Netflix packt aus: Das sind die meistgestreamten Filme und Serien des Jahres

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In diesem Jahr veröffentlicht der Streaming-Gigant Netflix erstmals konkrete Daten darüber, welche Serien und Filme des Anbieters am häufigsten angesehen wurden. Der „Netflix Engagement Report“ für 2023 soll auch in darauffolgenden Jahren wiederholt werden und Zuschauerlieblinge enthüllen.
Netflix packt aus - Das sind die meistgestreamten Filme und Serien des Jahres
Netflix packt aus - Das sind die meistgestreamten Filme und Serien des JahresBildquelle: Foto von Mollie Sivaram auf Unsplash

Offensichtlich verfolgt der Streaming-Dienst Netflix einen neuen, transparenteren Ansatz. Erstmals legt Netflix konkrete Zahlen vor, wie viele Stunden Tausende Filme und Serien im ersten Halbjahr dieses Jahres angeschaut wurden. Damit enthüllt der Streaming-Gigant die meistgestreamten Filme und Serien des Jahres in einer Tabelle, die rund 18.000 Einträge umfasst. Künftig möchte Netflix an diesem Prozedere festhalten. Zweimal pro Jahr will der Streaming-Dienst in diesem „Netflix Engagement Report“ zusammenfassen, welche Filme und Serien zu Publikumslieblingen wurden.

Meistgestreamte Filme und Serien des Jahres bei Netflix

Den kompletten Bericht über Netflix‘ Erfolgsgeschichten sind als Excel-Tabelle zum Download öffentlich erhältlich. Laut Streaming-Anbieter ist die erste Staffel der Action-Thriller-Serie „The Night Agent“ der meistgesehene Titel im ersten Halbjahr 2023. Insgesamt 812,1 Millionen Stunden haben Zuschauer die erste Staffel der Serie verschlungen. Platz zwei belegt die Coming-of-Age-Story „Ginny & Georgia“, die 665,1 Millionen Stunden ansammelte. Auf dem dritten Platz mit 622,8 Millionen Stunden ordnet sich die koreanische Dramaserie „The Glory“ ein. Den vierten Platz erobert eine Serie, die ihre Premiere bereits im November 2022 feierte. Nämlich die erste Staffel von „Wednesday“. Dennoch schaffte die Serie im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 satte 507,7 Millionen Stunden ansammeln. Insgesamt bietet die Excel-Tabelle mit mehr als 18.000 aufgelisteten Titeln einen überraschend tiefen Einblick darin, welche Streaminginhalte die Zuschauer erreichten. Ähnlich aufschlussreich dürfte wohl auch die Analyse der zweiten Jahreshälfte für 2023 ausfallen.

Filme durch kürzere Laufzeit grundsätzlich im Nachteil

Dabei muss man bei der Interpretation der Daten jedoch bedenken, dass Filme Serien gegenüber grundsätzlich im Nachteil sind. Selbst, wenn ein einzelner Film somit weniger Stunden aufweist, könnte er im Schnitt dennoch von deutlich mehr Abonnenten angesehen worden sein. Leider unterscheidet die Auflistung dabei nicht, ob es sich bei dem genannten Titel um einen Film oder eine Serie handelt. Einige der erfolgreichsten Filme dieses Jahres sind „The Mother“ mit 249,9 Millionen Stunden, „Luther: The Fallen Sun“ mit 209,7 Millionen Stunden sowie „Tyler Rake: Extraction 2“ mit 201,8 Millionen angesehenen Stunden. Die Zahlen des „Netflix Engagement Report“ geben somit zwar eine Einschätzung darüber, welche Inhalte besonders gut bei den Abonnenten ankamen. Eine differenzierte Betrachtung von Filmen und Serien ist dabei jedoch vonnöten.

Während TV-Sender üblicherweise mehr Hinweise zu Einschaltquoten ihrer Sendungen liefern, hielten sich Streaming-Dienste bisher damit bedeckt. Künftige Entscheidungen des Anbieters dürften von diesen Zahlen beeinflusst werden. Netflix betont jedoch, dass es sich dabei nicht um die einzige Quelle handelt, die berücksichtigt wird. Diese Informationen seien stets in Kombination mit den wöchentlichen Top 10 sowie den Auflistungen der bekanntesten und beliebtesten Serien zu betrachten. Diese Wertungen berücksichtigen laut Netflix auch die Laufzeit sowie das Erscheinungsdatum. Wenn du auf der Suche nach einem geeigneten neuen Film oder einer neuen Serie für dich bist, lohnt sich ein Blick in alle Listen sowie natürlich deine persönlichen Empfehlungen. Diese berücksichtigen die bisher von dir angesehenen und bewerteten Titel. Durch eine regelmäßige Einsicht in die „Netflix Engagement Reports“ könnten womöglich auch Quoten abgeleitet werden, ab denen sich die weitere Produktion von Filmen oder Serien für die Streaming-Dienste lohnt. Das wiederum könnte für Zuschauer für mehr Transparenz sorgen, wann mit einer Fortsetzung zu Lieblingsinhalten eher zu rechnen ist.

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