Neue Technik in der Kritik: Doch Apples Neuheit kann überzeugen

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Apple hat dem iPhone 16e eine ganz besondere Neuheit im Inneren spendiert. Diese macht Hoffnung auf mehr, sorgte allerdings gleichzeitig auch für Zweifel. Diverse Tests geben nun jedoch offenbar Entwarnung.
iPhone 16e
iPhone 16eBildquelle: inside digital

Nach langer Wartezeit ist Apples iPhone 16e endlich verfügbar, der inoffizielle Nachfolger des iPhone SE. Das Rezept für das 16e ist dem SE aber weiterhin sehr ähnlich. Das Unternehmen aus Kalifornien hat wieder einmal in die Kisten mit den Einzelteilen von altbekannten Smartphones gegriffen. So sind viele technische Daten bereits bekannt. Apples A18SoC bietet beispielsweise tadellose Leistung und lässt keine Rätsel offen. Anders sieht es bei einem essenziellen Bauteil in einem Smartphone aus: das Modem. Hier verbaut Apple mit dem C1-Chip erstmals eine brandneue Eigenproduktion. Damit will man mit dem Branchengiganten Qualcomm konkurrieren – und das scheint zu gelingen, wenn man den ersten Tests Glauben schenkt.

iPhone 16e: Apples David gegen Qualcomms Goliath

Vielleicht erinnerst du dich noch an das iPhone 7. Hierin liegt einer der Gründe, warum einige Beobachter Befürchtungen um Apples neues 16e und das darin verbaute C1-Modem haben. Damals gab es eine heiße Debatte darüber, welche Version des Smartphones man kaufen sollte. Es stellte sich nämlich heraus, dass einige Modelle mit Qualcomm-Modem ausgestattet waren, während andere eine Intel-Lösung für die kabellose Datenübertragung nutzten. Letztere zeigten im Vergleich zum Platzhirschen deutliche Performanceeinbußen. Nutzer wollten Apple-Smartphones mit den Qualcomm-Chips.

Nur wenig später beendete Intel sein Interesse an Mobilfunklösungen und Apple übernahm die Abteilung für 1 Milliarde US-Dollar. Das war im Jahr 2019. Fast sechs Jahre später und diversen Gerüchten zufolge nach vielen technischen Hürden hat der iPhone-Hersteller nun endlich eine eigene Lösung im Angebot. Diese steckt als C1 im 16e und soll – wenn alles glatt läuft – in Zukunft in vielen weiteren Produkten zum Einsatz kommen. Die Hoffnung auf ein MacBook mit integriertem 5G-Modem ist noch nicht begraben.

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Es ist also verständlich, warum Apple zunächst das 16e als erstes Modell auserkoren hat. Die Risiken für Apple sind – genauso wie die Stückzahlen – geringer als bei den Top-Modellen, die alljährlich im September vorgestellt werden. Es ist aber derzeit noch offen, ob eines oder gar mehrere Modelle der kommenden iPhone-17-Familie mit dem hauseigenen Modem ausgestattet sein werden. Ein Kandidat ist angeblich das 17 Air, welches extra dünn und leicht sein soll. Daraus ergibt sich möglicherweise ein kleinerer Akku, dem das stromsparende Apple-Modem entgegenwirken könnte.

Apple C1: Zahlen bitte

Nachdem seit einigen Tagen die ersten Tests des iPhone 16e veröffentlicht wurden, gibt es offenbar Grund zum Aufatmen. In den USA konnten beispielsweise The Verge und Tom’s Guide keine großen Unterschiede zwischen Apples Einsteiger-Smartphone und den teureren Modellen feststellen.

YouTuber Andru Edwards sah bei seinen Tests, egal ob in Seattle oder New York City, ebenfalls sehr vergleichbare Resultate zwischen dem iPhone 16e und einem 16 Pro Max. Ein weiterer YouTuber, Dave Lee aus Toronto, zeigte einen Vorteil beim neuen Kontrahenten. Im Video waren Downloads rund zwischen 30 und 40 Mbps schneller als beim 16 Pro Max.

Bei all diesen Tests ist aber zu beachten, dass es sich nur um kleine Einzelmomente handelt. Des Weiteren hängt die Performance auch stark von vielen weiteren Aspekten ab. Diese Versuche wurden nicht im Labor durchgeführt, sondern unter realen Bedingungen.

MacRumors nennt darüber hinaus den chinesischen Kanal Geekerwan, der sich den Stromverbrauch der unterschiedlichen iPhones unter Laborbedingungen angesehen hat. Die gemessenen Zahlen decken sich damit, was Apple gegenüber Testern erwähnte. Demnach soll der C1 rund 25 Prozent effizienter arbeiten als das Modem von Qualcomm. Der Stromverbrauch des 16e lag in den Tests bei 0,67 Watt, im regulären iPhone 16 waren es hingegen 0,88 Watt. Das ist sehr nah an den 25 Prozent, die Apple nennt.

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