Lidl ändert eine Sache bei Pfandflaschen: Das ist jetzt möglich

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Kaufen, trinken und wieder zurückbringen, statt wegzuwerfen: Das System mit Pfandflaschen nervt manche vielleicht, aber es funktioniert. Lidl ändert jetzt aber eine Sache, die viele Kunden begrüßen dürften, andere aber wohl ziemlich ablehnen.
Lidl ändert eine Sache bei Pfandflaschen: Das ist jetzt möglich
Lidl ändert eine Sache bei Pfandflaschen: Das ist jetzt möglichBildquelle: Adrian Tusar / Shutterstock

Während es in Spanien noch immer kein Pfand für Flaschen, Dosen und Co. gibt, müssen Menschen, die Getränke in Deutschland kaufen, bereits seit gut 20 Jahren ein Pfand auf Ein- und Mehrwegbehälter bezahlen. Gibt man sie zurück, gibt es das Pfand wieder. So weit, so gut für die Umwelt. Denn während in Spanien Müll zu einem Problem wurde und man nun ab kommendem Jahr doch ein Pfandsystem einführt, fliegen in Deutschland nur noch selten leere Bierdosen oder Cola-Plastikflaschen auf den Straßen herum. Und sollten sie hier doch auftauchen, werden sie schnell aufgesammelt und zum Pfandflaschenautomaten bei Aldi, Lidl oder Rewe gebracht. Und genau hier setzt Lidl jetzt an und verändert eine Sache.

Lidl: Das ändert sich jetzt bei der Pfandflaschenrückgabe

Jeder, der Pfandflaschen bei Lidl zurückbringt, kennt es: Vor einem steht eine Schlange von Menschen mit großen Tüten, die voll mit leeren Plastikflaschen sind. Eine nach der anderen wandert in den Automaten. Irgendwann ist man endlich selbst an der Reihe, gibt dem Automaten seine Pfandflaschen und bekommt einen Pfandbon dafür. Und ist man mit dem Einkauf durch und hat Lidl verlassen, passiert es nicht selten, dass man den Pfandbon aus seiner Hosentasche zieht und denkt: Mist, den hab ich wohl an der Kasse vergessen. Damit will Lidl jetzt Schluss machen.

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Ab sofort testet der Lebensmitteldiscounter Lidl eine neue Methode bei der Pfandrückgabe. In einigen ausgewählten Filialen haben Kunden bei der Abgabe von Pfandflaschen nun die Möglichkeit, statt eines ausgedruckten Pfandbons einen digitalen Pfandbon mitzunehmen. Dieser wird in der Lidl-Plus-App gespeichert, wenn man am Pfandautomaten einen QR-Code mit dem Handy scannt. Lässt man dann an der Kasse wiederum den QR-Code der App scannen, wird der Pfand auf den Einkauf gutgeschrieben. Da sich inzwischen viele Lidl-Kunden mit den Rabatten und Schnäppchen in der App vertraut gemacht haben und diese regelmäßig ohnehin an der Kasse scannen, führt das so vermutlich seltener dazu, dass man den Pfandbon vergisst.

Vorteile und Nachteile des neuen Systems

Und es gibt sogar noch einen weiteren Vorteil. Denn: Die digitalen Pfandbons sind in der Lidl-App drei Jahre lang gültig. Man kann sein Pfand hier also auch sammeln und muss ihn nicht bei jedem Einkauf gegenrechnen lassen. Das Sammeln von Pfandbons hingegen ist nicht zu empfehlen, da sie recht schnell ausbleichen und die Gültigkeit verlieren.

Es gibt aber auch einen Nachteil. Kunden, die die App nicht nutzen, bekommen damit keinen digitalen Pfandbon. Das ist aber weiterhin auch kein Problem. Denn einerseits ist das, was Lidl mit den digitalen Pfandbons in einigen Filialen ausprobiert, zunächst ein Test. Auf der anderen Seite ist der ausgedruckte Pfandbon immer noch verfügbar – auch für Kunden mit Lidl Plus App.

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  • Geld sparen im Supermarkt: Stiftung Warentest zeigt 10 Profi-Tricks: Dirk (Beeki®) Schumacher / Pixabay
  • Lidl ändert eine Sache bei Pfandflaschen: Das ist jetzt möglich: Adrian Tusar / Shutterstock
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