Unter Windows 11 hat Microsoft die Systemeinstellungen ordentlich aufgeräumt. Vieles wurde einfacherer – doch manches auch deutlich aufwendiger. So auch der Wechsel des Standard-Browsers von Microsoft Edge zu Chrome, Firefox und Co.
Um den Standardbrowser unter Windows 11 zu wechseln, muss man dies für jeden einzelnen Dateityp einzeln bestätigen. Wir hatten den neuen Vorgang damals mit Chrome ausprobiert und kamen auf 33 Klicks. Kein Wunder, dass es zu vielen Beschwerden von Nutzern kam.
Microsoft bessert nach
Rund ein dreiviertel Jahr nach Release von Windows 11 bessert Microsoft nach und vereinfacht die Browser-Wahl deutlich. Nun kannst du in den Einstellungen unter dem Eintrag Apps → Standard-Apps wieder mit zwei Klicks den Standardbrowser umstellen. Warum zwei Klicks? Ein einziges Mal fragt Microsoft weiterhin nach, ob du Edge nicht eine Chance geben willst.
Möglich macht dies ein neuer Button in den Einstellungen. Dazu wählst du deinen gewünschten Standard-Browser einfach aus der Liste von installierten Apps aus und findest ganz oben eine neue Schaltfläche. Mit dieser machst du den gewünschten Browser für alle Dateitypen zum Standard.
Die Option, für einzelne Dateitypen andere Standardprogramme festzulegen, gibt es weiterhin. Das ist praktisch, wenn du beispielsweise weiterhin mit Edge surfen, aber etwa den besseren PDF-Reader von Chrome verwenden willst.
Die Verbesserung bei der Browser-Wahl versteckt sich in dem Update KB5011563. Erfahrende Nutzer können es bereits jetzt als „optionales Update“ über die Update-Suche finden und installieren. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Denn am 12. April verteilt Microsoft das Update auch automatisch an alle Nutzer von Windows 11.
Ein Ärgernis bleibt
Wie bereits unter Windows 10 gibt es auch unter Windows 11 ein paar Links, die zwangsweise mit Edge geöffnet werden. Hierzu zählen etwa die Links aus dem Nachrichten-Widget oder die Wettervorhersage. Auch mit dem neuen Update bietet Microsoft hier keine Möglichkeit, diese in einem anderen Browser zu öffnen.
Wenn die Meldungen über Zwangsaccount beim Microsoft und Kreditkarteneingabe beim Windows 11 wahr sind, dann kommt Windows 11 bei mir nie drauf. Da installiere ich lieber russisches OS drauf, soll laut Aussagen von russischen IT-Leuten, schnell sein.
Die Menschheit hat immer größere Technologiesprünge im Kriegszeiten gemacht, und so sind Russen jetzt auf sich alleine gestellt und werden alles mögliche unternehmen, um eigene Alternativen zu entwickeln. Die Gesetze dafür wurden in den letzten Tagen massenhaft ausgearbeitet.
Meines Wissens werden PC´s mit russischen OS bereits ausgeliefert.
Ich würde gerne darüber mehr lesen.
Vielleicht berichtet insade-digital mehr darüber.
@karsten was ist denn das für ein schlecht gemachter Trollkommentar? Weder Zwangsaccount noch Kreditkartenzwang gibt es in Win11 – und hat mit obigem Artikel auch nichts zu tun. Bitte beim nächsten Mal den russischen Trollbot besser justieren.
@ Dennis
Im Unterschied zu dir lese ich auch andere Quellen und trolle nicht rum.
Tarnkappe steht seit Jahren bei mir als eine qualitativ hochwertige Informationsquelle.
Vielleicht lernst du dort auch, außer trollen, was dazu.
https://tarnkappe.info/artikel/datenschutz/windows-11-verlangt-zwingend-angabe-der-kreditkarte-216665.html
https://tarnkappe.info/artikel/datenschutz/windows-11-pro-kuenftig-mit-online-microsoftkonto-pflicht-215379.html
Das mit dem Kontozwang steht wirklich in Diskussion. Mal sehen, wie das später umgesetzt wird. Gerade wenn der PC beim Einrichten noch keinen LAN- oder WLAN-Treiber besitzt, könnte es zu Problemen kommen.
Den verlinkten Artikel mit der Kreditkarte finde ich sehr reißerisch. Auch das genannte Beispiel mit iOS stimmt nicht, das lässt sich auch problemlos ohne Kreditkarte verwenden.
Viele PC´s erfühlen Hardwareanforderungen für Windows 11 nicht und deswegen stehen die Themen nicht so aktuell auf der Tagesordnung, aber die Entwicklungsrichtung lässt sich schon abzeichnen.
Und ein alternatives Betriebssystem interessiert mich auch, sogar dann, wenn es auch von Russen kommt. Die Konkurrenz belebt den Markt.
Mich interessieren alternative Systeme grundsätzlich auch und spätestens wenn das Support-Ende von Windows 10 näher kommt, wird das Thema mit Sicherheit noch prominenter werden. Habe auch schon mit verschiedenen Linux-Versionen und Chrome OS Flex herumgespielt. Letzteres wäre für mich für viele Aufgaben eine echte Alternative. Ein russisches System kommt mir jedoch auf keinen Fall auf den Computer.
Alternative Betriebssysteme gibt es seit Jahrzehnten, da muss kein russisches, chinesisches oder Nordkorea OS als Windows-Alternative genommen werden (wie „unvorsichtig“ kann man nur sein um sowas ernsthaft in Betracht zu ziehen… ). Nimm Linux. Oder für noch mehr/andere Gängelung geht natürlich auch MacOs.
Nachtrag: solange das russische OS natürlich Open Source ist, ist es natürlich „einsetzbar“ (sonst kannst gleich bei MS&co bleiben), aber es gibt dennoch keinen Grund bereits jahrzehntelang etablierte Linuxderivate zu ignorieren – man muss nicht immer das Rad neuerfinden meinen zu müssen. Und an JEDEM OS hat einer immer was auszusetzen, das persönlich perfekteste OS wird’s nicht geben.