Millionen Kunden betroffen: Die nächste Bank stellt Gratis-Girokonto ein

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Ein kostenloses Girokonto wird immer seltener. Stattdessen führen immer mehr Banken Kontoführungsgebühren ein. Jetzt will eine der beliebtesten Banken in Deutschland ebenfalls Geld sehen, wenn man bei ihr ein Konto hat – und das nicht zu knapp.
Millionen Kunden betroffen: Die nächste Bank stellt Gratis-Girokonto ein
Millionen Kunden betroffen: Die nächste Bank stellt Gratis-Girokonto einBildquelle: Mika Baumeister / Unsplash

Lange Zeit waren Direktbanken wie die ING oder DKB eine Alternative zur Sparkasse, da sie keine Gebühren verlangten. Doch die Zeiten sind vorbei. Inzwischen haben ING und DKB Kontoführungsgebühren eingeführt, wenn der monatliche Geldeingang unter einer bestimmten Summe liegt. Sind es bei der DKB 700 Euro, will die ING seit vergangenem Dezember mindestens 1.000 Euro im Monat sehen, damit man sich die rund 5 Euro Gebühren für das Girokonto spart. Nun zieht die nächste beliebte Bank nach und verlangt sogar noch mehr Gebühren. Doch das ist nicht alles: Ein monatlicher Geldeingang auf das Konto genügt künftig nicht mehr, um die Gebühr zu umgehen.

Bank will Geld sehen, ansonsten fallen Gebühren an

Rund elf Millionen Kunden hat die Commerzbank eigenen Angaben zufolge und gehört damit zu den größten Banken Deutschlands. Für so manchen Privatkunden und alle, die ein kostenloses Girokonto bei der Bank haben, ändert sich jetzt aber etwas. Wie viele Kunden von den neuen Konditionen betroffen sind, wollte die Bank jedoch nicht mitteilen. Aber: Kommen pro Monat weniger als 700 Euro auf das Konto, verlangt die Commerzbank jetzt 9,90 Euro monatlich. Diese Regelung mit dem monatlichen Geldeingang gilt aber nur bis Ende April, anschließend ändert sich das System.

Kostenlose Alternative zur DKB, Sparkasse und ING: Diese Bank kennt kaum jemand

Ab Mai müssen sich Kunden der Bank auf ein gänzlich anderes Modell einstellen. Kontoführungsgebühren verlangt die Commerzbank dann nur von allen Kunden, die weniger als 50.000 Euro auf den Konten des Finanzinstituts liegen haben. Hat man fortan auf Tagesgeld- und Festgeld-Konto oder auf Sparbüchern und Girokonten weniger als diese Summe, muss man monatlich 4,90 Euro berappen. Die Bank prüft jeweils zum Monatsende, ob sich dieser Betrag auf den Konten befindet. Bei der Digitaltochter Comdirect hingegen sind bislang keine Veränderungen geplant, berichtet das Handelsblatt. Hier ist das Girokonto ab einem Geldeingang von 700 Euro im Monat weiterhin kostenlos.

Hier gibt es das kostenlose Girokonto noch

Die Zeit von kostenlosen Konten scheint gezählt. Ob Kontoführungsgebühren, Kosten für die EC-Karte oder andere, teils verstecke Gebühren: Es gibt kaum noch eine Bank oder Sparkasse, bei der man als Kunde ein Girokonto kostenlos haben kann. Doch es gibt sie noch. Die Stiftung Warentest hat zehn Girokonten gefunden, für die man nichts zahlen muss.

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