Die FritzBox von AVM gilt schon heute in vielen Haushalten als das Herz des Heimnetzwerks und Tor zur Welt – sprich zum Internet. AVM selbst macht auch erste Gehversuche im Bereich Smart Home. Mit der FritzBox kannst du deine Heizung steuern, Licht an und aus machen oder Schaltsteckdosen bedienen – automatisiert und abhängig von Temperatur oder Uhrzeit. Doch das funktioniert nur mit den DECT-Smart-Home-Geräten von AVM – zumindest bislang.
Wie AVM gegenüber inside digital auf der IFA in Berlin durchblicken ließ, wird sich auch AVM mit dem neuen Matter-Standard beschäftigen. Die nächste Generation der Labor-Software werde sich mit dem Matter-Standard beschäftigen. Damit sei aber erst Anfang 2023 zu rechnen. Entsprechend wollte man sich in Berlin auch noch nicht in die Karten schauen lassen, wie der Funktionsumfang bei Matter sein wird. Zu vermuten ist, dass die FritzBox einerseits andere Geräte mit DECT-ULE steuern können wird und künftig auch Sprachsteuerungs-Befehle über Dienste wie Alexa oder Siri entgegennehmen können. Grundsätzlich wird Matter aber auf eine lokale Steuerung ohne Cloud setzen.
Matter-Start noch im Herbst
Derweil gehen die Matter-Spezifikationen in die finale Runde. Die Marktreife wird für den Herbst erwartet. Im November soll es ein Launch-Event in Amsterdam eben, war auf der IFA zu hören. Etwa 130 Produkte sind schon in unterschiedlichen Entwicklungsphasen in der Testphase an Bord. Smart-TVs, Sensoren, Ventilatoren, Licht und Schlösser verschiedenster Hersteller und mit verschiedensten Funkstandards werden dann künftig miteinander reden können. Und Matter wird wachsen. Denn an der Integration von Haushaltsgeräten, Wallboxen und Sicherheitskameras wird erst noch gearbeitet.
Matter kann in viele Geräte per Update integriert werden, sofern die Hersteller das wollen. So zeigte beispielsweise Eve auf der Messe in Berlin, wie sich der Funktionsumfang einfach erweitern kann. So funktionieren die smarten Steckdosen von Eve bisher nur mit Apple Homekit und Siri. Auf der IFA kannst du sie dank einer Test-Firmware aber auch über Alexa oder den Google Assistent schalten. Doch es ist nicht nur das Wollen der Hersteller – auch die technischen Rahmenbedingungen müssen passen. Bluetooth-Endgeräte lassen sich beispielsweise nicht in die Matter-Umgebung integrieren.
Die Akzeptanz von Matter im Markt ist groß – Nahezu alle großen Hersteller von Samsung über TP-Link, Amazon, Google und Apple, Netatmo und Aqara haben bereits angekündigt, künftig auf Matter zu setzen. Damit wird die Vision eines echten smarten Zuhause ohne geschlossenes Ökosystem und technische Brücken vielleicht schon ab 2023 Wirklichkeit.
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Was war an zigbee verkehrt?
Zigbee ist nur ein Standard von vielen. Matter wird eine Art Überstandard