Die Erwartungen waren bereits im Vorhinein groß, die Werbetrommel wurde am laufenden Band gedreht. Und dennoch ist dies kein Indiz dafür, dass Netflix eine Serie am Leben erhält oder nicht. Der Streaming-Dienst macht auch im neuen Jahr so weiter, wie bisher, und setzt eben jene lang ersehnte Serie der „Dark“-Produzenten ab.
1899: Gerade gestartet, schon zu Ende
Seit knapp anderthalb Monaten ist die neue Mystery-Serie der „Dark“-Macher Jantje Friese und Baran bo Odar bei Netflix verfügbar. „1899“ ist der Titel der Serie, die ebenso eine verzwickte Geschichte verbirgt wie die geheimnisvollen Geschehnisse in Winden in „Dark“. Das Spannungspotenzial lag auf gleichem Niveau, doch Netflix will „1899“ nach nur wenigen Wochen an den Kragen.
Baran bo Odar verkündete höchstpersönlich, dass nach einer Staffel Schluss ist. „Schweren Herzens müssen wir Euch mitteilen, dass ›1899‹ nicht fortgesetzt wird. Wir hätten die unglaubliche Reise gerne mit einer zweiten und dritten Staffel abgeschlossen, so wie wir es bei ›Dark‹ gemacht haben. Aber manche Dinge gehen nicht so aus, wie man sie geplant hat“, zitiert das Magazin ein Statement des Produzenten.
Genaue Hintergründe zum Aus liefert bo Odar zwar nicht, aber schlechte Abrufzahlen sind wohl der wahrscheinlichste Grund für das Absetzen der Serie. Netflix selbst lieferte bis dato ebenso keine Daten zur Serie.
Mystery-Serie: Fragen bleiben offen
Schon der Trailer gab einen Vorgeschmack auf ein komplexes Handlungsgefüge und verschachtelte Beziehungen zwischen den Figuren. Die Serie versetzt Zuschauer in das Jahr 1899, in dem eine Gruppe von Menschen sich auf die Reise nach Amerika macht. Den Start eines neuen Lebens im Hinterkopf, verläuft die Schiffsfahrt anders als geplant: Auf hoher See stoßen Crew und Passagiere auf ein Schiff, das bereits als lang verschollen gilt. Sie machen eine schreckliche Entdeckung: Die Passagiere der Kerberos und des verschollenen Schiffs sind auf mysteriöse Weise miteinander verbunden. Was der Start in ein neues Leben sein sollte, entpuppt sich zusehends als ein Albtraum.
In der ersten Staffel schnitt man bereits viele Handlungsstränge an. Der Zuschauer? Bleibt mit Fragen zurück. Antworten darauf wird er wohl nicht mehr bekommen.
Die erste Staffel von „1899“ ist nach wie vor bei Netflix verfügbar. Ob ein anderer Streaming-Dienst sich der Serie annimmt, ist fraglich. Wer sich in das mysteriöse Universum von Jantje Friese und Baran bo Odar begeben will, kann zudem sämtliche Staffeln von „Dark“ bei Netflix streamen.
Ich schafte nicht über die zweite Folge hinaus.
Mich hats nicht gepackt.
mir reicht’s. Nicht, das ich ein großer Fan von 1899 bin. Aber wie oft endete eine Serie mit einem Cliffhanger und wurde dann abgesetzt? Man weiß ja gar nicht, ob es sich lohnt eine Serie noch zu beginnen. Dazu die spärlichen Inhaltsbeschreibungen, mit denen man nix anfangen kann. Schon mal gar nicht entscheiden kann, ob die Serie sich für einen lohnt.
Vielleicht war die schwule Lovestory für viele einfach nicht mitreißend genug (sofern man die Kommentaren in den Bewertungsportalen glauben kann).
Die Produzenten sollte lieber zu Amazon Prime oder Disney Plus wechseln und dort ihr Glück versuchen
[gelöscht aufgrund unpassender Aussage]
Ich sehe es nicht ein für irgendeinen Streamingdienst Geld, Nerven und Hirnschmalz auszugeben, denn das wäre eine Überbewertung jener solcher Dienste. Ganz Deutschland regt sich über GEZ Gebühren auf, schmeißt aber Bereitwillig Geld ausländischen Anbietern für Schrott in die offenen Börsen. Bravo Deutschland, dass zeigt das Niveau hierzulande!
Nur mit dem springenden Punkt dass das eine freiwillig ist und man zum anderen gezwungen wird.
Es ist meiner Meinung nach nicht verwunderlich,dass die Abrufzahlen den Erwartungen hinterher hinken. es gibt einfach zu viel Angebot gerade wenn man auch noch andere Anbieter hat. Die produzieren ja im Akkord, wann soll man das denn alles schauen. Zudem finde ich die Qualität der Netflix Eigenproduktionen oft eher dürftig. egal ob Serie oder Film. Selbst wenn sie Stars wie Bullock oder Sandler angeheuert haben wirkt die Story oft dünn und die Produktion billig und oberflächlich. dann hätte ich lieber weniger Neuveröffentlichungen aber dafür qualitativ besser. Ist meine Meinung, viele sehen es wahrscheinlich anders.