Schon seit einigen Wochen begleiten uns Berichte, dass sich das kleinste Modell des iPhone 12 nur schlecht verkauft. Neben einer Senkung der Produktionskapazitäten war sogar die Rede von einer vorzeitigen Einstellung der Produktion im zweiten Quartal 2021.
iPhone 12 mini: Schlechte Verkäufe könnten Strafen für Apple bedeuten
Genau dieses Modell sorgt nun erneut für Schlagzeilen. Wie der Korea Herald in Berufung auf die Marktforscher von Omdia berichtet, seien die Lieferungen von kleinen OLED-Displays durch Samsung Display im Januar um 9 Prozent auf 45 Millionen Einheiten gefallen. Insbesondere das iPhone 12 mini soll für diesen Einbruch verantwortlich gewesen sein. Samsung Display ist der einzige Lieferant für den 5,4-Zoll-Bildschirm des iPhone 12 mini. Einige Beobachter erwarten aufgrund der jüngsten Berichte nun, dass Apple erneut Strafzahlungen berappen muss. Samsung Display könnte sich also schon bald wieder über eine Überweisung aus Cupertino freuen.
Konkrete Details oder Hinweise auf eine Summe sind bislang jedoch unbekannt. Ungenannte Industriequellen des Korea Herald berufen sich aber auf frühere Verträge zwischen den beiden Unternehmen. Hinzukommen vorherige Fälle, in denen der iPhone-Hersteller in der Vergangenheit ähnliche Zahlungen vornehmen musste.
Wiederholt sich die Geschichte?
Im Jahr 2019 musste Apple etwa geschätzte 684 Millionen US-Dollar an Samsung Display zahlen. Ein Jahr später sollen es 1 Milliarde US-Dollar gewesen sein. In beiden Fällen ging es um die Abnahme von OLED-Displays, die nicht so hoch waren, wie von Apple zunächst angenommen. Samsung Display ist der weltweit größte Hersteller von Smartphone-Displays. Laut Omdia wurden im Januar 53 Millionen OLED-Displays ausgeliefert, 85 Prozent davon kamen von dem Unternehmen aus Südkorea. Die Bildschirme von Samsung dominieren auch die iPhone-Modelle von Apple seit vielen Jahren.