Monatliches Abo: Dieser Geschirrspüler kostet extra

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Funktionen von Geschirrspüler oder Waschmaschine nur noch per Abo? Der Schweizer Hersteller V-Zug verlangt für zusätzliche Funktionen bei der neuesten Generation seiner Geschirrspüler eine monatliche Gebühr, weitere Geräte sollen folgen.
V-Zug Geschirrspüler

V-Zug: Alle Funktionen nur per kostenpflichtigem Abo

Smarte Geräte sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Besondere Funktionen, etwa der Waschmaschine das gewünschte Programmende per App zu diktieren, gehören bei neuen Modellen schon fast zur Pflicht. Der immer weiter anwachsende und immer spezieller werdende Funktionsumfang soll anspruchsvolle Nutzer zum Kauf teurere Geräte verleiten. Darüber hinaus scheinen Hersteller an dieser Stelle allerdings auch eine neue Verdienstmöglichkeit auszumachen, die weitere Einnahmen mit einem Gerät nach dessen Verkauf ermöglichen.

Nach einem Softwareupdate eines Geschirrspülers des Schweizer Geräteherstellers V-Zug tauchten im Menü der App nicht nur neue Funktionen auf, wie dessen Besitzer gegenüber dem SRF schilderte. Der Hersteller verlangt für die neuen Möglichkeiten eine zusätzliche Gebühr. Wer die Zusatzprogramme für das Spülen von Biergläsern oder Kinderspielzeug nutzen möchte, muss in Form eines monatlichen Abos einen Franken bezahlen. Gleiches gilt auch für ein Programm, das dem Vorwärmen von Tellern dient. Wobei sich der Hersteller preisliche Anpassungen vorbehält. 

Zusätzliche Programme nur gegen zusätzliches Geld

Ob sich das Modell durchsetzt, hängt nicht zuletzt von der Akzeptanz bei den Käufern ab. Allerdings zeigt sich der Schweizer Hersteller bisher zufrieden. Nach dessen Darstellung ist das Abo-Modell ein Erfolg. Die sogenannten V-Upgrade-Angebote würden sich demnach einer großen Beliebtheit erfreuen. Auch bei der neuesten Generation von Waschmaschinen und Wäschetrocknern wird das Abo-Modell eingeführt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Mehrheit der Nutzer von den zusätzlichen Optionen überrascht wurde und dem Abo aufgrund des niedrigen Preises zustimmte. Denn mit Informationen hält sich V-Zug zumindest auf der eigenen Webseite bedeckt.

Andere Hersteller wie Miele oder Electrolux geben sich noch zurückhaltend und bieten zusätzliche Funktionen bei ihren Geräten kostenlos an. Allerdings dürften sie die Entwicklung des Abo-Modells von V-Zug im Auge behalten. Selbst bei Gebühren in begrenzter Höhe summieren sich die weiteren Einnahmen bei der Vielzahl an Haushaltsgeräten, die Jahr für Jahr verkauft werden.

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