Lexus ES: Sportliche Limousine kommt endlich auch als E-Auto

3 Minuten
Satte 37 Jahre nach der ersten Einführung wird ein Klassiker bald auch als E-Auto angeboten: der Lexus ES. Er kommt mit Front- und Allradantrieb nach Europa und wird im Vergleich zum Vorgänger deutlich verlängert.
Lexus ES (2026) in der Frontansicht.
Ab 2026 zu haben: der Lexus ES als E-Auto.Bildquelle: Lexus

Eine Auto-Legende, bei der Luxus mit einer gehörigen Portion Raffinesse kombiniert ist, wird endlich vollständig elektrifiziert: Der Lexus ES, erstmals im Jahr 1989 präsentiert, wird im kommenden Jahr auch als Stromer zu haben sein. Gleich zwei Motorisierungen schickt die Luxus-Marke von Toyota 2026 an den Start. Die BEV-Variante ES 350e kann dabei über einen Frontantrieb 165 kW (224 PS) abrufen. Beim Modell ES 500e stehen über einen Allradantrieb sogar 252 kW (343 PS) zur Verfügung.

Lexus ES erstmals auch als E-Auto zu haben

Bei der Allrad-Variante setzt Lexus das intelligente, elektrische Antriebssystem DIRECT4 ein. Es passt die Verteilung des Antriebsmoments kontinuierlich an den Input des Fahrers und die Straßenbedingungen an. Die Verteilung zwischen Vorder- und Hinterachse kann zwischen 100:0 und 0:100 variieren; basierend auf den Sensordaten zu Beschleunigung, Radgeschwindigkeit und Lenkwinkel. Daraus resultierend verspricht der Hersteller ein stabiles Fahrverhalten und ein angenehmes Fahrgefühl.

Lexus ES (2026) in der Seitenansicht.
Die sportlichen Züge des Lexus ES (2026) werden besonders in der Seitenansicht deutlich.

Im Innenraum ist beim Lexus ES (2026) ein neues, digitales Cockpit nutzbar. Dabei ist ein 12,3 Zoll großes digitales Kombiinstrument mit einem 14-Zoll-Touchscreen verbunden. Auf beiden Bildschirmen wird eine vollständige Kartenansicht dargestellt – inklusive Sicherheitshinweisen und 3D-Spurführung im Cockpit, sodass der Fahrer den Navigationshinweisen folgen kann, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Bei den vollelektrischen ES Modellen werden zudem basierend auf dem aktuellen Batteriestand und den Fahrbedingungen die Ladestationen entlang der Route angezeigt.

Assistenten bringen das Auto im Notfall selbst zum Stehen

Zum ersten Mal ist der Lexus ES auch mit einem sogenannten Fahrermonitor ausgestattet. Er nutzt eine über dem Lenkrad angebrachte Kamera, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu überwachen. Bei Anzeichen von Müdigkeit oder Ablenkung wird der Fahrer gewarnt. Auch ein Gähnen des Fahrers oder die Nutzung eines Handys werden registriert. Reagiert der Fahrer nicht auf die ausgegebene Warnung, schaltet das Auto automatisch die Warnblinkanlage ein und stoppt das Fahrzeug bis zum Stillstand. Ebenfalls neu: Der integrierte Notfall-Assistent funktioniert künftig auch auf Landstraßen und Autobahnen. Er übernimmt im Fall der Fälle bis zum Stopp des Fahrzeugs die Kontrolle und setzt über das integrierte eCall-System automatisch einen Notruf ab.

Cockpit im Lexus ES (2026)
Modern und stilvoll: das Cockpit im Lexus ES (2026).

Der neue Lexus ES ist übrigens 165 mm länger (5,14 Meter) und mit einem 80 mm längeren Radstand (2,95 Meter) versehen als der Vorgänger. Das sorgt für einen um 77 mm auf 1.102 mm vergrößerten Abstand zwischen Vorder- und Rücksitzen, was Passagieren im Fond mehr Platz bietet.

Was kostet der Lexus ES (2026)?

Zu einem Preis für die neuen BEV-Varianten hat sich Lexus übrigens noch nicht geäußert. Kein Wunder, denn der Marktstart in Europa soll erst im Frühjahr 2026 stattfinden. Dann wird die bereits achte Generation des Fahrzeugs natürlich auch wieder mit Verbrennungsmotor zu haben sein. Ein 2,5-Liter-Vierzylindermotor wird mit einem weiterentwickelten Hybridsystem kombiniert, das eine maximale Leistung von 148 kW (201 PS) abrufen kann. Zur Orientierung: die aktuelle Version des Lexus ES kostet mindestens 54.350 Euro.

Bildquellen

  • Lexus ES (2026) in der Seitenansicht.: Lexus
  • Lexus ES (2026) Cockpit: Lexus
  • Lexus RZ 450E: Das Lenkrad ist das Highlight: Lexus
  • Lexus ES: Sportliche Limousine kommt endlich auch als E-Auto: Lexus

Jetzt weiterlesen

Desaströs: Tesla steht vor einem Scherbenhaufen
Für Tesla ist das erste Quartal des laufenden Jahres ziemlich desaströs gelaufen. Umsatz und Gewinn sind massiv eingebrochen, was Konzernchef Elon Musk hinsichtlich seiner politischen Aktivitäten für US-Präsident Donald Trump jetzt umdenken lässt.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein