Günstig wird das wohl nicht, aber spannend ist es jetzt schon. LG hat sein 2024er-Lineup der OLED-Fernseher offiziell vorgestellt. Finale Preise gibt es wohl erst im März, aber die Technik können wir uns jetzt schon anschauen. Insgesamt gibt es vier neue OLED-Modelle, die in ihrer Güteklasse abgestuft die Modellnamen OLED M4, G4, C4 (alle OLED evo) und B4 („normales“ OLED) tragen. In jedem dieser Modelle gibt es verschiedene Bilddiagonalen. Die Auflösung beträgt jeweils 4K.
LG OLED evo M4 ist der neue Top-Fernseher
Die Geräte der OLED evo Klasse bestechen durch ein verbessertes Panel, das dank einer Technik namens „Micro Lens Array“ (MLA) das Licht besser bündelt und so ein insgesamt helleres Bild erstrahlen lässt – das gibt es aber schon seit den Vorgängern. Zusätzlich bewirbt LG bei den beiden Top-Editionen M4 und G4 noch einen „Brightness Booster Max“ – will also noch bessere Helligkeitswerte erreichen. Das muss sich dann in der Praxis beweisen.
Das absolute Top-Modell ist der LG OLED evo M4 „Signature“. Ihn gibt es in vier Größen – 65, 77, 83 und 97 Zoll. Die kleinstmögliche Größe ist also schon ziemlich stattlich, die 97-Zoll-Variante (2,46 Meter) würde in viele Wohnzimmer schon fast gar nicht mehr reinpassen.
144 Hz Bildwiederholrate und kein Kabelsalat
Wenn du dir den Fernseher ernsthaft zulegen willst, dürftest du anfangs auch fünfstellig in die Schatulle greifen müssen. Finale Preise gibt’s dann aber erst im Laufe des ersten Quartals. Technisch bietet der OLED M4 absolut erste Sahne. Einen Satz nach vorne macht LG etwa bei der fürs Konsolen-Gaming wichtigen Bildwiederholrate. Die neuen OLED evo-Geräte – zuvorderst also der M4 – erreichen hier endlich 144 Hertz statt der bisher maximalen 120. Damit laufen Spiele noch flüssiger. Für dynamische Filme und Serien sorgt der Spitzenstandard der Branche – Dolby Vision & Atmos.
Schon 2023 wurde auf der CES LGs Funktion Zero Connect präsentiert, die nun das erste Update erhält und auch in der 24er-Reihe der Top-Fernseher Einzug findet. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, alle Signale in 4K-Qualität kabellos an den Fernseher zu übertragen. Kabel von Peripherie-Geräten stecken dann in einer Zero Connect-Box, die die Übertragung sicherstellt und in einem Radius von 30 Zentimetern vom Fernseher selbst entfernt stehen kann. Das sorgt also für ein Erscheinungsbild des TVs, bei dem kein Kabelsalat dahinter sichtbar ist.
Für die Umsetzung vom Signal ins fertige und flüssige Bild sorgen die Alpha-Bildprozessoren von LG. Hier ist mittlerweile eine gute Portion künstliche Intelligenz mit dabei. Die OLEDS M4 und G4 setzten dabei auf die Neuentwicklung Alpha 11 AI, beim C4 kommt der bewährte Alpha 9 zum Einsatz und der B4 setzt auf den Alpha 8 Prozessor.
Auch neuer 8K-Fernseher im Line-Up
Unterhalb der OLED-Serie siedelt LG die Fernseher mit klassischer LED-Technik an und nennt sie QNED. Auch hier gibt es vier neue Modelle, die jeweils in verschiedenen Größen verfügbar sein werden. Das Top-Modell „QNEDD99T“ bietet als einziges der neuen Geräte sogar 8K-Auflösung. Er ist verfügbar in 86 und 75 Zoll, bietet 120 Hz den Alpha 9 Prozessor und ist als einziger der QNED-Modelle mit Mini-LED-Technik ausgestattet.
Die beiden QNED90T (86, 75, 65 Zoll, „Slim Design“) und 85T (50, 55, 65, 75, 86, 98 Zoll, „Super Slim Design“) bieten 4K-Auflösung. Sie vereint der Alpha-8-Prozessor und eine Bildwiederholrate von 120 Hertz.
Abgeschlossen wird das Line-Up von LG mit dem QNED80T, der in 86, 75, 65, 55, 50 und sogar in 43 Zoll verfügbar sein wird. Hier gibt es klassische 60 Hertz und den Alpha 5 Prozessor. Dieser Fernseher ist eher für TV-Vergnügen und Streaming das Gerät der Wahl und dürfte das mit Abstand günstigste sein.