Da schaut man während Autofahrt einmal nicht auf den Tacho und plötzlich leuchtet kurz ein grelles rotes Licht auf. In den meisten Fällen ist das ein Auslösmechanismus eines Blitzers, da man sich beispielsweise nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält. Nach rund zwei Wochen kannst du dann einen Bußgeldbescheid im Briefkasten auffinden. Hierzulande sorgt jetzt eine viel befahrene Autobahn für Schlagzeilen, da dort ein Blitzer der örtlichen Polizei etliche Male ausgelöst wurde.
Autobahn-Blitzer löst über 1.000 Mal aus – Das ist der Grund
Sie gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands und ist zugleich auch noch, mit einer Länge von etwa 770 Kilometern, die zweitlängste Autobahn. Die Rede ist von der A3. Auf einer Anzeigetafel rund um eine Baustelle nahe Frankfurt leuchtete ein rotes X über mindestens einer Spur auf. Heißt: Die Spur wurde gesperrt und durfte nicht befahren werden. Das diente zur Sicherheit auf der Baustelle sowohl für die Arbeiter als auch für die Verkehrsteilnehmer.
Wird auf einer Anzeigetafel ein rotes X geschaltet, bedeutet das für die Autofahrer, dass sie den jeweiligen Fahrstreifen nicht benutzen dürfen. Doch für 1.325 Fahrer haben sich dagegen entschieden und das, obwohl das rote X deutlich zu sehen war, betont die Frankfurter Autobahnpolizei gegenüber der Frankfurter Rundschau. Die Verkehrssünder haben trotz der Sperrung den Fahrstreifen befahren. Da die Polizisten diesen Bereich mithilfe eines Blitzgerätes kontrolliert haben, haben die Beamten innerhalb von 72 Minuten 1.325 Pkw geblitzt.
Gesperrter Fahrstreifen ignorieren – Mehrere hundert Euro Strafe
Das rote Dauerlichtzeichen erscheint häufig auf der Autobahn. Laut dem Bußgeldkatalog muss der Autofahrer die Spur wechseln, sobald ein rotes X über dem Fahrstreifen erscheint. Falls man das missachtet, droht ein Bußgeld von mindestens 90 Euro und ein Punkt in Flensburg. Gefährdet man dabei noch einen anderen Verkehrsteilnehmer, steigt das Strafgeld auf 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. Sollte es im schlimmsten Fall sogar zu einem Unfall kommen, werden 240 Euro an Bußgeld fällig, zwei Punkte in Flensburg und ebenfalls ein Fahrverbot von einem Monat.