Die Telekom nutzt den Mobile World Congress (MWC) in Barcelona auf vielfältige Weise, um Visionen von der Zukunft der Kommunikation zu präsentieren. Ausführlich vorgestellt haben wir schon die Idee eines sogenannten KI Phones, das ganz ohne Apps auskommt und stattdessen auf eine Bedienung per Sprachbefehl setzt; unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz. Alles noch im Beta-Beta-Status und einige wenige Szenarien beschränkt, aber doch visionär. Das ist aber längst nicht alles, was die Telekom mit Blick in die Zukunft umtreibt.
WLAN-Router der Zukunft: Es wird abgefahren
So lässt sich auf dem MWC-Messestand der Telekom unter anderem auch erleben, wie in zwei oder drei Jahrzehnten der heimische WLAN-Router aussehen könnte. Unter dem Titel „Concept T“ stellt der Telekommunikationskonzern drei Designstudien vor, die mit einem Router, wie wir ihn heute kennen, nur noch entfernt etwas zu tun haben. Dass die Geräte in dieser Art tatsächlich einmal in den Handel kommen, ist nicht gewiss. Sehr wohl aber könnten Teile davon in Routern der Zukunft implementiert sein.
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So ist es für die Telekom vorstellbar, dass sich der WLAN-Router der Zukunft in Form eines rollenden Repeaters als Roboter durch das Haus bewegt. So wird sichergestellt, dass das Internet mit dem sogenannten „Concept Buddy“ überall dort bestmöglich zur Verfügung steht, wo das Netz gerade benötigt wird. Der Clou dabei: der kleine, rollende Roboter mit animiertem Augenaufschlag ist gleichzeitig Saugroboter und Luftreiniger. Er erfüllt also mehrere nützliche Aufgaben auf einmal. Und bei Bedarf kann er als Projektor den Wetterbericht, Anleitungen zum nächsten Workout oder auch das Bild eines TV-Streams an die nächstgelegene Wand projizieren.
„Concept View“: Hologramm-Telefonie wird real
Zudem ist es für die Telekom vorstellbar, dass wir künftig mit einem KI-basierten Avatar kommunizieren. So bekommt künstliche Intelligenz ein Gesicht und wird zu einer kommunikativen Schaltzentrale von morgen. Emma, so der Name vom „Concept View“, kann alle typischen Internet-Anwendungen erledigen (Flüge buchen, Überweisungen tätigen, Rezepte anzeigen etc.), aber auch als zentrale Ansprechpartnerin für Dienste der Telekom dienen. Wo Chatbots der Gegenwart stets von vorn anfangen müssen, kennt Emma die Auftragshistorie der Kunden sowie deren Produkte und Verträge.
Auch steuert Emma das Heimnetzwerk je nach individuellem Nutzungsverhalten. So priorisiert sie beispielsweise bestimmte Geräte bei holografischen Videocalls, bei der TV-Nutzung oder beim Gaming. Oder sie regelt im Smart Home die Raumtemperatur. Auch holografische Anrufe, vielleicht das große Ding der Kommunikation der Zukunft, sind Teil von „Concept View“; auf Wunsch nicht mit einem künstlichen, sondern mit einem persönlichen Hologramm, das zuvor von einer Kamera aufgenommen und ins „Concept View“ übertragen wurde.
Design-Studie 3: „Concept Level“
Am ehesten an einen klassischen Router der Gegenwart erinnert das „Concept Level“. Es basiert auf verschiedenen miteinander kombinierbaren Modulen, etwa zylinderförmig mit Display, das einen KI-Sprachassistenten und eine Smart-Home-Steuerung beinhaltet. Ein kegelförmiges Modul liefert WiFi-Sensing mit Raumüberwachung. Ist also für Home Security-Funktionen wie Haustürmonitoring oder die Warnung bei einem Einbruch einsetzbar. Nicht nicht nur für Ältere sinnvoll: Sensoren, die einen Sturz registrieren und die Herzfrequenz überwachen. Bei einem Notfall im Haushalt erhalten Familienmitglieder oder ein Arzt automatisch eine Benachrichtigung.
Ein sogenanntes Web 3-Modul dient als digitale Geldbörse für Krypto-Währungen oder der sicheren Speicherung von NFTs. Es generiert bei der Nutzung “Magenta Tokens”, die beispielsweise als Gutscheine für Upgrades eingelöst werden können. Ein weiterer Baustein ist ein Mesh-Modul. Es sorgt für optimale Konnektivität und verstärkt überall dort die Verbindung, wo eine besonders gute WLAN-Versorgung benötigt wird. Die einzelnen Module werden über Wireless-Charging kontaktlos mit Strom versorgt, sodass sie auch separat vom Basis-Modul laufen. Auf den so frei gewordenen Flächen des Basis-Moduls lassen sich weitere Geräte wie Smartphones oder Smartwatches kabellos aufladen.
Mehr Sicherheit durch neue Cloud-Lösungen der Telekom
Als Verstärker im Mobilfunknetz dient ein neu entwickelter „Mobilfunkmast-to-go“. Er soll trotz seiner kompakten Bauform mit hohen Kapazitäten glänzen und ermöglicht integriert in einen Container einen noch flexibleren Einsatz in Mobilfunknetzen, da er mit zusätzlichen Frequenzen arbeiten kann. Die Antennen nutzen neben 2,6 und 3,6 Gigahertz nun auch das Spektrum bei 1,8 und 2,1 Gigahertz und funken on top auf den exklusiven 5G-Frequenzen im Bereich 3,7 Gigahertz. Ideal, um auf Firmengeländen, in Katastrophengebieten oder bei Events wie der kommenden Fußball–Europameisterschaft in Deutschland zum Einsatz zu kommen.
Schon näher an einem Endkundenprodukt ist „Magenta Security on Net“. Der Name ist hierbei Programm: Sicherheit muss nicht mehr in Form von Apps oder anderer Software auf einem Endgerät installiert werden, sondern kommt direkt aus dem Internet – stufenweise anpass- und verstärkbar. Voraussichtlich ab 2025 soll es mit der Vermarktung losgehen. Der Sicherheitschef der Deutschen Telekom, Thomas Tschersich, sagt: „Schon mit dem Basisschutz sichern wir Geräte mit SIM-Karte in unserem Netz und per Roaming, wenn die Kunden es verlassen.“
→ Smartphone-Tarife der deutschen Telekom
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