Ein weiteres Unternehmen verzichtet darauf, sich in Zukunft mit Fahrzeugen aus dem Bestand von Tesla einzudecken. Eigentlich wäre das keine besonders bemerkenswerte Sache. Denn schon in der Vergangenheit haben sich mehrere Firmen dazu entschieden, Tesla aus dem Fuhrpark zu werfen. Während damals primär die mauen Wiederverkaufswerte und hohe Reparaturkosten für Tesla-Fahrzeuge der Grund waren, nennt der Drogerieriese Rossmann jetzt auf überraschend offene Art einen gänzlich anderen Grund.
Rossmann verbannt Tesla – wegen Donald Trump
In einer Mitteilung zählt die Dirk Rossmann GmbH nämlich die Aussagen von Tesla-Chef Elon Musk öffentlich auf. Und zwar nicht nur gegenwärtige, sondern auch Botschaften aus der Vergangenheit. Noch im Jahr 2018 habe Musk öffentlich über die Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter) verlauten lassen, dass Tesla dazu beitragen wolle, „das Risiko eines katastrophalen Klimawandels zu verringern, der alle Arten auf der Erde betrifft.“ Nun unterstütze Musk, mit einem Vermögen von etwa 220 Milliarden US-Dollar einer der vermögendsten Menschen der Welt, aber die erneute Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump. Und Trump habe den Klimawandel in der Vergangenheit immer wieder öffentlich angezweifelt.
Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung von Rossmann, sagt: „Elon Musk macht keinen Hehl daraus, Donald Trump zu unterstützen. Trump hat den Klimawandel wiederholt als Schwindel bezeichnet. Diese Haltung steht in krassem Gegensatz zur Mission von Tesla, durch die Produktion von Elektroautos einen Betrag zum Umweltschutz zu leisten.“ Deswegen werde Rossmann zukünftig keine Tesla-Fahrzeuge mehr für seinen Fuhrpark anschaffen. Ein Boykott aus politischen Gründen.
Bereits eingeflottete Tesla-Fahrzeuge werde Rossmann aus Gründen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung weiterhin nutzen. Bei künftigen Fahrzeugbestellungen wolle man aber auf alternative Hersteller und Modelle setzen. Teil der Wahrheit ist aber auch: Der Rossmann-Boykott selbst dürfte Tesla wenig treffen. Aktuell stehen nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) gerade einmal 34 Teslas in der Flotte der Drogeriekette; bei einem Fuhrpark, der nach Unternehmensangaben rund 800 Pkw umfasst.
Geschickter Marketing-Coup?
Der Verdacht liegt also nahe, dass es Rossmann mit der Veröffentlichung der Mitteilung zum Tesla-Ausschluss auch um einen Marketing-Schachzug ging. Der Image-Schaden, den die Mitteilung wiederum bei Tesla ausgelöst hat, ist für den Autobauer wohl um ein Vielfaches schädlicher. Denn ausgerechnet bei X und auf anderen Plattformen diskutieren Nutzer ziemlich kontrovers über die Entscheidung. Am Mittwoch belegte der Hashtag #Rossmann etwa den ersten Platz in den Trends-Charts von X. Und einige X-Nutzer kündigen ihrerseits nun einen Rossmann-Boykott an.
Rossmann?
Ist das dei Drogeriekette?
Ich wüsste nicht wozu eine Einzelhandelskette Teslas braucht.
Da will sich jemand wichtiger verkaufen, als er tatsächlich ist. Eine Meldzng aus dem Woke-Universum.
Einfach als nicht beachteswert betrachten.