Nahezu flächendeckend hat sich in Deutschland der HDTV-Empfang durchgesetzt. Nur noch wenige Zuschauer empfangen die öffentlich-rechtlichen Sender in SD-Auflösung. Es sind vor allem Teilnehmer von Gemeinschaftsanschlüssen, die die frei verfügbaren Programme der ARD in der geringeren („standard“) SD-Auflösung sehen. Mitunter betrifft das auch Hotels. Auch einzelne Haushalte, die sich nicht nachhaltig für aktuelle Technik interessieren, sind betroffen. Nach jüngsten Zahlen sind es noch 7,5 Prozent der Haushalte, die ihre Programme nicht in HD sehen.
ARD in SD: Am 7. Januar 2025 ist Schluss
Die ARD – und dies betrifft weder das ZDF noch die Privaten Rundfunkanbieter – hat sich deswegen schon vor langem dazu entschieden, am 7. Januar 2025 die Ausstrahlung in SD-Qualität über Satellit für „Das Erste“ und alle Dritten Programme einzustellen. Seit Jahren sind alle Programme parallel unverschlüsselt in HD verfügbar. Zwar betrifft der Ausstrahlungsstopp nur die Satellitenverbreitung, da die Kabelnetzbetreiber ihr Signal aber ebenfalls vom Satelliten beziehen, ist davon auszugehen, dass auch in Kabelnetzen Umstellungen vorgenommen werden müssen.
Die ARD hat deswegen jetzt zusammen mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) sowie der AG Sat eine Infokampagne gestartet. Damit will man primär Installationsbetriebe, den Handel und im nächsten Schritt auch die Wohnungswirtschaft informieren. Denn gerade in Gemeinschaftsanlagen ist die Umrüstung oftmals ein langwieriger Prozess. Denn in Wohnanlagen, Hotels, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen oder auch Fitness-Studios sowie JVAs, die möglicherweise noch in SD-Qualität empfangen, ist es nicht mit einem kurzen Anruf beim Service-Techniker getan.
Gemeinschaftsanlagen sind nicht von Heute auf Morgen umgerüstet
„ Der 7. Januar 2025 hört sich noch so weit weg an, das ist aber ein Trugschluss, berücksichtigt man die Abstimmungs-, Finanzierungs- und Planungsphasen bei Gemeinschaftsanlagen“, sagt Matthias Dienst. Er ist Vorsitzender der AG SAT. Dazu kommen dann Bestell- und Lieferzeiten. Und zuletzt müssen die Anlagen, größtenteils im laufenden Betrieb, noch von Fach-Handwerksbetrieben installiert und in Betrieb genommen werden. Sie haben aber oft auch keine Kapazitäten, da die Fachkräfte fehlen. Grundsätzlich bedarf es für die HD-Nutzung eines geeigneten Empfängers sowie eines Bildschirms, der die hochauflösende Bildqualität darstellen kann. Der Empfänger ist entweder eine extern angeschlossene Set-Top-Box oder im Fernseher integriert.
Ob du die TV-Programme der ARD bereits in HD empfängst, kannst du im laufenden Programm entweder an dem Zusatz „HD“ im Senderlogo oder beim Programmnamen in der Senderliste erkennen. Erscheinen die HD-Programme trotz geeignetem Empfangsgerät nicht in der Programmliste, ist ein (manueller) Sendersuchlauf notwendig. Erscheinen keine HD-Sender unter den eingestellten Programmen, sollte sich ein Fachmann die Anlage und den Receiver anschauen. Allerdings: Die Programme von MDR und NDR sind für die Identifizierung per Senderlogo nicht mehr geeignet.
Eine andere Abschaltung betrifft Kabelzuschauer. Wenn sie sich nicht für einen eigenen Vertrag mit dem Kabelanbieter entscheiden oder einen alternativen Empfangsweg suchen, bleiben die Bildschirme hier bald schwarz.
Ich habe nur HD
soll fuer alle leute abschalten.. rechtlich offdntlich und werr will soll schauen.. seot 6 Jahren TV IST ausgeschaltet und im internet diese schaue auch nicht…ard zdf usw.. aber auch die privaten nicht.. auch wenn diese gratis waeren….
So benimmt man sich halt, wenn die Opfer keine andere Wahl haben. Dank Zwangsgebühren muss ich auch dann zahlen, wenn ich lieber in SD empfangen würde und das ab 07.Januar nicht mehr kann. Ich habe noch Geräte, die nur mit SD laufen. Die benutze ich auch immer noch für Sendungen, wo die Auflösung unwichtig ist, und schone damit neue Geräte. Danke an die ARD! Das gibt wieder jede Menge Elektroschrott, der noch gut funktionieren würde. Sehr Umweltfreundlich!
Der Bürger ist machtlos gegenüber der Politik, und wenn sie noch so falsch ist. Nur bei einer neuen Wahl kann er etwas beeinflussen. Bei dem derzeitigen Unsinn gibt es noch nicht einmal diese Möglichkeit