Nachdem Apple mit dem regulären M2-Chip im MacBook Air die Grundlage geschafft hatte, folgen jetzt die Performance-Versionen. Dies sind wie erwartet der M2 Pro und M2 Max, welche nun ihren ersten Einsatz in zwei neuen Macs finden. Apple-Fans hatten bereits im Herbst 2022 auf die Vorstellung des MacBook Pro gehofft, bis zur offiziellen Einführung dauerte es jedoch etwas länger. Es ist ab sofort mit beiden neuen Chips verfügbar. Aber auch der Mac mini wurde soeben aktualisiert und kann nun ebenfalls mit einem M2 Pro geordert werden.
MacBook Pro (2023): Update bringt M2 Pro und Max
Die neuen Varianten des 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook-Pro sind das, was häufig als „Spec-Bump“ bezeichnet wird. Das bedeutet, es gibt keine äußerlichen Updates oder grundlegenden Änderungen an den Features. Es ist also mehr Produktpflege als ein vollständig neues Modell, wie wir es im Oktober 2021 beim großen Wechsel von Intel erlebt haben.
Das Basismodell des 14-Zöllers mit M2 Pro und 16 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher beginnt nun mit einer 10-Core-CPU und 16-Core-GPU. Der Einstiegspreis liegt bei 2.399 Euro. Es ist damit teurer als der Vorgänger, der bislang 2.249 Euro kostete. Optional kann das M2-Pro-Modell auf eine 12-Core-CPU und 19-Core-GPU aufgerüstet werden. Auch 32 GB RAM und eine bis zu 8 TB große SSD stehen zur Auswahl.
Das 14-Zoll-MacBook-Pro mit M2 Max kostet mindestens 3.699 Euro und beinhaltet eine 12-Core-CPU mit 30-Core-GPU. Optional kann ein M2 Max mit 38 Grafikkernen gewählt werden. Diese Konfiguration erlaubt auch bis zu 96 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Ein voll ausgestattetes Modell ohne Software wie Final Cut Pro oder Logic Pro kostet dann 7.379 Euro.
Beim MacBook Pro im 16-Zoll-Format gibt es etwas weniger Konfigurationsoptionen. Es beginnt mit einem M2 Pro mit 12-Core-CPU und 19-Core-GPU für 2.999 Euro. Vollausgestattet verlangt Apple hier rund 7.600 Euro.
Mac mini (2023) jetzt auch mit Pro-Chip
Überarbeitet wurde auch der Mac mini. Apples kleinster Mac ist im Vergleich zum Vorgänger sogar etwas günstiger geworden. Das Basismodell mit dem regulären M2 mit 8-Core-CPU und 10-Core-GPU kostet ab sofort nur noch 699 Euro. Für den Vorgänger verlangte Apple noch 799 Euro. Neu hinzugekommen ist – analog zum MacBook Pro – ein Modell mit M2 Pro. Damit löst Apple die bislang verfügbare Intel-Variante ab. Einen Mac mini mit M2 Max gibt es aber nicht, dieser wäre wohl zu nahe am Mac Studio. Preislich endet der neue Mac mini mit M2 Pro, 32 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher, 8 TB großer SSD und 10-Gigabit-Ethernet bei 5.229 Euro.
Technische Details der neuen Chips
Wie bereits oben beschrieben, handelt es sich bei den neuen Macs primär um ein Update der internen Spezifikationen – viele davon dank des M2 Pro und M2 Max. Dies bedeutet neben einem erneuten, wenn auch kleinerem Perfomancesprung einige Detailverbesserungen. So unterstützt das M2 Max System-on-a-Chip wie schon erwähnt nun bis zu 96 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Gleichzeitig bietet die Max-Variante zwei Video-Encode- und ProRes-Engines. Damit ist laut Apple das Encodieren von Videos doppelt so schnell wie im M2 Pro.
Neue Stromsparfähigkeiten erlauben laut dem Unternehmen außerdem, dass beispielsweise das 16-Zoll-MacBook-Pro noch länger abseits der Steckdose genutzt werden kann. Statt 21 sollen nun bis zu 22 Stunden möglich sein.
Bei der Konnektivität zeigt man ebenfalls Fortschritte. So gab es etwa beim alten MacBook Pro mit M1 Pro und M2 Max Kritik, dass Apple beim HDMI-Anschluss gespart hat. Die neuen Modelle unterstützen jetzt HDMI 2.1. Dieser Standard erlaubt beim Mac den Anschluss externer Displays mit Auflösungen von bis zu 8K bei 60 Hz oder 4K bei 240 Hz. Dies gilt auch für den Mac mini mit M2 Pro.
Allen neuen Macs – egal ob M2, M2 Pro oder M2 Max – ist außerdem Wi-Fi 6E (802.11ax) gemein. Der neue WLAN-Standard öffnet unter anderem zusätzliche Frequenzen, was wiederum für schnellere Datentransfers sorgen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass du einen entsprechenden Accesspoint oder Router besitzt, der ebenfalls Wi-Fi 6E unterstützt.
Die neuen Macs können ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung beziehungsweise Verfügbarkeit im Handel beginnt am 24. Januar 2023.