Immer wieder hört und liest man von Apps, über die sich Hacker Zugriff aus Handy verschaffen und Passwörter und Daten klauen, Bankkonten leer räumen oder ein Amazon-Konto kapern. Doch meist sind das Apps, die man als Normalnutzer gar nicht findet oder herunterlädt, da sie etwa in alternativen App Stores angeboten werden. Doch auch die beliebtesten Apps können eine Gefahr darstellen. Spotify, Instagram, Gmail und Co. als Einfallstor für Hacker? Die Verbraucherzentrale warnt und empfiehlt ein Vorgehen, dass jeder Handynutzer beherzigen sollte.
Unglaublich viele App-Nutzer in Gefahr
„Cybercrime ist ein nicht zu unterschätzendes Problem in der digitalen Welt“, warnt die Verbraucherzentrale NRW. „Datendiebstahl, Hackerattacken oder Betrugsversuche beim Online-Banking oder -shopping können großen Schaden anrichten.“ Und trotz dieser Risiken seine viele Nutzer nachlässig, wenn es um die Sicherheit ihrer Geräte und Anwendungen geht, heißt es. So nutze einer Umfrage der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes sowie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik rund ein Viertel der Befragten veraltete Apps, für die von den Herstellern keine Updates mehr bereitgestellt werden. Es lasse nur etwas mehr als ein Drittel Updates automatisch installieren. Und fast jeder zehnte Nutzer aktualisiere sein Smartphone nie. „Wer veraltete Programme nutzt, geht ein erhebliches Sicherheitsrisiko ein”, warnt Ayten Öksüz, Digitalexpertin bei der Verbraucherzentrale NRW. Die Expertin erklärt, worauf Handy- und App-Nutzer achten sollten.
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Viele Hersteller bieten – zumindest für einen gewissen Zeitraum – regelmäßig Updates an, um Sicherheitslücken in ihren Produkten zu schließen. Wer diese App-Updates oder Aktualisierung fürs Smartphone ignoriert, läuft Gefahr, dass Kriminelle genau diese Sicherheitslücken ausnutzen, um zum Beispiel Schadsoftware auf das Handy zu bringen. Wer kein Update verpassen will, sollte in den Einstellungen auf seinem Gerät oder im App-Store die Option auswählen, dass ein neu verfügbares Update automatisch installiert wird.
Hersteller in der Pflicht
Für Smartphones, Smart-TVs, Apps & Co, die man nach dem 1. Januar 2022 gekauft hat, gilt eine neue Update-Pflicht. Demnach müssen Anbieter mindestens innerhalb der Gewährleistungszeit notwendige Aktualisierungen bereitstellen. Dazu zählen auch Updates, die Sicherheitslücken schließen. Installieren müssen diese die Nutzer zwar selbst, doch die Hersteller müssen über die Bereitstellung der Updates informieren. Diese Update-Pflicht soll sicherstellen, dass Nutzer auch Produkte reklamieren können, deren Geräteteile zwar intakt sind, es aber Fehler bei den digitalen Bestandteilen gibt.
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