ING mit drastischer Preiserhöhung: Kunden zahlen jetzt 50 Prozent mehr

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Die Direktbank ING ist hierzulande äußerst beliebt. Vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ist für viele Kunden der Bank unschlagbar. Doch nun erhöht die ING die Kosten und stellt weitere Bedingungen für ein kostenloses Girokonto auf.
ING mit drastischer Preiserhöhung: Kunden zahlen jetzt 50 Prozent mehr
ING mit drastischer Preiserhöhung: Kunden zahlen jetzt 50 Prozent mehrBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Die ING gewinnt Jahr für Jahr den Preis für die beliebteste Bank Deutschlands. Das dürfte auch daran liegen, dass die Direktbank im Vergleich zu vielen anderen Banken und Sparkassen die Kosten für Kunden so gering hält, wie möglich. Doch nun geht es offenbar nicht anders. Neben Preiserhöhungen verschärft die ING auch die Bedingungen für ein kostenloses Girokonto.

ING erhöht Anforderungen und Kosten

Bisher war es so: Wer monatlich 700 Euro auf sein Girokonto bei der ING bekam, musste keine Kontoführungsgebühren zahlen. Ob Rente oder Gehalt: Diese Grenze dürften die meisten Kunden überschreiten. Doch die ING will jetzt mehr Geld sehen. Ab dem 1. Dezember 2024 setzt die Bank den Schwellenwert auf 1.000 Euro hoch. Kunden, bei denen pro Monat weniger Geld aufs Konto fließt, zahlen dann Kontoführungsgebühren in Höhe von 4,90 Euro.

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Darüber hinaus macht die ING ihre Girocard, im Volksmund die immer noch gern genannte EC-Karte, deutlich teurer. Kostete diese bislang 99 Cent pro Monat, steigen die Kosten ab Dezember um rund 50 Prozent. Kunden, die dann immer noch eine Girocard haben möchten, müssen 1,49 Euro monatlich dafür berappen. Und wer auf dem Extra-Konto der ING mit Aktien und Co. handelt, muss künftig für Kauf und Verkauf 1,90 statt 2,90 Euro Gebühren zahlen.

Kunden müssen zustimmen und warten auf neue Funktion

Konnten Banken und Sparkassen bis 2021 bei Preisanhebungen von einer stillschweigenden Zustimmung der Kunden ausgehen, wenn diese einer Änderung nicht innerhalb zwei Monaten widersprachen, ist das heute anders. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs sorgt dafür, dass nun auch die ING eine eindeutige Einwilligung seiner Kunden einholen muss. Damit will die Direktbank bereits kommende Woche beginnen. Kunden werden dann nach dem Log-in im Internetbanking oder der Banking-App über die neuen Bedingungen informiert, denen sie zustimmen sollen.

Und während die ING die Kosten für Kunden erhöht und verschärfte Bedingungen für ein kostenloses Girokonto einführt, lässt die Überweisung in Echtzeit, die die ING gegenüber inside digital für dieses Jahr ankündigte, weiter auf sich warten.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Thorsten Klein

    Ich finde das sind immer noch faire Kondotionen.

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