Dem Druck der Streaming-Konkurrenz wie “Disney+” oder “HBO Max” entgegenwirkend, ist Netflix viel daran gelegen, möglichst bald sein Angebot zu erweitern. Besonders Disney+ konnte durch das Marvel Universum und weitere eigenproduzierte Serien und Filme, seinen Marktanteil deutlich steigern. “HBO Max” ist dagegen für Erfolgsserien wie “Euphoria” bekannt. Mit einem eigenen Netflix Gaming-Sektor soll sich das allerdings ändern.
Daher kennt man die „Night School Studios“
“Night School Studio” ist ein in Kalifornien sitzendes Entwickler Studio, das seit 2016 tätig ist. Unter der überschaubaren Anzahl an veröffentlichten Titel ist das Debüt “Oxenfree” das wahrscheinlich bekannteste Spiel des Entwicklers. Eine positive Rückmeldung sowie eine Filmadaption konnte das Game 2016 verzeichnen. Eine Fortsetzung ist außerdem für 2022 mit “Oxenfree II: Lost Signals” angekündigt worden. Denkbar wäre hier eine Veröffentlichung im neuen Netflix Gaming-Bereich und gäbe möglicherweise einen vagen Hinweis darauf, wann dieser gelauncht wird.
Die ersten kleineren Spiele gehen in die Testphase
In mehreren Ländern sind die Games jetzt für Kunden in der Testphase. So können sich Italien und Spanien über die Casual Games “Hoops”, “Teeter Up” oder “Card Blast” freuen. In Polen dagegen können Netflix Kunden die Smartphone Spiele “Stranger Things 3” und “Stranger Things 1984” herunterladen. In Deutschland ist aktuell noch keine Testphase bekannt. Verwunderlich ist außerdem, dass die kostenlosen App-Käufe dennoch eine Umleitung in den Google Playstore erfordern, obwohl früheren Statements zu entnehmen war, dass alles ausschließlich in der Netflix-App ablaufen solle.
Mit dem Night School Studio ergänzen in Zukunft auch non-mobile Games das Repertoire von Netflix, um bald noch mehr Kunden auf seine Seite ziehen. Fest steht ebenfalls, dass die Nutzung des Netflix Gaming-Angebots im Abopreis enthalten ist und keine zusätzlichen Kosten nach sich zieht. Eine Abspaltung von anderen Anbietern wäre so gegeben. Allerdings ist eine Erhöhung des Abopreises sobald sich der Bereich etabliert hat, mehr als denkbar. Nicht zuletzt, da die Investition und Entwicklung in Spiele große Kosten nach sich ziehen werden.