Wie nach jeder Keynote gibt es einige wichtige Dinge, die du nur schwer verpassen kannst. Das iPhone 16, die neue Apple Watch und neue AirPods 4. Aber abseits von den wirklich großen Neuheiten ändern sich üblicherweise einige Dinge oder sie gehen schlicht komplett unter. Im Folgenden haben wir einige dieser Veränderungen rund ums Apples Keynote zusammengefasst, die du nach dem iPhone-Event kennen solltest.
Nach dem iPhone-Event: Die kleinen Änderungen rund ums Apple-Smartphone
Eine der kleinen Veränderungen, die nur am Rande des iPhone-Events ans Tageslicht kam, betrifft die Zubehörauswahl. Bereits seit vielen Jahren bietet Apple eigene Hüllen für iPhone an. Dies ändert sich auch in diesem Jahr nicht. Eine komplette Modellfamilie fällt allerdings dieses Mal aus dem Programm. Die erst im vergangenen Jahr vorgestellten FineWoven-Hüllen, welche das klassische Leder ersetzten, wurden ersatzlos gestrichen. Wer die Berichte zu dem Feingewebe in den vergangenen Monaten mitverfolgt hat, dürfte davon nicht überrascht sein.
Das Material, egal ob es bei iPhone-Hüllen, Armbändern oder Apple Wallet zum Einsatz kam, war sehr anfällig für Schmutz oder sonstige Defekte. Bereits nach kurzer Zeit gab es Bilder aus Apples eigenen Stores, die verkratzte Exemplare zeigten. Es ist also kein Wunder, dass zumindest die Hüllen das iPhone-Event im Jahr 2024 nicht überlebt haben. FineWoven ist weiterhin für die Apple-Watch-Bänder und die erwähnte Geldbörse verfügbar.
Es gibt aber noch weitere News rund um dieses heiß begehrte iPhone-Zubehör. So hat Apples Tochter Beats nun ebenfalls den Hüllenmarkt für sich entdeckt. Die Marke, die bislang primär für Kopfhörer bekannt war, will damit in einem neuen Markt mitmischen. Eine Erwähnung im iPhone-Event gab es nicht. Die Preise orientieren sich an Apples eigenen Hüllen und kosten jeweils 59 Euro. Sie sind für alle vier Varianten des iPhone 16 erhältlich.
Ein Feature, das sich beim neuen iPhone nicht geändert hat, ist der SIM-Karten-Slot. Bereits mit dem iPhone 14 hatte Apple diesen in den US-Modellen seines Smartphones entfernt. Stattdessen ist dort eine eSIM Pflicht. Trotz immer wieder aufkehrender Gerüchte gab es daran nach dem iPhone-Event vor einigen Tagen hierzulande keine Änderung. Du kannst also weiterhin im neuesten Apple-Handy eine traditionelle SIM-Karte nutzen.
iOS 18: Verbesserungen nach dem iPhone-Event
Mit der Vorstellung der neuen Smartphones nannte Apple auch den Termin für die Verfügbarkeit von iOS 18. Gleichzeitig veröffentlichte man für die Teilnehmer des Beta-Programms, den sogenannten Release Candidate, der mit der öffentlichen Version üblicherweise identisch ist. Darin finden sich dann auch die letzten Geheimnisse, die Apple vor dem iPhone-Event nicht nennen wollte.
In diesem Jahr fallen diese bislang relativ gering aus. So hat 9to5Mac die Möglichkeit entdeckt, die Videoaufnahme in der Kamera-App zu pausieren. Damit kannst du dir ein nachträgliches Zusammenschneiden mehrerer einzelner Clips sparen. Du startest dazu einfach die Aufnahme eines Videos und tippst in der Oberfläche dann auf die Schaltfläche zum Pausieren. Du kannst die Kamera dann zum Beispiel neu ausrichten oder den Zoom wechseln und danach mit der Aufnahme im selben Clip fortfahren.
Apple sagte des Weiteren gegenüber TechCrunch, dass man die auf dem iPhone-Event eingeführte Kamerasteuerung im iPhone 16 um ein wichtiges Feature erweitern will. Erst in einem kommenden Software-Update will man einen zweistufigen Auslöser realisieren. Ein leichter Druck fokussiert die Kamera und stellt die Belichtung ein; erst der feste Druck nimmt das Foto auf. Das Update soll noch in diesem Jahr erscheinen.
Neuigkeiten rund um AirPods
Während AirPods 4 und ein Hörgerät-Modus der AirPods Pro für einige Minuten im Rampenlicht des iPhone-Events standen, gab es im Hintergrund einige Neuentdeckungen rund um die Kopfhörer. Zuerst die schlechte Nachricht für Käufer der AirPods 4: Ein USB-C-Kabel ist nicht Teil des Lieferumfangs. Du bekommst also nur noch ein Ladecase und die darin enthaltenen Kopfhörer. Apropos Case: Laut Apple ist es mit einer „Breite von 50 mm das branchenweit kleinste, das sich kabellos laden lässt“.
Das bedeutet allerdings, dass nur Qi aber kein MagSafe unterstützt wird. Laut Gear Patrol hat Apple den traditionellen Taster auf der Rückseite, der zum Beispiel fürs Zurücksetzen genutzt wird, durch eine kapazitive Schaltfläche auf der Front unterhalb der LED ersetzt hat. Dadurch gibt es ein bewegliches Bauteil weniger und auch der Schutz gegen eindringende Flüssigkeiten dürfte von dieser Änderung profitieren.
Gleichzeitig entdeckte 9to5Mac in dem oben erwähnten Release Candidate von iOS 18 Hinweise auf kommende Modelle der AirPods Pro und PowerBeats Pro. So testet Apple offenbar die Integration eines Herzfrequenzsensors in diesen Modellen. Konkret wurde der folgende Text entdeckt: „Wear both earbuds during workouts to track and send your heart rate to Apple Health. Manage in Bluetooth settings“. Auf deutsch also: „Tragen Sie beim Training beide Ohrhörer, um Ihre Herzfrequenz zu verfolgen und an Apple Health zu senden. Verwalten Sie dies in den Bluetooth-Einstellungen“. Der Text ist laut dem Bericht Teil des Einrichtungsprozesses von Apples kabellosen Kopfhörer.
Laut aktuellen Gerüchten sollen die AirPods Pro 3 im kommenden Jahr erscheinen. Ob die Powerbeats Pro 2 davor, danach oder gleichzeitig vorgestellt werden, ist unbekannt.