Neue Blitzer sind da: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

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Die meisten Autofahrer hassen Blitzer. Denn nur wenige Kilometer pro Stunde zu schnell und schon gibt es ein Knöllchen. Nun kommt die nächste Blitzer-Generation auf die Straßen Deutschlands und arbeitet mit künstlicher Intelligenz, um Autofahrern auf die Schliche zu kommen.
Neue Blitzer sind da: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Neue Blitzer sind da: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Nicht zu schnell gefahren, nicht geblitzt worden und trotzdem ein Knöllchen bekommen? Ja, das ist jetzt die Realität. Denn ab sofort gibt es auf Deutschlands Straßen eine neue Form von Blitzern. Sie arbeiten mit künstlicher Intelligenz (KI), fallen kaum auf und blitzen gar nicht. Autofahrer tappen reihenweise in die Falle, müssen mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen und kassieren einen Punkt in Flensburg. Doch wie erkennt man die neuen Blitzer und wo stehen sie?

Blitzer mit künstlicher Intelligenz sehen alles

Bereits vor zwei Jahren berichteten wir von dem neuen Super-Blitzer. In einem Test bei dichtem Verkehr an der Autobahn 60 bei Mainz gab es Anfang 2023 rund 20 Verstöße pro Stunde. Und das, obwohl ein großes Schild mit einem Piktogramm einer Kamera und der Aufschrift „Überwachung Handyverbot“ auf die Kontrolle hinwies. Nun werden die Handy-Radarfallen Realität.

Blitzer austricksen: So fährst du zu schnell, ohne geblitzt zu werden

„Als erstes deutsches Bundesland hat Rheinland-Pfalz die rechtlichen Grundlagen für den Einsatz sogenannter Handy-Blitzer geschaffen“, heißt es seitens des ADAC. „Eine jetzt in Kraft getretene Novelle des Polizeigesetzes macht den Einsatz des sogenannten Monocam-Systems möglich.“ Die Funktion der neuen KI-Handy-Blitzer ist denkbar einfach.

Hier stehen die neuen Kameras

Eine hochauflösende Kamera, die etwa auf einer Unterführung aufgestellt ist, fotografiert durch die Frontscheibe in das Auto hinein. Sie ist mobil einsetzbar und funktioniert zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter. Die Software erkennt, ob der Autofahrer ein Handy nutzt. Ist das der Fall, wird ein Foto geschossen und an die Behörden weitergeleitet. Anschließend bewerten geschulte Polizisten die Bilder, denn nicht alle Aufnahmen sind eindeutig.

Noch sind die neuen Handy-Blitzer mit KI nur in Rheinland-Pfalz zu finden. Wann sie flächendeckend zum Einsatz kommen, ist derzeit noch unklar. Aber: Andere Bundesländer beobachten den Versuch in Rheinland-Pfalz aufmerksam. Es ist also gut möglich, dass die Handy-Überwachung schon bald bundesweit stattfindet. In den Niederlanden ist die neue KI-Radarfalle bereits regulär in Betrieb.

Bildquellen

  • Neue Blitzer sind da: Was Autofahrer jetzt wissen müssen: Denny Müller / Unsplash

3 Kommentare

  1. Peter Rabe
    Na endlich!!! Ich wäre 2 mal beinahe von Handyspielern hinter dem Lenkrad getötet worden , die aus ihrer Spur auf die Gegenfahrbahn schlingerten. Das ist nicht lustig. Hoffentlich gibt's dann auch bald ernstzunehmende Strafen für solch schändliches Verhalten. Dass diejenigen dann auch tot gewesen wären, hätte mir keinen Trost gegeben. So denke ich nicht.
  2. Piet
    es sollte einmal unterschieden werden zwischen PKW und LKW. Beispiel: Landstraße 80 erlaubt. LKW fährt mit 80 vorbei. Kein Foto. Aber er darf nur 60 fahren.
  3. Marco Kritisch
    Blitzen, Ok ist so ne Sache, über Sinn und Unsinn da scheiden sich die Geister. Was garnicht geht, dass man den Blitz nicht mehr sieht, wo bleibt da 1. Der sofortige Lerneffekt? 100m weiter wird, wegen dem Handy gebrauch, ein Kind zu Tode gefahren. Toll, hat der Blitzer viel gebracht.🙄🙄🙄 2. wo bleibt die Kontrolle darüber, dass man überhaupt geblitzt wurde? Könnte ja jeder kommen und eine Blitzerrechnung schreiben und mit heutiger KI ist schnell das Passende "Beweisfoto" zur Hand. Wider nur eine Geld-Einzugs-Maschine ohne psychologischen Effekt
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