Der Umstieg vom klassischen Verbrenner- hin zum Elektromotor fällt insbesondere den großen Autoherstellern in der westlichen Hemisphäre schwer. Das gilt nicht zuletzt für Mercedes-Benz. Eigentlich wollten sich die erfolgsverwöhnten Stuttgarter stärker auf elektrische Antriebe und den Bau von teureren Oberklasse-Fahrzeugen konzentrieren, doch die Strategie scheint nicht die erhofften Erträge einzuspielen.
Nun setzt der Hersteller umso größere Hoffnungen auf neue Modelle im Einstiegssegment. Aktuell arbeitet Mercedes an der Concept CLA Class. Aus dieser soll neben dem eigentlichen CLA künftig außerdem zwei neue SUVs sowie ein Shooting-Brake-Modell, also einer Mischform aus Kombi und Coupé, hervorgehen. Dabei wird nicht nur ein Batterie-elektrischer Antrieb aus eigener Entwicklung, sondern eine völlig neue Plattform gesetzt, die auch für kommende Hybridfahrzeuge genutzt werden soll.
Neue Mercedes-Plattform wahlweise mit zwei E-Motoren
Die Fahrzeuge werden auf der Mercedes‑Benz Modular Architecture (MMA) basieren, die auf den Grundlagen des Mercedes-Benz Vision EQXX entwickelt wurde. Die Plattform verfügt einen 200 kW starken Motor, der auf der Hinterachse sitzt. In den 4MATIC-Modellen wird dieser um einen zweiten 80-kW-Motor auf der Vorderachse ergänzt. Dieser wird aus Effizienzgründen allerdings nur hinzugeschaltet, wenn eine höhere Leistung oder auch Traktion benötigt wird, etwa wenn ein Anhänger gezogen werden muss.
Für die nötige Energie stehen zwei Speicher zur Wahl. Der einfachere der beiden basiert auf LFP-Zellen und bietet eine Kapazität von 58 kWh. Das eigentliche Highlight ist jedoch die größere 85-kWh-Variante. Sie basiert auf einer neuen Zellchemie, bei der dem Graphit der Anoden Siliziumoxid beigemischt wird. Dadurch soll die Energiedichte mit 680 Wh/l um 20 Prozent höher ausfallen.
Mit 85 kWh bis zu 300 Kilometer weit
In ersten Test zeichneten sich die Prototypen zudem durch einen äußerst niedrigen Verbrauch von nur 12 kWh auf einer Strecke von 100 Kilometern aus. Dank einer Kapazität von 85 kWh kann im WLPT-Test eine Strecke von 750 Kilometern bewältigt werden.
Zudem werden die Akkus bei der MMA-Plattform mithilfe einer 800-Volt-Elektroarchitektur angebunden, bei der nun auf einen Siliziumkarbid-(SiC)-Wechselrichter gesetzt wird. Sie soll für eine deutliche Steigerung der Ladeleistung sorgen. Maximal können die Energiespeicher mit 320 kW aufgeladen werden. Der Hersteller verspricht, dass zehn Minuten an einer DC-Ladestation genügen, um genügend Energie für eine 300-Kilometer-Strecke aufzunehmen.
Eine Frage wie immer zum Schluss.
Was kostet der Spaß?
Außerdem möchte MB keine Rabatte mehr geben.
Wir werden abwarten.
😎😎😇😇
Egal wie man es dreht, es gibt gewaltige Überkapazitäten bei Autoherstellung.
Wie lange ist es her, als die Abwrackprämie gabs und alle Leute ihre Autos durch neue tauschen sollten? Das Ganze hat man mit Klimaschutz argumentiert, und nun, nicht mal 20 Jahre später stehen wir am gleichen Punkt.
Wir sollen alle unsere Autos durch neue ersetzen, um Klima zu retten.
Ich wette, in 20 Jahren stehen wir wieder an dem Punkt, wo die Autohersteller den Automarkt gesättigt haben und nach neuen Wegen suchen, um Verbraucher zu animieren, neue Autos zu kaufen, nur wird es schwer „saubere“ Elektroautos zu Klimakillern erklären.
Oder man erklärt alle heutige Akkus zu Gift und die müssen dringend aus dem Verkehr gezogen werden.
Na ja, die Zukunft wird zeigen.
Übrigens, mit 800V kann keiner mehr zu Hause laden, ist das jetzt neuer Trend?