 bis 7 Kilowatt wählen. Ihre Vorlauftemperatur liegt bei 60 Grad Celsius. Sie eignet sich besonders für Neubauten, da sie lediglich 0,36 Quadratmeter Raum einnimmt. Kombiniert wird sie mit einem 180-Liter-Brauchwasserspeicher sowie einem 16-Liter-Pufferspeicher. Die Compress 6800i AW liefert hingegen eine Vorlauftemperatur von bis zu 75 Grad, weshalb sie sich sowohl für Sanierungen in Bestandsbauten als auch Neubauten eignet. Sie ist in Ausführungen von 3,9 bis 6,7 Kilowatt verfügbar und ermöglicht zwei Heizkreise kombiniert mit einem 70-Liter-Pufferspeicher.
Beide Wärmepumpen setzen auf das natürliche Kältemittel Propan, sodass sie nicht durch ein mögliches EU-Verbot von synthetischen Kältemitteln betroffen wären. Laut Bosch handelt es sich bei beiden Modellen um die leisesten Wärmepumpen ihrer Klasse, da sie einen integrierten Schalldämpfer besitzen. Durch das smarte Energiemanagement ließen sich Jahr für Jahr zusätzliche Kosten bei der Verwendung der Wärmepumpen einsparen. Wie teuer die dafür einmalig nötige Lizenzgebühr ausfällt, ist bisher nicht bekannt.