Vor einem Jahr sickerte auf der IFA durch, dass AVM die Integration von Matter plant. Mit einem der nächsten Labor-Updates sollte Matter getestet werden, bevor es dann in die finale Software kommt, hieß es damals. Das ist auch heute noch der Stand der Dinge, denn Matter ist noch nicht verfügbar. Dennoch geht es hinter den Kulissen voran und AVM kann auf der IFA erstmals einen Showcase mit Matter zeigen. Dabei ist es möglich, mit einer Google-Smartwatch über das Fritz Smartgateway eine Schaltsteckdose von AVM ein- und auszuschalten.
AVM FritzBox mit Matter noch in Frühphase
Der Vorgang klingt trivial und für den normalen Anwender selbstverständlich. Doch dass der Weg, von der ersten Info, Matter integrieren zu wollen bis hin zum ersten Showcase auf einer Messe ein Jahr dauert, zeigt, wie aufwendig die Integration sein muss. Einen Zeitpunkt, wann die neuen Smart-Home-Integrationen nun ins FritzLabor kommt, ließ AVM offen. Auf der Messe nutze man für den Showcase eine spezielle Software, die nicht einmal den Status einer Inhouse-Software hat.
Im ersten Schritt der Integration wird es dabei bleiben, dass die Fritz-Geräte über Matter mit Geräten anderer Hersteller schaltbar werden. Dass auf der FritzBox oder dem SmartGateway auch Geräte anderer Hersteller angemeldet werden können, erwartet man bei AVM nicht so bald. Man wollte sich hier auf Nachfrage nicht weiter festlegen, zwischen den Zeilen klang es aber heraus, als ob es sich bei der Umsetzung am Ende nicht um eine Frage von Monaten, sondern eher um Jahre handeln würde.
Das ist insofern schade, als dass eine volle Interoperabilität, die Matter einst versprach, so noch lange auf sich warten lassen wird. Gleichzeitig ist AVM hier aber kein Einzelfall, da es an einer echten Matter-Integration derzeit bei vielen Herstellern noch hakt. Das liegt einerseits daran, dass die Geräte und Chips der verschiedenen Hersteller bisher nicht für den neuen Standard vorbereitet sind. Gleichzeitig sind die Matter-Spezifikationen extrem umfangreich und die Umsetzung aufwendig.