Es handelt sich bei dem Anbieter um einen Discounter der freenet-Gruppe. Der Anbieter war 2005 als Low-Cost-Anbieter unter dem Namen easymobile gestartet und war damit zumindest Markentechnisch an die easygroup (bekannt von easyjet) angekoppelt. Die easygroup zog die Namensrechte jedoch zurück und aus easymobile wurde callmobile, betrieben von der damaligen Firma Talkline.
Nach mehreren Besitzerwechseln landete Talkline und somit auch callmobile in der Freenet-Gruppe. Doch jetzt zieht sie den Stecker. Nachdem bereits seit Sommer 2021 das Neukundengeschäft für callmobile beendet wurde, geht es nun auch Bestandskunden an den Kragen. Sie müssen sich jetzt einen anderen Anbieter oder Tarif innerhalb der freenet-Gruppe suchen.
Wie das Branchenmagazin teltarif.de jetzt berichtet, wird der Betrieb von callmobile „im dritten Quartal des nächsten Jahres“ eingestellt. Teltarif zitiert dabei ein Statement der freenet-Gruppe. Die Einstellung habe technische Gründe. Die Kunden bekämen entsprechende nutzerspezifische Informationen zu einem möglichen Tarifwechselangebot. Freenet verfügt über hinreichend Marken, um den Nutzern ein entsprechendes Wechselangebot zu machen. Dabei „wirbt“ man offenbar vereinzelt mit Wechselgebühren von einmalig 29,95 Euro. Diese aber sollen nicht berechnet werden, wie es in dem Statement heißt.
Alternativen zu Callmobile finden
Klar ist aber auch: Du hast die Möglichkeit, deinen Vertrag bei callmobile zu beenden und mit deiner Rufnummer zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Die Portierung von Rufnummern erfolgt inzwischen kostenlos, nachdem es gesetzliche Änderungen gegeben hatte. Einige Anbieter schreiben dir sogar ein Wechselguthaben gut, wenn du mit deiner Rufnummer zu ihnen kommst.
callmobile nutzte als technische Basis das Netz der Deutschen Telekom. Wenn du das Netz weiter nutzen willst, solltest du bei einem Wechsel darauf achten, in diesem Netz zu bleiben. Interessante Tarife für verschiedene Nutzergruppen haben wir in einem Ratgeber für dich zusammengestellt.