In Googles Play Store finden sich mittlerweile je nach Quelle Millionen Apps. Manche sind äußerst bekannt wie etwa „WhatsApp“, „Amazon Shopping“ oder hierzulande der „DB Navigator“. Solche Anwendungen sind in der Regel hervorragend konzipiert und programmiert – sind reaktionsschnell, bieten sinnvolle Inhalte und stürzen nicht ab. Apps, die diesen und ähnlichen Ansprüchen nicht entsprechen, möchte Google bereits in wenigen Wochen aus dem Play Store werfen. Dabei könnte Google verborgene Absichten verfolgen.
Google löscht massenhaft Apps
Google hat jüngst verkündet, seine Spam- und Mindestfunktionalitäts-Richtlinien zu aktualisieren. „Um sicherzustellen, dass Apps den erhöhten Standards für den Play-Katalog entsprechen und Benutzer durch hochwertige Funktionalität und Benutzererlebnisse ansprechen“, heißt es auf einer Hilfeseite. Demnach sollen Anwendungen, die abstürzen, kein „grundlegendes Maß an angemessenem Nutzen“ mitbringen oder ein anderes Verhalten aufweisen, das nicht mit einer positiven Benutzererfahrung vereinbar ist, aus dem Play Store fliegen.
Die Säuberungsaktion könnte zur Löschung zehntausender Anwendungen führen. Entwickler haben noch bis zum 31. August 2024 Zeit, ihre Apps entsprechend anzupassen. Als Beispiele für nicht mehr gestattete Anwendungen mit eingeschränkter Funktionalität nennt Google reine Text-Apps, PDF-File-Anwendungen und Einzel-Wallpaper-Apps.
Verstecktes Ziel
Forbes vermutet hinter der Richtlinien-Anpassung einen Vorstoß gegen infizierte Apps im Play Store. Zwar verfügt der Store über ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen, die Malware abfangen sollen. Dennoch gelingt es jährlich zahlreichen Anwendungen, die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Erst vor Kurzem haben Sicherheitsforscher von Zscaler ThreatLabz über 90 infizierte Anwendungen im Play Store entdeckt. In ihrer Gesamtheit sollen diese mehr als 5,5 Millionen Mal installiert worden sein – und befanden sich folglich auf ebenso vielen Mobiltelefonen. Da solche Apps in der Regel nicht gerade überzeugende Designs, Mechaniken und Inhalte bieten, könnten viele künftig Googles neuer Strategie zum Opfer fallen. Zum Vorteil der Android-Nutzer.
Über unsere Links
Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!