Mikrochips sind in vielen technischen Geräten verbaut. In Smartphones, Laptops, Waschmaschinen, Autos und vielen weiteren Gadgets sind sie zu finden. Ohne dieses kleine Bauteil würden sie nicht funktionieren. Zwar benötigen wir Menschen keinen Mikrochip, jedoch bieten sie die Möglichkeit, beispielsweise bei der Behandlung von schweren Krankheiten zu helfen. Aber wie viele Menschen sind für einen Chip unter der Haut bereit?
Mikrochip im Körper: Hier werden sie bereits verwendet
Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom sorgt jetzt für Klarheit bezüglich dieser Zukunftsfrage. Bitkom hat im Zeitraum der Umfrage insgesamt 1.140 Menschen ab dem 16. Lebensjahr deutschlandweit befragt. Anhand eines Mikrochips-Implantats kann beispielsweise dein Blutzuckerspiegel gemessen werden. 35 Prozent der Deutschen, also fast jeder Dritte, sind bereit für ein solches Implantat. Ganze zwei Prozent haben angegeben, ein solches Implantat bereits zu besitzen. Doch die Mehrheit der Teilnehmer, 58 Prozent, lehnen die Technik im Körper ab.
Besonders im medizinischen Bereich herrscht eine hohe Akzeptanz von Chip-Implantaten. 82 Prozent würden sich einen Chip für die Behandlung schwererer Krankheiten implantieren lassen. Für die Linderung starker Schmerzen würden es 79 Prozent tun. Auch bei Behinderungen, wenn beispielsweise das Sprechen oder Gehen eingeschränkt ist, würden ganze 60 Prozent auf das Implantat zurückgreifen. Schon jetzt greift die Medizin auf Mikrochips zurück. Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, betont: „Chip-Implantate werden bereits bei bestimmten Krankheitsbildern wie Parkinson oder Epilepsie eingesetzt.“
Chip-Implantate: Befragte sind skeptisch
Auch wenn ein Großteil der Befragten, 59 Prozent, davon ausgeht, dass Mikrochips die Medizin revolutionieren werden, gibt es den einen oder anderen, der sich vor diesem eigentlichen Fremdkörper gruselt. Schließlich sehen 41 Prozent die Implantation eines Chips als „unethisch“ und 39 Prozent gruseln sich vor dieser Vorstellung.