Auf dem Papier ist Sky Deutschland noch ein deutsches Unternehmen. Unter deutscher Führung steht der größte hierzulande nutzbare Pay-TV-Sender aber schon längst nicht mehr. Der amerikanische Eigentümer Comcast hat in den zurückliegenden Jahren nach und nach immer mehr deutsche gegen englischsprachige Führungskräfte ausgetauscht oder Abteilungen in seinen Räumlichkeiten vor den Toren von München gleich ganz geschlossen. Die Weiterentwicklung des eigenen Programms schreitet aber natürlich trotzdem voran – mit guten Nachrichten für Serienfans.
Der Sender möchte in Zukunft nämlich noch mehr eigenproduzierte Serien zeigen. Es ist der nächste große Schritt nach dem Neustart der neuen Sendermarken Sky Crime und Sky Comedy sowie Sky Nature und Sky Documentaries. Neu zu sehen sind noch in diesem Jahr unter anderem die Produktionen „Die Ibiza Affäre“ und „Die Wespe“. Im Jahr 2022 soll unter anderem die zweite Staffel der Krimi-Serie „Der Pass“ folgen, die eigentlich längst hätte anlaufen sollen, durch die Coronapandemie aber arg in Verzug geraten ist. Außerdem dürfen sich Serien-Fans im kommenden Jahr auf neue Staffeln von „Das Boot“ und „Babylon Berlin“ freuen. Weitere geplante Neustarts sind die Dramaserien „Paradiso“ und „Souls“.
Darüber hinaus haben die Dreharbeiten der Serie „Munich Match“ unlängst begonnen. Sie thematisiert in sechs Folgen den traumatischen Terroranschlag auf israelische Athleten bei den Olympischen Spielen in München im Jahr 1972. Weitere neue Serien, die in den kommenden Monaten in Produktion gehen: die Action-Crime-Serie „Autobahn“, „Tender Hearts“ mit Elementen aus Science-Fiction, Dama und Comedy sowie „Chamäleon“. Weitere neue Serien sind in Planung und werden in den kommenden Monaten verkündet. Insgesamt ist die Ausstrahlung von 60 eigenproduzierten Serien aus Deutschland, Großbritannien und Italien geplant.
Skys Programmchefin Elke Walthelm sagt: „Unsere Pläne in puncto Sky Originals sind ambitioniert. Insgesamt verdoppeln wir unser gruppenweites Investment in Original Content bis 2024.“ Ein solcher Schritt ist dringend notwendig, denn Sky muss sich gegen die auch in Deutschland erfolgreichen Streamingdienste zur Wehr setzen. Egal, ob Netflix, Prime Video oder Disney+, längst hat auch hierzulande ein Kampf um Kunden und ihr Geld eingesetzt. Ein Kampf, der sich immer weiter verschärfen dürfte. Denn immer mehr TV-Sender gehen mit eignen Streaming-Plattformen an den Start – jüngst beispielsweise auch Sport1 mit Sport1 Extra.
Neues Design für Sky Ticket
Wer kein langfristiges Pay-TV-Abo von Sky abschließen möchte, kann sich alternativ für ein Streaming-Abo entscheiden. Sky Ticket ist dann die richtige Wahl. Und künftig ist dieser Dienst in einem neuen Design nutzbar. Damit einher geht auch ein Wechsel auf eine globale OTT-Plattform, die für alle Streaming-Dienste der Sky Gruppe genutzt wird.
Sobald die Umstellung auf die globale Plattform abgeschlossen ist, sollen unter anderem verbesserte Selbsthilfe-Funktionen nutzbar sein. Der Sender verspricht zudem eine einfachere Buchung von Pässen innerhalb der Sky Ticket App. Sky-Managerin Sarah Jennings sagt: „Unsere Kunden können Sky Ticket künftig in einem völlig neu gestalteten Premium-Look genießen. Der Umzug auf die globale OTT-Plattform wird es uns ermöglichen, von der Stärke der Sky Gruppe zu profitieren.“