Üblicherweise halten sich die Meinungen von Kritikern und Zuschauern die Waage. Ist der Film objektiv schlecht, fallen sämtliche Kritiken entsprechend aus. Ist er gut, spiegelt sich auch das in den Bewertungen wider. Lediglich kontroverse Filme können polarisieren. Zumindest ist das meistens so. Aktuell spaltet ein eher konventioneller Streifen die Filmlandschaft. Und der Graben zwischen den Kritikern und den Zuschauern könnte nicht tiefer sein.
Filmkritiker vs. Zuschauer
Im Dezember 2024 feierte ein neuer Film mit teils prominentem Cast seine Weltpremiere. Unter anderem Russell Crowe gab sich in Sonys „Kraven the Hunter“ die Ehre. Der Streifen basiert auf den Marvel Comics, ist jedoch Teil des Spider-Man Universe von Sony. Mit Tom Hollands Spider-Man hat der Film also nur wenig zu tun. Und so erfolgreich wie die Disney-Alternative ist „Kraven the Hunter“ ebenfalls nicht. Bei einem Budget von weit jenseits der 100 Millionen spielte der Streifen lediglich rund 60 Millionen ein. Ein finanzieller Flop also, doch wie sieht es mit den Kritiken aus?
Auf der Film-Bewertungsplattform Rotten Tomatoes können einerseits Zuschauer ihre Meinung kundtun. Andererseits findet sich hier eine durchschnittliche Einschätzung von Filmkritikern. Und diese könnten beim „Kraven the Hunter“ unterschiedlicher nicht sein. Konkret fällt die Zuschauer-Bewertung mit 74 von 100 Prozent ziemlich positiv aus. Dem Gegenüber stehen lediglich 16 Prozent, welche die Kritiker dem Film zusprechen.
Mithilfe der eigentlichen Rezensionen lässt sich die Diskrepanz nur bedingt erklären. So schreibt ein Kritiker etwa, dass „Kraven the Hunter“ für jeden etwas hätte… zum Hassen. Während ein weiterer Kritiker den angestrebten Blockbuster als faul und zynisch bezeichnet; als hätten die Verantwortlichen nur ein Mindestmaß an Aufwand investiert, damit der Film noch profitabel wird. Die Zuschauer lobten derweil oftmals die Action, was die Diskrepanz zumindest teilweise erklären könnte. Doch auch die Story wurde des Öfteren positiv hervorgehoben – es kann also nicht nur daran liegen. Am Ende wird wohl jeder Zuschauer selbst entscheiden müssen, ob ihm der Streifen zusagt. Jedoch fiel die IMDb-Bewertung mit lediglich 5,4 von 10 Sternen deutlich bescheidener aus.
Worum geht es in „Kraven the Hunter“
Der Film dreht sich um den russischen Einwanderer Sergei Kravinoff (Kraven the Hunter). Dessen Blut vermischt sich auf mystische Weise mit dem eines Löwen, was seine animalischen Instinkte weckt und ihm übernatürliche Kräfte verleiht. Der frisch gebackene Jäger entscheidet sich dazu, seine Fähigkeiten in den Dienst des Guten zu stellen und jene zu bestrafen, die es verdient haben.
Wer sich den Streifen mit Russell Crowe (Nikolai Kravinoff), Aaron Taylor-Johnson (Kraven the Hunter) und Ariana DeBose (Calypso) anschauen möchte, muss sich aktuell noch zwangsläufig in einen Kinosaal begeben. Im Stream ist der Film derzeit nämlich noch nicht verfügbar.
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