Fitbit wirbt damit, dass die Smartwatches der Marke eine Akkulaufzeit von mehr als sechs Tagen bieten. Als ich meine Versa 2 kaufte, war dies auch der Fall. Der Akku funktionierte erstaunlich gut, bis er es plötzlich nicht mehr tat. Schweren Herzens verabschiedete ich mich also von meiner Versa 2 und kaufte eine Versa 3, um diese zu ersetzen. Als nach nicht einmal zwei Monaten das gleiche Problem auftrat, ging ich der Sache auf den Grund. Was ich herausfand, ist schockierend.
Plötzlich war der Akku leer
Vor etwa einer Woche wollte ich, wie fast jeden Tag, einen Timer auf meiner Versa 3 von Fitbit stellen. Plötzlich informierte mich die Uhr darüber, dass die Akkuladung bei unter 10 Prozent liegt. Das wunderte mich sehr, immerhin hatte ich die Uhr noch am Tag zuvor vollständig aufgeladen. Ich nahm jedoch fälschlicherweise an, dass die Uhr vielleicht einfach nicht geladen hatte, da das Kabel nicht richtig angeschlossen war. Folglich lud ich die Smartwatch erneut auf und achtete diesmal darauf, dass dies auch geschah. Als die Uhr dann vollständig geladen war, zog ich sie wieder an.
Am nächsten Morgen, auf dem Weg ins Büro, erhielt ich plötzlich erneut die Meldung, dass der Akkustand bei unter 10 Prozent sei. Diesmal war ich mir sicher, dass die Uhr korrekt geladen hatte. Besonders frustrierte mich, dass ich meine Versa 2 aufgrund desselben Fehlers entsorgt hatte. Hier trat der Fehler allerdings nach fast zwei Jahren auf, nicht nach weniger als zwei Monaten. Den Rest des Tages trug ich eine unbrauchbare Smartwatch an meinem Handgelenk umher. Wieder daheim angekommen entschied ich mich dann dazu, dem Problem auf den Grund zu gehen.
Die Suche nach einer Lösung
Tatsächlich fand ich erstaunlich viele Posts von Fitbit-Nutzern, die das gleiche Problem mit ihrer Smartwatch hatten. Betroffen waren scheinbar auch mehrere Modelle. Vonseiten der Firma wurde geraten, Benachrichtigungen zu deaktivieren, die Always-on-Funktion des Displays nicht mehr zu nutzen, oder die Uhr einfach neu zu starten. Für mich waren diese Tipps nutzlos, denn ich nutze meine Versa 3 vorwiegend als Wecker, Timer und um die Uhrzeit im Blick zu behalten. Benachrichtigungen hatte ich folglich nie aktiviert und auf das Always-on Display verzichtete ich bereits. Auch Akkufresser wie das interne GPS hatte ich von Anfang an deaktiviert, da ich den Nutzen für mich nicht sah.
Nachdem ich noch einige Zeit durch zahlreiche Forenbeiträge gescrollt hatte, fiel mir ein Post ins Auge. Dieser machte darauf aufmerksam, dass veraltete Firmware dazu führen kann, dass der Akku sich schneller entlädt. Um zu checken, ob die Firmware auf dem neusten Stand ist, müsse man lediglich in der Fitbit-App auf dem Handy nachschauen.
Ein fataler Fehler von Fitbit
Tatsächlich war meine Uhr seit etwa zwei Wochen nicht mehr mit einem Handy verbunden. Ich nutze die Fitbit-App so selten, dass mir kaum auffiel, dass die App auf meinem neuen Handy nicht installiert war. Ich installierte die App also auf dem neuen Gerät, koppelte die Smartwatch via Bluetooth, doch leider schien es kein Firmware-Update gegeben zu haben. Schade.
In den kommenden Stunden merkte ich dann jedoch, dass die Uhr plötzlich viel weniger Akku verbrauchte. Tatsächlich kehrte die Akku-Kapazität fast zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Wie kann das sein? Immerhin muss die Uhr doch nun Daten an das Smartphone senden, was sie zuvor nicht tun musste. Wieso trat dieser Fehler erst über eine Woche auf, nachdem die Uhr nicht mehr mit einem Handy verbunden war? Habe ich meine Versa 2 eventuell entsorgt, obwohl diese noch völlig funktional war? All das sind Fragen, die ich mir jetzt stelle. Ob der Akku meiner Versa 2 wirklich kaputt war, werde ich wohl nie erfahren.
Ist das Problem bei Fitbit bekannt?
Nachdem ich dieses Problem bei zwei Smartwatches hatte, muss ich mir die Frage stellen, ob Fitbit sich des Problems bewusst ist. Wenn ja, warum wird die absolute Notwendigkeit der Fitbit-App nicht an Nutzer kommuniziert? Meine Smartwatch zeigte zwar an, dass keine Verbindung zu einem Handy besteht, doch in meinen Augen hatte dies keinerlei Auswirkung auf meinen Gebrauch der Uhr. Alle Funktionen, die ich im Alltag brauchte, funktionierten weiterhin ohne Probleme.
Meiner Meinung nach sollten sie das auch. Wenn ich mir eine Smartwatch kaufe, dann erwarte ich, dass die angepriesenen Funktionen auch vorhanden sind. Dass manche Features ohne ein Handy nicht verfügbar sind, ist logisch. Doch dass der Akku betroffen ist, ist für mich völlig unverständlich. Vor allem verwirrt mich dabei, wie lange es gedauert hat, bis das Problem aufgetreten ist. Wäre das Problem direkt aufgetreten, nachdem die Verbindung zum Handy unterbrochen wurde, dann wäre mir sofort klar gewesen, wo der Fehler liegt. Dass es jedoch über eine Woche gedauert hat, bis der Akku plötzlich aufhörte zu funktionieren, kann ich mir nicht erklären. Auf eine Anfrage unserer Redaktion hat Google, der Mutterkonzern von Fitbit, bislang nicht reagiert.
Was bedeutet dieses Problem für deine Smartwatch?
Solltest du bemerken, dass deine Fitbit-Smartwatch sich plötzlich schnell entleert, dann empfehlen wir dir zu kontrollieren, ob deine Uhr korrekt mit deinem Handy verbunden ist. Scheinbar besteht nämlich hier ein Fehler, der von Seiten Fitbits noch nicht adressiert wurde.
Insgesamt bin ich erleichtert zu wissen, dass der Akku meiner Smartwatch nicht kaputt ist. Allerdings sollte es gar nicht erst dazu kommen, dass Nutzer dies fälschlicherweise annehmen. Fitbit weist selbst darauf hin, dass zahlreiche Funktionen die Akkulaufzeit negativ beeinflussen können. Nutzt man beispielsweise das integrierte GPS, dann wird aus einer beworbenen Laufzeit von über sechs Tagen schnell eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden. Fitbit sollte dies klarer kennzeichnen und auch darauf hinweisen, dass eine Verbindung zur App zwingend erforderlich ist, auch wenn die Features der App selten genutzt werden. Eine einfache Benachrichtigung auf der Smartwatch könnte helfen.
Ich muss gerade ein bisschen mit dem Kopf schütteln, wenn man sich eine SmartWatch kauft oder auch Bluetooth Kopfhörer oder sonst etwas was für die Verbindung mit dem Smartphone bestimmt ist ist immer das erste dass man sich dazu die passende App auf das Smartphone installiert und der Grund ist logisch updates ohne App gibt es nie updates der logischerweise kommt immer mal ein Update welches fehler behebt. Und wenn du nur Uhrzeit timer und Wecker brauchst warum kaufst du dir dann eine SmartWatch dann tut es jeder alte billige Digitaluhr auch. Ich weiß zwar nicht warum die Uhr ohne Smartphone nach einer Weile soll ich einen hohen akkuverbrauch hat, vielleicht scannt sie irgendwann nach einem Smartphone oder nach Updates und das dann unterbrochen so dass der Akku sich schnell entlädt. Nichtsdestotrotz empfehle ich dir eine alte Digitaluhr Kopfhörer mit Kabel und was ist sonst noch für schöne alte Sachen gibt denn dich scheint etwas logisches schon zu überfordern. Wie gesagt die passende App auf das Smartphone installieren ist immer das erste bei solchen Geräten dafür sind sie gedacht.
Wie im Kommentar erwähnt, hatte ich die App auf meinem alten Handy installiert. Ohne ist eine Einrichtung der Smartwatch nicht möglich. Beim Wechsel zum neuen Handy habe ich allerdings schlichtweg nicht daran gedacht, da ich die App eh kaum benutze und sie ja auf dem alten Handy noch installiert war. Vor allem der Schlafzyklus-gebundene Wecker ist für mich ein Argument für eine Fitbit gewesen, da alte Digitaluhren diese Funktion schlichtweg nicht bieten und sie mir sehr wichtig ist. Ob ich meine Smartwatch aufgrund einer, oder 10 Funktionen nutze, ist hier allerdings völlig irrelevant. Dass ich gewisse Funktionen ohne die App nicht nutzen kann, ist mir klar, doch davon sollte der Akku nicht betroffen sein. Fängt die Uhr tatsächlich an, nach einiger Zeit ohne Verbindung mit der App wild nach einer Verbindung zu suchen, dann wäre ein Hinweis auf dieses Problem doch leicht einzurichten, meinst du nicht? Hätte Fitbit klar kommuniziert, dass die Uhr ohne App-Verbindung nach kurzer Zeit gänzlich unbenutzbar wird, dann sähe ich in dem Ganzen kaum ein Problem. Allerdings passiert dies nicht. Stattdessen denken Nutzer, die ihre Uhr, aus welchem Grund auch immer, nicht mit der App verbunden haben, dass ihre Uhr kaputt ist. Das ist nicht okay.