Das Angebot an künstlicher Intelligenz steigt immer weiter. Fast jeder kennt das allseits bekannte Sprachmodell ChatGPT. Mittlerweile gibt es auch KI-basierte Text- und Bildererstellung, wie DeepAI. Und es existieren auch welche, die die Stimmen von Politikern, Prominenten und Co. imitieren können. Dies macht ein sogenannter Voice-Transfer möglich.
Früher Umgang, schon in der Schulzeit?
Dem Bundesdatenschutzbeauftragten Urlich Kelber zufolge müsse man Kindern und Jugendlichen erklären, dass KI mehr als eine Lernhilfe und Unterstützung sei. In einer Videonachricht für die Tagung „Künstliche Intelligenz und Schule“ betonte er am Mittwoch, dem 13. September 2023: „Wir müssen Kompetenzen aufbauen, um die Funktionsweise, die Chancen und die Risiken zu verstehen.“ Es müsse beachtet werden, dass es auch problematische Auswirkungen geben kann, beispielsweise was die Realitätswahrnehmung angehe, wie das Online-Magazin heise online schrieb. Trotzdem können sie beim Lernen helfen oder sogar Probleme während des Lernens aufdecken.
Jedoch sind die Antworten, die eine KI ausspuckt, nicht immer korrekt. Sie können inkorrekt sein und die Faktenlage verfälschen. Davor warnte auch Kelber: „Dazu gehört aber vor allem auch, dass gelernt wird, die Antworten solcher Systeme zu hinterfragen, zu reflektieren, zu verstehen, wo und wie man KI-Unterstützung nutzen kann, effizienter und effektiver zu werden.“ Somit sollte der Umgang mit einer KI schon früh beginnen? Kelber ist dieser Meinung. Laut ihm sollte der Umgang schon in der Schule gelehrt werden. „Der kritische und selbstbestimmte Umgang mit KI wird in Zukunft eine Kernkompetenz sein.“
Ist KI ein Zukunftsthema?
Künstliche Intelligenz gab es auch vor dem globalen Durchbruch von ChatGPT. Laut Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, ist KI schon früher ein Zukunftsthema gewesen. Und auch sie findet, dass die KI-Kompetenz an den Schulen gefördert werden muss. Bisher gibt es nicht so viele Unterrichtseinheiten an Schulen, die sich mit neuen Entwicklungen wie BigData oder KI befassen. Einer Bitkom-Umfrage zufolge sind es nur 24 Prozent.