Brandgefährlich: Hyundai tauscht Batterien in tausenden E-Autos

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Hyundai hat sich dazu entschlossen, tausende Elektroautos in die Werkstatt zu rufen. Grund ist die potenzielle Gefahr, dass die Wagen wegen eines Akkuschadens in Flammen aufgehen können. Einige entsprechende Fälle gibt es schon.
Hyundai Kona Electric
Unter anderem beim Hyundai Kona Elektro drohen Akkus in Flammen aufzugehen.Bildquelle: Hyundai
Schon seit Ende vergangenen Jahres ist bekannt, dass unter anderem der Hyundai Kona Elektro mit einem Problem seiner Akkus kämpft. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es geschehen, dass das Fahrzeug aufgrund fehlerhafter Energiespeicher in Brand aufgeht. Zu den genauen Ursachen hat sich Hyundai bisher nicht geäußert. Jetzt reagiert der koreanische Hersteller aber mit einem teuren Rückrufprogramm. Es ist zunächst auf den asiatischen Raum beschränkt und betrifft nach eigenen Angaben rund 82.000 Elektrofahrzeuge. Eine Ausweitung auf andere Teile der Welt – unter anderem auf Europa – ist aktuell noch in Prüfung.

Hyundai ruft Fahrzeuge in die Werkstatt

Doch nicht nur der Kona Elektro ist von dem Rückruf betroffen. Auch der IONIQ Elektro und einige hundert Stadtbusse müssen zum Austausch der Batterien in die Werkstatt. Und das wird ziemlich teuer. Der Austausch soll insgesamt etwa eine Billion Won kosten. Das entspricht umgerechnet fast 750 Millionen Euro. Insgesamt wurden Hyundai bisher bereits 15 Akkubrände weltweit gemeldet. Darunter auch je ein Fall in Finnland und Österreich, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Schon allein vor diesem Hintergrund, ist das Austausch-Programm sinnvoll, um etwaigen weiteren Schaden zu vermeiden.

Nicht voll aufladen!

Betroffen sind Fahrzeuge, die zwischen 2018 und 2020 bebaut wurden und anschließend in den Handel kamen. Allein auf den Kompakt-SUV Kona Elektro entfallen 76.000 der insgesamt 82.000 Rückrufe. Hyundai empfiehlt allen Nutzern eines Kona- oder IONIQ-Fahrzeugs, deren Baujahr in den genannten Zeitraum fällt, auf eine vollständige Ladung des Akkus zu verzichten. Stattdessen sollte man als Nutzer der E-Autos das Laden auf maximal 90 Prozent beschränken. Erst nach einem Austausch des Akkus sei eine vollständige Aufladung wieder ohne Einschränkungen zu empfehlen. Hyundai ist nicht der einzige Hersteller, der aktuell mit den Problemen einer Rückruf-Aktion zu kämpfen hat. Auch Mercedes-Benz, Volkswagen und Tesla mussten jüngst wegen unterschiedlicher Probleme entsprechend reagieren.

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