Faltbare Smartphones sind zwar schon seit Längerem im Gespräch und in der Entwicklung. Auch LG mischte mit und äußerte sich im vergangenen Jahr zum Stand der Dinge. Nach einigen Gerüchten zu einem faltbaren Handy aus Korea bestätigte LG-Mobile-Chef Hwang Jeong-hwan, dass LG an solch einem Produkt arbeite.
Einem Bericht der „Korea Times“ zufolge rudert der Hersteller nun aber zurück. Auch wenn die Konkurrenz in der Entwicklung scheinbar deutlich weiter ist, will LG in diesem Jahr kein faltbares Smartphone auf den Markt bringen. Der Grund: Man versucht die sinkenden Smartphone-Absätze aufzufangen und die Falttechnik ist noch zu unbedarft, damit sie als ein solides Grundgerüst für einen neuen Erfolg dient. Stattdessen wolle man abwarten, wie hoch die Nachfrage nach faltbaren Smartphones ist, heißt es.
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Falttechnik dennoch vorhanden
Nichtsdestoweniger hat LG auf der CES Anfang Januar bewiesen, dass man die Technik beherrscht. In Las Vegas führten die Südkoreaner einen aufrollbaren Fernseher vor, der sich selbstständig aus einem Kasten in die Höhe entfaltet. Laut LGs Mobile-Chef Kwon Beng-seok sei dies die Vorstufe der Technik, die letztlich auch in einem Smartphone verbaut werden könnte.
In diesem Jahr verschreibt sich LG gänzlich dem Ziel, erneut eine gute Position auf dem Markt einzunehmen. Zu dieser Stellung sollen dem Hersteller primär 5G-Produkte verhelfen. Darunter fallen der „Korea Times“ zufolge hauptsächlich Geräte der V-Serie, wie beispielsweise das V50 ThinQ, das auf dem MWC vorstellig werden soll. Smartphones der G-Reihe, wie das ebenfalls auf zum MWC erwartete G8 ThinQ, sollen weiterhin mit LTE auskommen.
Seit geraumer Zeit schon fallen die Quartalszahlen von LG eher schlecht als recht aus – vor allem in puncto Smartphones. Dies ist bis dato die absolute Schwachstelle des koreanischen Herstellers und ist laut eigenen Aussagen mittlerweile ein Verlustgeschäft. Dass man sich in dieser Sparte über Wasser halten konnte, hätte man den Mittelklasse-Handys zu verdanken, heißt es.