Wie erwartet hat Apple auch heute die Versprechungen der vergangenen Woche eingehalten. Nachdem das Unternehmen vor wenigen Stunden einen neuen iMac mit M4-Chip vorgestellt hatte, folgt nun die nächste Neuvorstellung: der neue Mac mini. Der kleinste Mac in Apples aktuellem Sortiment wurde im Gegensatz zum All-in-one-Mac nicht nur intern überarbeitet. Nach mehr als 14 Jahren hat der iPhone-Hersteller dem kleinen silbernen Puck ein neues Design spendiert. Der Mac mini wirkt damit wie eine geschrumpfte Version des professionellen Mac Studio. Im Inneren arbeitet ein M4 oder M4 Pro mit einigen Neuheiten – auf einen SD-Karten-Slot musst du aber leider verzichten.
Apple Mac mini: Erstes Design-Update seit 2010
Die größte Neuerung ist direkt auf den ersten Blick sichtbar: Der neue Mac mini hat neue Kleider erhalten. Das Gehäuse ist ab sofort noch kleiner als der Vorgänger. Es handelt sich weiterhin um einen quadratischen Puck, der nun aber nur 5 x 5 Zoll (12,7 x 12,7 cm) misst. Der Vorgänger, welcher zu Zeiten von Intel-Prozessoren deutlich mehr Platz für die Kühlung benötigte, belegte eine Fläche von 7,75 x 7,75 Zoll (19,7 x 19,7 cm). Apples M4-Chips, die im neuen mini zum Einsatz kommen, können auf massive Kühltürme verzichten.
Im Gegensatz zu vielen Mini-PCs hält Apple des Weiteren beim neuesten Mac mini an einer platzsparenden Tradition fest. Statt ein externes Netzteil zu nutzen, ist es weiterhin fest im kleinsten Mac verbaut. Aufgrund des geschrumpften Gehäuses musste Apple aber einige Ports verlegen.
Das bedeutet, dass du auf der Front nun zwei USB-C-Anschlüsse mit USB 3 (bis zu 10 Gbit/s) und einen Kopfhöreranschluss findest. Das macht es deutlich einfacher, temporär Kopfhörer oder externe Speichermedien mit Apples neuem Mac mini zu nutzen. Auf der Rückseite findest du den Anschluss für das Netzkabel, einen Ethernet-Port mit bis zu 10 Gbit/s, HDMI 2.1 und drei weitere USB-C-Ports. Letztere variieren je nachdem, für welchen M4-Chip du dich entschieden hast.
Mac mini mit M4 und M4 Pro
Im Gegensatz zum jüngst vorgestellten iMac gibt Apple dir beim Mac mini die Wahl zwischen dem M4 und einem M4 Pro. Der reguläre M4 kommt mit einer 10-Core-CPU bestehend aus 4 Performance- und 6 Effizienz-Kernen. Die GPU bietet ebenfalls 10 Kerne. Wählst du hingegen einen M4 Pro, bekommst du eine 12-Core-CPU, die 8 Performance- und 4 Effizienz-Kernen besteht. Die GPU bietet in diesem Fall 16 Kerne. Optional kannst du auch einen M4 Pro mit 14‑Core-CPU und 20‑Core-GPU während der Bestellung auswählen. Diese Variante bietet dann 10 Performance- und 4 Effizienz-Kerne.
Apple spricht unter anderem davon, dass der reguläre M4 Tabellenkalkulationen in Microsoft Excel bis zu 1,7-mal schneller ausführen kann als ein Mac mini mit M1-Chip. Beim Vergleich zwischen M4 Pro und M2 Pro soll das 3D-Rendering in Blender bis zu 2,9-mal schneller sein. Unabhängige Benchmarks gibt es bislang nicht.
Wenn du deinen Mac mini mit dem regulären M4-Chip ausstattest, handelt es sich bei den drei USB-C-Ports auf der Rückseite um Thunderbolt-4-Anschlüsse. Diese bieten bis zu 40 Gbit/s. Wenn du zum M4 Pro greifst, bekommst du Thunderbolt 5 auf der Rückseite. Dieser Standard erlaubt Datentransfers mit bis 120 Gbit/s.
Apple Mac mini mit M4-Chip: Preise und Verfügbarkeit
Apple hat dem neuen Mac mini – wie auch dem neuen iMac – standardmäßig mindestens 16 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher spendiert. Das Basismodell bietet weiterhin eine 256 GB große SSD. Für einen Aufpreis von 115 Euro bekommst du bei jeder Variante einen Ethernet-Port mit bis zu 10 Gbit/s.
Die Preise für das Basismodell beginnen weiterhin bei 699 Euro. Wenn du einen Mac mini mit M4 Pro bei Apple ordern willst, musst du mindestens 1.649 Euro investieren. Dann bekommst du ab Werk 24 GB Arbeitsspeicher und eine 512 GB SSD. Optional sind gegen einen Aufpreis bis zu 64 GB Arbeitsspeicher und eine 8 TB SSD erhältlich.
Du kannst Apples Mac mini mit M4-Chip ab sofort vorbestellen. Die Auslieferung und Verfügbarkeit in den Stores beginnt am 8. November 2024.