Kampf gegen teurere E-Autos: Renault wird günstiger

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Renault, Citroën, Volkswagen und viele weitere Automobilhersteller bieten inzwischen Elektroautos zum Kauf an. Der E-Auto-Markt hat jedoch schon bessere Zeiten erlebt. Eines seiner größten Probleme soll jetzt gelöst werden.
Kampf gegen teurere E-Autos: Renaults werden günstiger
Kampf gegen teurere E-Autos: Renaults werden günstigerBildquelle: Renault

Vergleicht man einen einfachen Verbrenner preislich mit einem Elektroauto, ist das elektrisch betriebene Fahrzeug der Verlierer. Denn aufgrund der Herstellung der Batterie und der hierfür nötigen Rohstoffe kostet es bereits im Basispreis mehr. Ampere, eine Tochtergesellschaft der Renault-Gruppe, will jetzt gegen die hohen Kaufpreise von E-Autos ankämpfen. 

Renault: Günstige E-Autos sind im Anmarsch 

Im vergangenen Jahr hat Ampere mitgeteilt, die Akkukosten bis 2027/2028 um beachtliche 40 Prozent senken zu wollen. Ampere-Manager Josep Maria Recasens sagt laut Unternehmensmitteilung: „In einem sich schnell verändernden und wettbewerbsintensiven Umfeld ist unsere Batteriestrategie ein Beweis für die Effizienz des offenen und horizontalen Ansatzes mit erstklassigen Partnern, der eine intelligente Kapitalallokation, Flexibilität und schnelle Umsetzung gewährleistet. Dieser Plan steht im Einklang mit der Roadmap von Ampere, die Kosten bis zur nächsten Fahrzeuggeneration um 40 Prozent zu senken.“ Mit dem weiteren Ziel, bis 2031 etwa eine Million Elektroautos zu verkaufen, verfolgt Ampere ein weiteres ambitioniertes Ziel.

Wie will Ampere die Senkung der Kosten möglich machen? 

Bereits 2026 will Ampere die erste Hälfte der Kosteneinsparungen erreicht haben. Dabei verhelfen komplett neue Batterien, sogenannte Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP). Mit Unterstützung von LG Energy Solution und CATL führt Ampere hierfür unter Verwendung von Pouch-Zellen die Cell-to-Pack-Technologie ein. Batteriezellen werden direkt in das Batteriepack integriert und nicht zusätzlich in einzelne Module aufgeteilt. Die Folge ist eine höhere Energiedichte auf gleichem Bauraum, was für eine höhere Reichweite sorgen soll. Den Anfang wird ein E-Auto von Renault machen, der neue vollelektrische Renault R5.

Der größte Vorteil von LFP-Batterien: Sie verbrauchen bei der Herstellung deutlich weniger Energie. Das senkt unter dem Strich auch die Kosten für neue Elektroautos. Damit ist die neue Art von Batterien besonders für die Nutzung bei Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse interessant.

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