Lidl und Kaufland senken die Preise. Autofahrer bezahlen ab sofort bis zu 26 Prozent weniger. Doch nicht jeder, der mit dem Auto auf den Parkplatz der Supermärkte vorfährt und einkaufen geht, profitiert. Rabatt gibt es nur für Fahrer von Elektroautos. Wer also Benziner oder Diesel fährt, geht leer aus. Und: Ohne die App von Lidl oder Kaufland geht nichts.
So viel können Autofahrer bei Lidl und Kaufland sparen
Lidl und Kaufland gehören zur Schwarz-Gruppe. Und diese hat nun entschieden: Die Preise für das Aufladen von E-Autos sinken – und das teilweise erheblich. Doch den Stromer kostenlos aufladen, wie es einst auf den Parkplätzen von Lidl und Kaufland möglich war, wird es nicht mehr geben. Zudem bleibt der Preis beim Aufladen an AC-Ladesäulen auf konstantem Niveau von 29 Cent pro kWh. Hier zapfen E-Auto-Fahrer den Gleichstrom in der Regel mit einer Leistung von bis zu 22 kW.
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An DC-Säulen, die eine Ladeleistung von mindestens 50 kW bieten, zahlen Kunden von Lidl und Kaufland ab sofort 44 statt 48 Cent pro kWh. Sehr viel günstiger wird das Aufladen an den Schnellladesäulen der Supermärkte, wo bis zu 150 kW ans E-Auto übertragen werden. Statt bisher 65 Cent kostet die Kilowattstunde ab sofort nur noch 47 Cent.
Ohne App geht nichts
Wer bei Lidl oder Kaufland seinen Stromer aufladen will, benötigt eine der beiden Apps der Supermarktketten. Über die Anwendung kann man nicht nur sehen, ob eine Ladesäule bei dem Lidl oder Kaufland, bei dem man einkaufen möchte, gerade frei oder belegt ist. In der App kann man auch den Ladevorgang freischalten und den Strom, den man abgezweigt hat, bezahlen. Übrigens: Das funktioniert auch mit einer Lidl-App auf einem Kaufland-Parkplatz.
Was man noch wissen sollte: Bei Lidl und Kaufland ist die Nutzung der Ladesäulen zeitlich begrenzt. Meistens ist das Laden so lange erlaubt, wie man in dem Supermarkt einkauft. Häufig ist das eine Stunde, manchmal sind es auch 90 Minuten. Doch Vorsicht: Hat der Lidl einen externen Parkraumbewirtschafter, also eine Firma, die darauf aufpasst, dass Parkplätze nicht von Nichtkunden benutzt werden, kann das zu lange Parken und Aufladen eine horrende Strafe nach sich ziehen. Diese privaten Firmen fackeln nicht lange und Strafen belaufen sich schnell mal auf 50 Euro oder mehr.