In naher Zukunft gelten in der EU neue Regeln für den Anschluss von Smartphones und vielen anderen elektronischen Gadgets. Ab Ende 2024 muss der Lightning-Port verschwinden und wird angeblich durch USB-C ersetzt. Glaubt man einem aktuellen Bericht von Ming-Chi Kuo soll es sich aber nicht nur um einen einfachen Wechsel des Steckers handeln. Insbesondere bei den Pro-Modellen soll es deutliche Performance-Steigerungen geben. Schlechter sieht es beim regulären iPhone 15 aus.
iPhone 15 mit USB-C: Pro-Modelle sollen exklusive Features erhalten
Laut den Aussagen des Analysten soll das Standardmodell des kommenden Apple-Smartphones zwar auch über USB-C verfügen, jedoch weiterhin nur auf maximal 480 Mbps limitiert sein. Diese Geschwindigkeit entspricht USB 2.0 und dem, was derzeit mit dem Lightning-Port im iPhone möglich ist. Eine ähnliche Lösung findet sich bereits im neuen iPad (10. Generation). Diese will man offenbar ins normale iPhone 15 übernehmen.
Interessanter wird es angeblich beim iPhone 15 Pro. Hier sollen mindestens Geschwindigkeiten von USB 3.2 oder Thunderbolt 3 erreicht werden. Dies bedeutet Datentransfers von 5 bis 20 Gbps, je nachdem welchen Standard Apple wählt. Sollte sich Apple gar für USB 4.0 entscheiden, würde man Gleichstand mit aktuellen Macs erreichen.
Daraus resultiert vor allem, dass die Übertragung von Videos oder RAW-Bildern beim iPhone 15 deutlich schneller vonstattengehen könnte. Dies war einer der Hauptkritikpunkte an den jüngsten iPhone-Modellen, die ProRes-Videos aufnehmen können und dadurch große Datenmengen erzeugen. Diese vom Smartphone auf einen Mac zu übertragen kann bislang aufgrund der Limitierung auf Wi-Fi via AirDrop oder Lightning äußerst lange dauern.
Beim iPad Pro setzt Apple bereits seit dem Wechsel auf die hauseigenen M1- und M2-Chips auf Thunderbolt via USB-C. Damit sind bis zu 40 Gbps möglich. Das aktuelle iPad Air ist auf 10 Gbps beschränkt. Beim iPad mini sind es 5 Gbps.