Das ungewöhnliche Notebook erinnert von der Form an ein Lenovo Legion Notebook aus der Gaming-Reihe. Es ist mit einem 17,3 Zoll großen Display ausgestattet und setzt auf sogenannte Mikro-LED-Technik. Sie ist bisher nur bei extrem teuren Fernsehern zu finden und ermöglicht es, das Display noch durchsichtiger zu bauen, als es mit OLED möglich wäre.
Das erste, durchsichtige Notebook der Welt
Das Display erreicht dabei eine Helligkeit von 1.000 Nits und ist deutlich heller als ein gewöhnliches Notebook. Zum Vergleich: ein aktuelles MacBook Air ist 500 Nits hell. In einer Demo vor Ort konnten wir das durchsichtige Notebook erstmals ausprobieren. Nutzt man das Notebook während es auf einem Tisch steht, sind die Gegenstände dahinter weiterhin sichtbar. So sollen virtuelle Inhalte mit der Realität verschmelzen und das Notebook etwa im Architektur- und Design-Bereich Anwendung finden.
Statt einer gewöhnlichen Tastatur verbaut Lenovo eine Touch-Fläche. Diese zeigt entweder eine Tastatur an, oder lässt sich zusammen mit dem mitgelieferten Stift als Grafik-Tablet verwenden.
Bei dem transparenten Notebook handelt es sich bisher nur um einen Prototyp, mit dem Lenovo zeigen möchte, was zukünftig möglich ist. Daher gibt es auch noch kein Datum für den Marktstart oder einen Preis. Allein das Display dürfte zum aktuellen Zeitpunkt mehrere tausend Euro kosten.
Reparierbares Lenovo-Notebook startet zum MWC
Doch zeigt man im Rahmen der Messe auch mehrere neue Notebooks, die in Kürze auf den Markt kommen. Besonders spannend: das neue ThinkPad T14 der 5. Generation. Hierbei handelt es sich um ein leistungsstarkes Business-Notebook mit dem neuen Intel Core Ultra Prozessor. Großen Wert legt man in diesem Jahr auf die Reparierbarkeit und baut die Partnerschaft mit iFixit aus.
Bauteile wie Arbeitsspeicher, SSD, Akku und sogar die Tastatur lassen sich mit einem gewöhnlichen Schraubendreher innerhalb von wenigen Minuten tauschen. Das macht nicht nur Reparaturen einfach, sondern ermöglicht auch, die Hardware in der Zukunft preiswert aufzurüsten. Die Schrauben und Bauteile sind dabei beschriftet, um die Reparatur so einfach wie möglich zu gestalten.
Das neue Lenovo ThinkPad T14 soll im Mai auf den Markt kommen. Preise starten ab 1.349 Euro. Ab Juni soll es auch eine Variante mit AMD-Prozessor statt Intel-Chip geben, die etwas preiswerter ist.