Keine andere Direktbank ist in Deutschland so beliebt wie die ING. Sie wurde im vergangenen Jahr sogar zum 17. Mal in Folge zur „Beliebtesten Bank“ Deutschlands gewählt. Doch im Vergleich zu „normalen“ Banken hat die ING kein Filialnetz. Kunden erreicht man nur übers Internet und das Online-Banking auf dem Smartphone oder Computer. Doch nun müssen sich Millionen Kunden umstellen. Eine einfache Änderung könnte dem einen oder anderen Schwierigkeiten bereiten.
ING: Banking to go App nicht mehr auffindbar
Wer derzeit auf seinem Handy die Banking-App der ING sucht, könnte sie möglicherweise nicht finden. Der Grund: Die Direktbank hat die Anwendung aktualisiert. Neben kleinen Verbesserungen und der Neugestaltung des Bereichs „Profil“, der jetzt „Service“ heißt, hat die ING auch den Namen der App verändert. Wer also etwa nach „Banking“ in seinen Apps auf dem Smartphone sucht, bekommt die App möglicherweise nicht mehr angezeigt. Sie ist aber nicht weg, sondern heißt jetzt anders. Aus der „ING Banking to go“ App wird jetzt einfach nur „ING“. Im Google Play Store oder dem App Store von Apple ist die Anwendung unter „ING Deutschland“ zu finden.
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Im Übrigen ist die Umbenennung der App nicht die einzige Änderung. Denn ab Dezember erhöht die Bank die Kosten und verlangt Kontoführungsgebühren ab einer neuen Grenze. Ab dem 1. Dezember 2024 setzt die Bank den Schwellenwert von 700 auf 1.000 Euro hoch. Kunden, bei denen pro Monat weniger Geld aufs Konto fließt, zahlen dann Kontoführungsgebühren in Höhe von 4,90 Euro. Zudem macht die ING ihre Girocard, die im Volksmund immer noch gern genannte EC-Karte, deutlich teurer. Kostete diese bislang 99 Cent pro Monat, steigen die Kosten ab Dezember um rund 50 Prozent. Kunden, die dann immer noch eine Girocard haben möchten, müssen 1,49 Euro monatlich dafür berappen. Aber: Die Visa-Karte bleibt weiterhin kostenlos.
Neues Gesetz für Überweisungen: Das ist bald möglich
Während sich der Name ändert, die ING die Kosten für Kunden erhöht und verschärfte Bedingungen für ein kostenloses Girokonto einführt, lässt die Überweisung in Echtzeit, die die ING gegenüber inside digital für dieses Jahr ankündigte, weiter auf sich warten. Allerdings muss die Bank das Gesetz umsetzen und allen Kunden ab 2025 eine Überweisung in Echtzeit anbieten.