Emmy Awards 2020: Netflix spielt Konkurrenz an die Wand

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Im Herbst stehen wieder die Emmy Awards an, Amerikas wichtigste Fernsehpreisverleihung. Doch nicht nur klassische Fernsehformate sind bei den Emmys vertreten, sondern auch Streaming-Dienste. 2020 schlägt vor allem Netflix der Konkurrenz ein Schnippchen und räumt bei den Nominierungen ab.
Netflix Symbolfoto Gamescom 2019 Titelbild
Bildquelle: David Gillengerten / inside digital
Vor wenigen Jahren war das noch undenkbar: Ein „Außenseiter“ ist für wichtige Auszeichnungen der Filmbranche nominiert. Waren bis dahin nur die klassischen Filmbranchen à la Hollywood vertreten, müssen die Macher immer mehr mit Streaming-Diensten konkurrieren. Das zeigt, wie ernstzunehmend Netflix, Amazon Prime Video und Co. einerseits zu nehmen sind. Andererseits macht es deutlich, welche breite Masse die größtenteils eigenen Produktionen der Dienste erreichen. Das bringt 2020 Netflix bei den Emmy Awards auf den Punkt. Der Streaming-Dienst ist mit 160 Nominierungen vertreten. Auch eine deutsche Serie ist darunter. Die 72. Emmy Awards finden am 20. September in Los Angeles statt. Moderiert wird die Preisverleihung von Jimmy Kimmel.

Emmy Awards 2020: Netflix räumt schon jetzt ab

160 Nominierungen allein für Netflix – das ist ein Rekord, der schon vor der Verleihung gebrochen wird. Neben Netflix ist auch der Pay-TV-Sender HBO mit 107 Nominierungen vertreten, der 2019 bei den Emmy Awards allerdings noch auf 137 Nominierungen kam. Zu den am häufigsten nominierten Serien von Netflix zählen „The Crown“ sowie der Publikumsliebling „Stranger Things“. Sie haben die Chance, den Preis für die „beste Dramaserie“ zu erhalten. In der Kategorie „beste Comedyserie“ stehen „Schitt’s Creek“, „Dead to me“ und „The Kominsky Method“ im Fokus der Emmy Awards. Darüber hinaus kann sich auch die deutsche Kurzserie „Unorthodox“ über insgesamt acht Nominierungen freuen. Darunter auch der Preis der „besten Hauptdarstellerin“ für Shira Haas. In der Serie mit nur vier Folgen geht es um eine ultraorthodoxe Jüdin aus Brooklyn, die in Berlin ein neues Leben beginnen und sich von ihrer strengen Religionsgemeinschaft in den USA emanzipieren will.

HBO macht Netflix Konkurrenz

Der Pay-TV-Sender ist in 26 Nominierungen mit der Eigenproduktion „Watchmen“ vertreten, die auf dem gleichnamigen Comic aus den 1980er Jahren basiert. Weiterhin ist HBO ebenfalls für die Kategorie „beste Dramaserie“ mit „Succsession“, für den Preis der besten Comedyserie mit „Lass es, Larry“ sowie „Insecure“ nominiert. Amazon Prime Video ist mit der hauseigenen Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“ für die Emmy Awards nominiert, in der eine jüdische Frau aus New York sich als Komikerin versucht.

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