Keine Chance für Diebe: E-Bikes werden viel sicherer

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Ein geklautes Fahrrad war schon immer eine ärgerliche Sache. Doch seit E-Bikes den Markt erobern, wird ein solches Verbrechen richtig teuer. Auf der CES zeigt sich, dass du nicht mehr schutzlos bist. 
Bosch E-Bike 2025
Bosch E-Bike 2025Bildquelle: Michael Büttner / beebuzz media

Richtig dicke Ketten, ein 4 Kilo schweres Faltschloss und GPS mit Alarmanlage: E-Bikes sind mittlerweile auf viele Wege gesichert. Und dennoch geht die Pest der Fahrrad-Diebe weiter. Und obwohl dein Bike schon mit allem gesichert ist, was der Markt zu bieten hat, bleibt nicht nur fürs Fahrrad ein Restrisiko, sondern auch und sogar noch viel mehr für Anbauteile.

Neues System schützt dein E-Bike clever

Eines der teuersten Anbauteile bei E-Bikes ist der Akku. Dumm nur, dass sich der meistens nur schlecht schützen lässt. Dazu sind die Akkus auch noch richtig teuer und machen bei Verlust das E-Bike häufig auch noch komplett unbrauchbar. Doch dagegen geht Bosch nun vor. Auf der CES 2025 hat Bosch, der deutsche Marktführer für E-Bike-Antriebe, eine clevere Lösung vorgestellt. 

Bisher sind Bosch-Akkus wie der PowerTube oder der PowerPack nur mittels Schloss im oder am Rahmen des E-Bikes gesichert. Doch das reicht häufig nicht. Zu schnell sind die wertvollen Energieriegel herausgebrochen. Sie werden dann häufig weiterverkauft und bringen so hohe Einnahmen für Diebe. Mit dem neuen System „Battery Lock“ erweitert Bosch jetzt die mechanische Sicherung mit einer Digitalen. Sobald „Battery Lock“ in der eBike Flow App aktiviert ist, sperrt sich der Akku laut Bosch automatisch, wenn das E-Bike ausgeschaltet wird. Setzt jemand einen so gesperrten Akku in ein anderes elektrisches Fahrrad mit dem smarten System ein, deaktiviert der Akku automatisch dessen Motorunterstützung und macht das gesamte E-Bike für den Dieb oder den Käufer des gestohlenen Akkus unbrauchbar. 

Bosch Cargo Line
Bosch Kiox Display auf der CES 2025

Damit die Sperre bei deinem E-Bike nach einer Ladung nicht aktiviert wird, kannst du einen digitalen Schlüssel in deiner App oder einem der Displays Kiox 300 oder 500 hinterlegen. In der Flow App kannst du die Sicherung aber auch umgehen, um deinen Akku beispielsweise mit der Familie zu teilen. Das wird wohl eher bei Range-Extendern interessant. Bosch gibt aber zu Protokoll, dass das System auch mit diesen Dual-Batterie-Lösungen und dem PowerMore 250 kompatibel ist. 

Verfügbar ab Sommer – aber nicht kostenlos

Battery-Lock kommt ab „Sommer 2025“ per Update auf die Bosch-E-Bike-App und so bekommen alle Nutzer mit entsprechender Hardware die Möglichkeit, das neue System zu nutzen. Der Wermutstropfen: Battery Lock ist Teil des Flow+-Abos und damit nicht kostenlos. Das Abo kostet für das erste Jahr zwar nichts. Ab dem 13. Monat wird aber ein monatlicher Betrag von knapp 5 Euro fällig. Ein ganzes Jahr als Paket ist dabei billiger: 40 Euro verlangt Bosch dafür. Dafür bekommst du neben Battery Lock eine erweiterte Navigation und zusätzliche Statistiken. Hast du dann noch das ConnectModule am E-Bike, sind auch der eBike Alarm und der aktuelle Ladestand mit im Paket

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