Kabelfernsehen vor Mega-Änderung: Das sind die größten Nachteile

3 Minuten
Der 1. Juli ist der Stichtag. Die größte Änderung beim Kabelfernsehen seit Jahrzehnten greift: Du brauchst einen eigenen Vertrag, dein Vermieter darf dir keinen Zwangsanschluss unterjubeln. Jetzt wird klar, welche Nachteile Verbraucher hierdrin sehen.
Eine Kabelanschluss-Dose
Eine Kabelanschluss-DoseBildquelle: Lincoln Images / Shutterstock

Bisher war es einfach und bequem: Du stellst in deiner Mietwohnung den Fernseher in die Nähe einer TV-Kabeldose, verbindest die beiden miteinander, machst einen Suchlauf und kannst Fernsehen. Bezahlt hat das ganze dein Vermieter, der dir die Kosten für das Kabelfernsehen über die Nebenkostenabrechnung in Rechnung gestellt hat. Doch damit ist am 1. Juli Schluss. Das sogenannte Nebenkostenprivileg ist gestrichen. Die Folge: Du musst dich selbst um deinen Fernsehvertrag kümmern. Wer das Kabel nicht genutzt hat, für den ist das von Vorteil: Er zahlt künftig weniger. Doch viele, die das Kabel nutzen, sehen Nachteile.

Nur 33 Prozent sehen Vorteile in Kabelfernsehen-Neuregelung

Fast die Hälfte der betroffenen Mieter sieht in der Änderung entweder einen Nachteil oder steht ihr gleichgültig gegenüber. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox. Alle Befragte, die angaben, von der Abschaffung der Umlagefähigkeit (möglicherweise) betroffen zu sein, wurden nach ihrer Einschätzung zum geänderten Vorgehen gefragt. Insgesamt bewertet nur ein Drittel (33 Prozent) die Neuregelung beim Kabelfernsehen als Vorteil.

Jeder vierte Betroffene (25 Prozent) sieht hingegen die Umstellung als nachteilig an. 14 Prozent gehen von höheren Kosten aus, 12 Prozent hätten die bisherige Lösung gerne beibehalten – darunter besonders viele Menschen über 60 Jahre. Technische Aufwände werden nur von wenigen als Nachteil empfunden (6 Prozent). Gut jedem Fünften (21 Prozent) ist die Änderung gleichgültig. Ebenfalls 21 Prozent geben an, die Situation im Hinblick auf Vor- oder Nachteile noch nicht einschätzen zu können. Während 46 Prozent der 30- bis 39-Jährigen den Wegfall begrüßen und darin Vorteile sehen, sind es bei den über 60-Jährigen nur 26 Prozent.

Der Umfrage zufolge wissen aber auch 20 Prozent gar nicht, ob sie von der Änderung beim Kabelfernsehen betroffen sind. Interessant: Der Anteil der Unsicheren ist unter jungen Mietern bis 30 Jahre mehr als doppelt so hoch wie unter den älteren. Hier erfährst du, ob du betroffen bist, oder nicht.

Diese Möglichkeiten hast du

Die Möglichkeiten sind im Prinzip einfach: Wenn du willst, dass alles so bleibt, wie es ist, buchst du einen Kabelanschluss bei deinem lokalen Anbieter. Wer das ist, weiß dein Vermieter oder die Hausverwaltung. Die beiden größten Anbieter sind Vodafone und Pyur. Eine Wahlfreiheit hast du nicht. Alternativ kannst du dich aber auch für einen anderen Empfangsweg entscheiden. Das kann neben Satellit und Antenne, soweit technisch möglich, auch das Streaming sein. Hier schaust du per Internet, kannst aber deinen TV genau so nutzen wie bisher.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Wir lassen uns überraschen.

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  2. Nutzerbild Red Bull

    Alles nur Panikmache pur…

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  3. Nutzerbild Holger R. Brucke

    Mental habe ich mich schon lange von Kabelfernsehen ( Vodafone ) verabschiedet . Dafür gibt es jede Menge Gründe ! Laufend Störungen bis zum Totalausfall. Null Service und null Reaktion auf Anrufe. lch warte seit April auf den zugesagten Rückruf. Und jetzt ist Schluß mit Vodafone !! Die sind so fett das einzige was die wollen ist unsere Kohle blos vom Kunden belästigt werden. Und über das Nebenkostenprivileg ging das ja super . Der Kunde zahlt ob er will oder nicht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung Vodafone ! Und jetzt freu ich mich schon auf die Sperrung, nich das Vodafone mich noch wegen Schwarzsehens Verklagt und damit auch noch Geld verdient .

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  4. Nutzerbild HDM

    Das ist innerhalb von 5 Minuten der zweite Artikel, bei dem die Überschrift sehr viel mehr verspricht, als der banale und altbekannte Inhalt

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